Isabelle Bendig - Es lauert unterm Teufelsmoor

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Es lauert unterm Teufelsmoor: краткое содержание, описание и аннотация

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Penny will ihre Schwester finden.
Die Alchemielehrerin braucht Antworten und dafür ist sie bereit alles zu tun. Ihre Suche führt sie immer weiter in die Tiefen ihrer Stadt und ihrer Selbst.
Chris will seine Mutter retten.
Der Tagelöhner braucht dringend Geld. Als er einen besonders skrupellosen Job annimmt, steht ihm plötzlich seine eigene Vergangenheit gegenüber.
Als die beiden aufeinander treffen, eröffnet sich ihnen, das hinter all dem ein viel größerer Plan steckt. Sie müssen handeln, wenn sie nicht mehr verlieren wollen als Mutter und Schwester

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Isabelle Bendig

Es lauert unterm Teufelsmoor

Impressum Texte Copyright by Isabelle Bendig Wersener Landstraße 23a - фото 1

Impressum

Texte: © Copyright by Isabelle Bendig, Wersener Landstraße 23a, 49076 Osnabrück

Buchsatz: © Copyright by Catherine Strefford | buchcover.catherine-strefford.de

Umschlag: © Copyright by Robyn van Haase ( https://robyn.vanhaase.de/)

Lektorat: Sebastian Hädrich

Herausgaber/Digitaler Druck: Epubli, ein Service der Neopubli GmbH

Köpenicker Straße 154a

10997 Berlin

Bibliographische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar

Für meine Schwester die mir immer den richtigen Rückhalt gegeben hat

Dieses Buch behandelt einige Dinge die für manche Leserinnen oder Leser - фото 2

Dieses Buch behandelt einige Dinge, die für manche Leserinnen oder Leser verstörend sein oder zu Triggern führen könnten.

Eine Liste dieser Themen befindet sich auf der nächsten Seite.

Liste der Themen:

• Tod eines Elternteils

• gewaltätiger Elternteil / Gewalt in der Ehe

• leichter Body Horror

• Darstellung von Gewalt

• Tod eines Kindes

• Beerdigung eines Kindes

• emotionale Gewalt

Glossar NaratHauptstadt der Flusslande Magieanwender MaweDas größte Volk - фото 3

Glossar

Narat:Hauptstadt der Flusslande

Magieanwender (Mawe):Das größte Volk in den Flusslanden. Sie sind dazu in der Lage, die Kräfte der Magie zu bändigen und unter ihre Kontrolle zu bringen.

Schicksalsseher:Magieanwender, die von sich behaupten das Schicksal einzelner Personen in deren Händen lesen zu können

Rotes Fieber:Eine Krankheit mit unbekanntem Auslöser. Es gibt kein Heilmittel; der Tod tritt nach mehreren Jahren der Erkrankung ein. Das Leiden kann durch Medikamente verringert werden.

Symptome:Krampfanfälle, rote Verfärbung der Haut an Armen und Beinen, starkes Schwitzen, Schwindel und Übelkeit, im späteren Stadium Blutspucken und Ohnmacht

Arak:Eine Rasse von menschengroßen Insekten. Sie leben in den Sumpflanden, wo sie ihrer Handwerkskunst frönen und Sumpfkräuter anbauen. Sie handeln viel mit den Bewohnern von Narat und den Flusslanden.

Rokariar:Eine Rasse übergroßer, an Nashörner erinnernde Wesen. Sie leben in der Weiten Ebene. Aufgrund ihrer großen Körperkraft werden sie in den Flusslanden gerne für körperliche Arbeiten eingestellt.

Warkhasen:Die typische Form der Hasen, die die Flusslande besiedelt haben. Für die meisten Bauern sind sie zu einer Plage geworden.

Viperndrache:eine mittlerweile ausgestorbene Drachenart.

Basrabären:eine große Bärenart, die in den Bergen von Basra leben.

Baralwurzel:eine Pflanze, die tief in den Sümpfen rund um die Flusslande wächst. Ihr werden halluzinogen Wirkungen zugeschrieben.

Aramieholz:eine besondere Holzart, der sehr viel Widerstandskraft nachgesagt wird. Die meisten Häuser werden daraus gebaut.

