Heribert, Weishaupt - Isabelle

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Er hörte nicht das Knacken, als die Knochen seiner Finger brachen. Er spürte lediglich den fürchterlichen Schmerz in seiner Hand und
in seiner Seele, als er begriff.
Ein Mann stürzt auf Mallorca in einen Canyon.
Eine Frau will Rache für den Seitensprung ihres Mannes.
Frank Eisenstein ermittelt unter Freunden.
Eine Frau wird von ihrem Mann betrogen. Ihr Stolz ist verletzt und sie will Rache – Rache um jeden Preis.
Doch der Preis ist höher, als sie gedacht hat. Sie zahlt diesen Preis und macht sich schuldig. Sie gerät in den Strudel von Rache, Liebe und Verbrechen. Sie lässt alles hinter sich, die Stadt, ihre Arbeit und ihren Ehemann und flüchtet in die Stille und Einsamkeit.
Kann sie ihrer Vergangenheit entfliehen oder holt ihre Schuld sie ein?

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Seltsam, dass mich nach all den Ereignissen der letzten Zeit unverhofft diese romantische Stimmung überkommt.

Gerade bin ich einem steilen Weg in ein Tal hinab gefolgt und erreiche eine Weggabelung. Ich schaue nach rechts, nach links und kann keinen Entschluss fassen, welche Richtung ich einschlagen soll. Wo bin ich hier? Irgendwo drüben zwischen den Bäumen scheint ein Bach oder Fluss zu fließen. Aber auch diese Erkenntnis ist für mich nicht hilfreich. Ich habe keine Ahnung, wo ich mich befinde. Theoretisch bleibt nur die eine Möglichkeit, den bisher zurückgelegten Weg zurückzugehen. Praktisch habe ich enorme Zweifel, den Rückweg wieder zu finden. Es ist kein Mensch zu sehen, den ich fragen könnte, was bei dem Wetter nicht verwundert. Intuitiv entscheide ich mich für den linken Weg durch das Tal.

An der rechten Seite des Weges, der Seite, wo der Bach fließt, ist der Waldboden mit ausgedehnten Wasserlachen überzogen. Blätterlose Äste und Ranken hängen wie abgestorben an den Bäumen. Aus den Wasserlachen ragen verrottete Baumstämme heraus. Ein modriger Geruch erfüllt den Wald. Die linke Seite des Weges bildet ein mit Bäumen und Sträuchern bewachsener Hang, der steil hoch in den grauen Dunst des „Hundewetters“ führt.

Trotz des Regens nehme ich hin und wieder ein Rascheln und das Geräusch brechender Äste hinter den Sträuchern wahr. Irgendwie machen mich diese Geräusche nervös. Grundsätzlich bin ich kein ängstlicher Mensch, aber ist es auszuschließen, dass mich jemand beobachtet? Zumindest bin ich mir sicher, dass bei diesen Witterungsverhältnissen niemand zufällig hinter irgendwelchen Sträuchern umherirrt. Falls da jemand sein sollte, kann er sich nur meinetwegen dort aufhalten. In mir besteht eine Anspannung, die ich nicht leugnen und ignorieren kann.

Ich beschleunige meine Schritte. Der Weg ist breit und ich versuche, möglichst viel Abstand zwischen mir und dem Hang zu halten. Unablässig suchen meine Augen die linke Seite des Weges und das Buschwerk ab.

Sollte tatsächlich jemand meinen neuen Aufenthaltsort herausbekommen haben? Und das bereits am ersten Tag? Eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen.

Plötzlich schießen zwei Rehe wie aus dem Nichts vom Abhang über den Weg und verschwinden zwischen den Bäumen auf der anderen Seite des Weges.

Wie angewurzelt bleibe ich stehen und schaue ihnen hinterher. Erleichterung breitet sich in mir aus, aber noch kein Aufatmen. Zu sehr hat mich der Gedanke beschäftigt, dass mir jemand auflauert. Aber wer soll das sein? Der Einzige, der vielleicht einen Grund dazu hätte, kann es nicht mehr.

Der Rest des Weges verläuft unspektakulär, trüb, grau und regnerisch. Alles wie gehabt.

Ich erreiche eine Straße, die aus dem Tal den Berg hinauf führt. Als ich auf dem Straßenschild den Namen „Rambusch“ lese, bin ich stolz auf meine Intuition, dass ich den richtigen Weg gewählt habe. Den Namen kenne ich und weiß, die Straße führt zum Heidedorf Troisdorf-Altenrath in der Wahner Heide, in dem ich seit gestern wohne.

Völlig durchnässt erreiche ich die Haustür zu meiner Wohnung. Ich streife die Kapuze vom Kopf und schüttle den Regen von meiner Jacke und damit auch die sentimentale Anwandlung und Ängste, die mich unterwegs überkommen hatten. Wieder zufrieden mit mir, öffne ich die Haustür.

Dabei zwinge ich mich, das Klingelschild nicht anzusehen.

