Heribert Weishaupt - Herbstnebel

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Ihre Augen hatte sie weit aufgerissen. Es war nicht die Kälte,
weswegen die Frau am ganzen Leib zitterte.
Sie hatte Angst – Todesangst.
Eine Frau wird brutal hingerichtet.
Es ist kein Motiv ersichtlich.
Der dritte Fall für Frank Eisenstein und Ronni Kern.
An einem nebligen Novembermorgen wird auf dem Burghof der Burg Blankenberg eine grausam zugerichtete Frauenleiche gefunden. Ähnlichkeiten mit Anprangerungen im Mittelalter sind unverkennbar. Die junge Kommissarin Lisa Brenner hat sich auf eigenen Wunsch zum Kommissariat für Tötungsdelikte nach Bonn versetzen lassen und wird Ronni Kern an die Seite gestellt. Für sie ist das ihr erster Mordfall. Dann geschieht ein weiterer Mord, dieses Mal auf Burg Windeck. Die Ermittlungen zeigen, dass viele Spuren nach Troisdorf führen.
Was sind die Motive für diese Morde und wie ist der Bezug zu den Burgen und zum Mittelalter zu erklären? Der Druck auf die beiden Kommissare steigt.
Ist die junge Kommissarin diesem Druck gewachsen und kann Frank Eisenstein, Ronnis pensionierter Kollege, bei den Ermittlungen helfen?

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Heribert Weishaupt

Herbstnebel

Ein Troisdorf-Krimi

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Heribert Weishaupt

Herbstnebel

Ein Troisdorf-Krimi

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Burg Blankenberg Foto: Heribert Weishaupt

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eISBN 978-3-939829-74-4

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Betrogene Liebe ist

wie Menschenblut –

sie schreit aufwärts

nach Rache.

Matthias Claudius

(1740 – 1815)

Prolog

Es war ein schöner Sommermorgen. Noch lag das kleine Städtchen hoch oben auf dem Berg verträumt im Sonnenschein. Das normalerweise lebhafte Treiben in den Straßen und vor den Häusern hatte noch nicht begonnen. Lediglich in der Schmiede hörte man handwerkliches Arbeiten und mehrere laute Schläge des Schmiedehammers dröhnten über das Siegtal. Für den Sonntagmorgen war das äußerst ungewöhnlich.

„Hätte das denn nicht Zeit bis morgen gehabt?“, regte sich der Schmied auf.

Er hasste es, bereits kurz nach Sonnenaufgang sein Feuer mit dem Blasebalg zu entfachen, um für die Gerichtsbarkeit den Schmiedehammer zu schwingen. Und das an einem Sonntag, dem einzigen arbeitsfreien Tag der Woche. Demzufolge schlecht war seine Laune, zumal er für seine Arbeit kaum das angemessene Salär erwarten durfte.

Durch das lodernde Feuer war es in der Schmiede heiß und stickig. Den Oberkörper des Schmieds umspannte nur eine ärmellose, schwarze Weste aus Leder. Der hervorquellende, riesige Bauch ließ vermuten, dass seine Geschäfte gut gingen. Ein breiter Gürtel, ebenfalls aus schwarzem Leder, umspannte seinen Leib – nein, er verlief unterhalb des Bauches, und hielt seine Hose, die ihm bis unterhalb der Knie reichte, zusammen. An seinen Füßen trug er klobige Holzschuhe. Von seiner Stirn, die von schwarzen Locken umgeben war, tropfte der Schweiß auf den staubigen Boden.

Der Schmied riss ein schmuddeliges Tuch hoch, das er zwischen Gürtel und Bauch geklemmt hatte. Damit wischte er sich über die Stirn und über seinen stoppeligen Bart.

„Dann bringt mir das Weibsstück, damit ich ihr die Arm- und Fußfesseln anlegen kann“, rief er lautstark seinem Gehilfen und dem Gerichtsdiener zu. Sie standen in der Nähe der Tür und hielten mit beiden Händen eine junge Frau fest.

Die Haare der Frau waren ursprünglich blond gewesen. Jetzt, nach der Gerichtsverhandlung und zwei schlaflosen Nächten waren sie fettig und klebten an ihrem Kopf. Dreck und Staub vom nächtlichen Schlaflager im Kuhstall, wo sie an einem Pfosten festgekettet war, hatten die Haarfarbe ins Bräunliche verändert.

Ihr hübsches Gesicht war vom Schmutz und den vergossenen Tränen verschmiert. Jetzt weinte sie nicht mehr – sie hatte alle ihre Tränen vergossen und erwartete, man könnte fast meinen störrisch, den Vollzug des Urteils.

Widerstandslos ließ sie sich von den beiden Männern zum Amboss führen, wo der Schmied die eisernen Fesseln fachkundig um ihre zierlichen Handgelenke legte. Die daran befestigten schweren Eisenketten drückte er ihr in die Hände. Sie sollte selbst ihre Fesseln tragen – sie hatte es schließlich nicht besser verdient.