Stein/Schritt:Die üblichen Maßeinheiten der Flusslande für Gewicht und Länge. Die nächstgrößeren Einheiten sind Brocken und Großschritt

Vergangenheit Die Reste des Feuerwerkes schimmerten noch am Himmel Auf dem - фото 4

Vergangenheit

Die Reste des Feuerwerkes schimmerten noch am Himmel. Auf dem Marktplatz von Narat drängten sich die Leute um die vielen bunten Zelte und Wagen. Seit einigen Tagen war ein Jahrmarkt in der Stadt und Chris, Penny und Rohan wollte die Gelegenheit nutzen, um sich etwas abzulenken Der Stress der bald anstehenden Prüfungen nagten an ihnen.

Nun schritten sie eine der Hauptmeilen des Jahrmarktes entlang. Chris hielt eine Tüte mit gerösteten Nüssen in der Hand und schob sich zufrieden immer wieder einige davon in den Mund, während Penny ihren Blick über die verschiedenen Stände gleiten ließ. Rohan hatten sie irgendwo bei den Dosenwurfständen verloren. Sie würden sich wiederfinden – spätestens in der Schule.

Plötzlich sprang eine kleine, in einem grauen Umhang eingepackte Gestalt vor sie auf die Straße. Penny stolperte erschrocken rücklings gegen Chris, der sich fast an seinen Nüssen verschluckte.

Die Gestalt stellte sich als ältere Frau heraus. Ihre silbernen Augen blickten aus einer tief nach unten gezogenen Kapuze zu ihnen hinauf.

„Ihr beide seid zur rechten Zeit am rechten Ort. Kommt, kommt.“

Sie winkte die Beiden heran und deutete auf ein Zelt am Straßenrand. Es war über und über mit Sternen bedeckt, die im Licht der tiefstehenden Sonnen funkelten.

Penny blickte fragend zu Chris. Dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Was erwartet uns denn, Mütterchen?“, fragte er so höflich wie möglich.

Die alte Dame lächelte.

„Nicht weniger als euer Schicksal.“

Damit verschwand sie in ihrem Zelt.

Penny und Chris zögerten beide. Es war nicht ungewöhnlich, Schicksalsseher auf Jahrmärkten anzutreffen, doch die wenigsten waren so direkt wie diese. Irgendetwas an ihr brachte die zwei Freunde dazu, das Zelt zu betreten. Es war eine Art Kraft, ein Sog, der von dem Zelt ausging. Obwohl sie ihnen nicht wohl dabei war, gingen ihre Füße wie von selbst auf das Zelt zu.

Es war klein, die Decke hing so tief, dass Chris sich stark bücken musste, um nicht gegen die in der Luft schwebenden Kerzen zu stoßen. Auf dem Boden lag ein großer Teppich. In der Mitte des Zeltes stand ein Tisch mit so kurzen Beinen, sodass es wirkte, als würde die Platte direkt auf dem Boden aufliegen. Darum herum lagen mehrere Kissen. Die alte Dame war nicht zu sehen.

Penny setzte sich mit überschlagenen Beinen auf eines der Kissen, den Rücken zum Ausgang.

„Du weißt, dass das mit großer Wahrscheinlichkeit alles Humbug ist“, meinte sie an Chris gewandt.

Dieser stopfte sich die Tüte in die Manteltasche und setzte sich auf ein Kissen neben sie. Dabei winkelte er ein Knie an, um den rechten Arm darum legen zu können.

„Ich war noch nie bei einem Schicksalsseher“, gab er zu. „Aber es verwundert mich nicht, dass du nichts dafür übrig hast.“

„Es gibt keine Fakten, die bestätigen, dass sie das Schicksal der Leute wirklich sehen können.“

Penny war rational – in Chris’ Augen manchmal zu rational.

Die alte Dame tauchte wieder auf. Sie stellte ein Gefäß mit rauchenden Hölzern darin auf den Tisch. Der Qualm roch süßlich und kratzte in der Lunge. Chris hustete.

„Was ist das?“, fragte er leise.

„Aramieholz“, antwortete Penny nur.

„Hatten wir das in der Schule schon?“

„Ja.“

Penny klang etwas angesäuert, was Chris nicht verwunderte. Immerhin gab sie ihm Nachhilfe in Alchemie. Um sie wieder milde zu stimmen, setzte er ein entschuldigendes Lächeln auf. Die alte Dame setzte sich auf die andere Seite des Tisches und legte ihre Hände mit den Handflächen nach oben auf den Tisch.

„Reicht mir eure rechte Hand“, forderte sie die beiden Freunde auf.

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