Im Flur hänge ich meine nasse Jacke an die Garderobe und entledige mich ebenfalls der nassen Jeans. Im Wohnzimmer ist es gemütlich warm. Ich gehe auf direktem Weg zum Kühlschrank in die Küche, die sich in einem kleinen Raum befindet, der sich direkt am Wohnzimmer anschließt. Im Tiefkühlfach finde ich die letzte der beiden Pizzen, die ich gestern gekauft habe. Die muss für heute reichen. Morgen werde ich einen Großeinkauf machen und danach die restlichen Kartons auspacken.

Jetzt will ich erst einmal Siesta halten. Dazu verkrieche ich mich in mein quietschendes Bett und ziehe mir die Decke über den Kopf. In mir fließt nun einmal spanisches Blut und ich bekenne mich zu diesem sinnvollen Ritual. Sie gehört zu uns Spaniern wie Tapas, Flamenco oder Pablo Picasso. Nur eine ausgiebige Siesta kann die Menschen vor Verrohung und Aggressivität bewahren. Mich diesen Gefahren aussetzen, indem ich auf die wohlverdiente Siesta nach dieser anstrengenden Wanderung verzichte, will ich nun wirklich nicht.

Diese Gedanken sind das Alibi für meine Alltagsflucht ins Bett und ich schlafe darüber ein.

2

Unsere Hochzeit lag zwei Monaten hinter uns und war nur noch Erinnerung Wobei - фото 7

Unsere Hochzeit lag zwei Monaten hinter uns und war nur noch Erinnerung. Wobei die Erinnerung bei Ronni weiter entfernt schien, als bei mir.

Vielleicht lag es daran, dass Männer im Allgemeinen realistischer denken und fühlen als wir Frauen. Ein Ereignis, sei es auch noch so schön gewesen, das vorbei ist, wird bei ihnen einfach abgehakt. Ich bin dagegen romantischer und hänge den Erinnerungen in ruhigen Minuten noch lange nach. Das soll nicht bedeuten, dass Ronni die Hochzeit nicht genossen hat. Im Gegenteil. Ich bin mir sicher, dass der Tag unserer Hochzeit für ihn, genauso wie für mich, der schönste Tag im Leben war.

Damals waren wir beide ausgeglichen. Bei Ronni im Kommissariat ging es ruhig zu. Er hatte keine spektakulären Fälle zu lösen. Wie er mir erzählte, erledigte er überwiegend Schreibtischarbeit, die in der Vergangenheit liegen geblieben war.

Bei mir im Büro hielt sich der Stress ebenfalls in Grenzen. Natürlich hatten wir Frauen vor und nach der Hochzeit viel miteinander zu reden. Jeden Tag musste ich sie über den Stand der Vorbereitungen informieren und jede Kollegin sagte ihre Meinung dazu und gab ihre Ratschläge. Später dann, sowohl nach der standesamtlichen und insbesondere nach der kirchlichen Trauung verlangte man von mir, dass ich jedes Detail, und war es noch so unbedeutend, bis ins Kleinste schilderte. Als ich dann einige Tage später von den meisten Fotos Papierdrucke hatte anfertigen lassen, stürzten sie sich darauf und alles, was ich vorher bereits geschildert hatte, wurde nochmals allgemein erörtert.

Ich war unendlich stolz, dass alle Kolleginnen meinen Mann toll fanden und mich um ihn beneideten. Lediglich mein Juniorchef schaute mich seitdem recht misslich an. In der Vergangenheit hatten wir hin und wieder miteinander geflirtet – für mich harmlos und völlig unverfänglich. Trotzdem, mir hatte es Spaß bereitet und mein Selbstwertgefühl aufgewertet. Seinerzeit war ich mir nicht im Klaren darüber, ob es bei ihm auch nur Spaß war, oder ob bei ihm mehr dahinter steckte. Einige Male bemerkte ich, wie er mich beobachtete. Sein Gesichtsausdruck offenbarte jedes Mal Enttäuschung oder Resignation. War er frustriert, da ich mich für Ronni entschieden hatte? Es hatte den Anschein und mich freute es im Geheimen.

Es war an einem Sonntag, ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen. Es war schwül und es hatte den ganzen Tag über gewittert. Am Abend hatte der Regen aufgehört und wir saßen auf dem Balkon und ein neues Gewitter kündigte sich an. Wir sahen dem Zucken der Blitze in der Ferne zu. Der Donner war als leises Gemurmel zu vernehmen und schien noch weit weg zu sein. Von Minute zu Minute kam das Gewitter näher und das grollende Geräusch wurde lauter. Ronni hatte eine Flasche Rotwein von der Ahr geöffnet und wir flirteten wie ein frisch verliebtes Paar miteinander. Als sich der Wind mehr und mehr erhob, war es mit der Gemütlichkeit auf dem Balkon dahin. In Kürze würde das Gewitter über uns hereinbrechen. Wir nahmen unsere Gläser und die Flasche Rotwein und zogen ins Wohnzimmer um. Hier war es im Gegensatz zum Balkon stickig und schwül.

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