„Sag deinem Herrn, dem Richter, dass ich mir morgen mein Salär abhole. Und er soll erst gar nicht versuchen, mit mir zu handeln“, sagte er zum Gerichtsdiener und schlug ihm mit seiner riesigen Pranke auf die Schulter.

Der Gerichtsdiener ging dabei in die Knie und konnte nur ein zaghaftes „Jawohl“ über die Lippen bringen. Auch von seiner Stirn rannen Bäche von Schweiß. Trotzdem würde er nie seinen, bis oberhalb der Knie reichenden, Gehrock während der Vollstreckung eines Gerichtsurteils ausziehen, um sich Erleichterung zu verschaffen. Er war froh, als sie die Schmiede verlassen konnten. In der frischen Morgenluft atmete er einmal hörbar tief durch. Verstohlen zog er ein Tuch aus der Innentasche seines Gehrocks und tupfte seine Stirn ab.

Der Gerichtsdiener und der Helfer des Schmieds führten und stießen die Frau unsanft die Straße hoch, die zum nahegelegenen Marktplatz führte. Rechts und links der Straße reihten sich kleine Fachwerkhäuser aneinander. Der Platz lag am Ende der Steigung, die sich vom Beginn des Ortes bis zur Kirche oberhalb des Marktplatzes erstreckte. Auch er war eingerahmt von Fachwerkhäusern, wobei das Haus des Wirtes das Größte und Ansehnlichste war.

Nach den Entbehrungen während ihrer Haft musste die junge Frau jetzt alle ihre Kräfte zusammennehmen, um den steilen Berg mit den schweren, eisernen Ketten in den Händen, zu bewältigen. Obschon ihre Gelenke schmerzten, kam kein Laut über ihre Lippen.

Riesige Buchen spendeten auf dem Marktplatz angenehmen Schatten. Dies sollte für die Frau in den Eisenfesseln aber auch das einzig Angenehme an diesem Morgen sein.

Vor einem mächtigen Holzpfahl, der zwischen dem Rathaus und der Kirche stand, geboten die Männer der Frau, stehen zu bleiben. Der Pfahl war exakt sieben Fuß hoch. Mit dem Rücken gegen den Pfahl, verankerten die Männer die Ketten an dafür vorgesehene Stellen des rauen Holzes. An manchen Stellen waren Bilder und Texte eingeritzt, die jetzt durch die Frau zum Teil verdeckt wurden.

Hier und da öffneten sich Fenster und neugierige Gesichter schauten zum Marktplatz. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die ersten Gläubigen den Weg zur Kirche antreten würden, um dem sonntäglichen Gottesdienst beizuwohnen. Alle Blicke der Kirchenbesucher würde die Frau dann auf sich ziehen und jeder Einwohner würde überzeugt sein, dass seine Heimatstadt eine florierende Rechtspflege besaß.

Als die Glocken der Kirche die Gläubigen zur Messe riefen, hatte sich bereits eine stattliche Anzahl Menschen vor dem Pfahl, der allgemein „Schandpfahl“ genannt wurde, versammelt.

Zur Feier des Tages hatten die Kirchenbesucher ihre beste Garderobe angelegt.

Jeder der damaligen Herrscher hatte für seine Stadt und sein Land eine gewisse Kleiderordnung erlassen, damit sich bereits rein äußerlich der gehobene Stand von den Arbeitern unterschied. Jedoch wurde vielerorts an normalen Sonntagen wie heute dagegen verstoßen. So sah man bei dem einen oder anderen gutgestellten Handwerker am Kragen des Gehrocks das Fell eines Marders, das nach der bestehenden Kleiderordnung nur den Bürgern vom Rat oder den Kaufleuten vorbehalten war. Andererseits war es manch einem Bürger vornehmer Herkunft zu lästig, sich nur für den Kirchgang die beste Robe anzulegen. Man tolerierte diese kleinen Abweichungen. Und da es keinen Kläger gab, gab es auch keinen Richter. So blieb der Erlass zur Kleiderordnung weitgehend wirkungslos.

Trotzdem hatten die Gattin des Handwerkermeisters und die Frauen der Händler ihre bodenlangen Roben, Kombinationen aus Rock und Jacke, angezogen. Die Frauen der einfachen Arbeiter hatten sich jeweils in ihre sonntägliche, vorne überlappende Jacke mit Schürze und dazu einen knöchellangen Rock und ein Schultertuch gekleidet. Die Köpfe der Frauen bedeckten Hauben, manche in einfacher, andere in aufwendiger Verarbeitung und Verzierung.

Die wohlbetuchten Herren trugen ihre besten Anzüge, wobei die Männer der Unterschicht in Ärmelwesten gekleidet waren, die nicht so weit und aufwendig verarbeitet waren. An Werktagen waren bei ihnen weite Kniehosen wegen der besseren Bewegungsfreiheit üblich, am Sonntag wurden jedoch enge Hosen bevorzugt. So hatten sie zumindest das Gefühl, der Oberschicht ein wenig näher zu sein.

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