Chris Svartbeck - Falkenkrieger

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Ihre königliche Schwiegermutter hält sie für einen halbwilden Bergtrampel. Ihr königlicher Schwiegervater nimmt sie kaum zur Kenntnis. Und was ihren Gatten Tolioro angeht, wäre Sirit heilfroh, würde er dem Beispiel seines Vaters folgen.
Zu allem Überfluss scheint sie unfähig zu sein, dem Land den heißersehnten Thronfolger zu schenken. Alles, was Sirit gebärt, sind Töchter. Unerwünschte Töchter.
Ioro, der einzige in der königlichen Familie, der ein gutes Wort für sie erübrigt hat, ist weit weg und führt das Heer Karapaks gegen die Wüstenstämme.
Wie kann eine kleine, schwache Frau, die noch dazu im Harem eingesperrt ist, in dieser Lage einen Krieg verhindern – oder entfachen?

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Der Seher betrat den Balkon unter Knochengeklapper. Knochenschnüre umschlangen seine Handgelenke, Knochenschnüre umschlangen seinen zum Erbarmen mageren Rumpf. Ein schmutziges braunes Tuch bedeckte notdürftig seinen Unterleib. Eine Halskette mit kleinen Steinchen und Tierkrallen baumelte auf seiner Trichterbrust. Er bewegte sich vorsichtig, suchend, den Kopf mit dem dünnen Kinnbärtchen vorgestreckt wie ein Geier. Die Wachen, die hinter dem Greis auf den Balkon treten wollten, hielt der Hofmarschall mit einer Handbewegung zurück. Sie verschwanden wieder im Gebäude und verschlossen die Türe fest hinter sich.

Kanata musterte den Seher. Trübe, altersblinde Augen sahen ihn an, Augen, die kaum durch das Gewirr tiefer Falten und zotteliger weißer Haarsträhnen hindurchschienen. Der Mann sah aus, als ob ihn jeder sanfte Morgenwind umblasen konnte. Dennoch ... trotz seiner unbestreitbaren Gebrechlichkeit strahlte der Seher Autorität aus. Autorität und Gefahr. Einen Moment lang zögerte der König. Aber es gab keinen anderen Weg. Er brauchte die Information.

„Du weißt, weshalb du hier bist?“

Der Seher legte den Kopf schief. „Sagt Ihr es mir, Majestät.“

„Du hast von dem Anschlag auf mich gehört.“

Der Seher nickte nur. Natürlich hatte er davon gehört. Wenn der älteste Sohn des Königs ein Attentat auf seinen Vater verübte, redete das ganze Königreich darüber. Noch dazu, wenn dieser Sohn gegen alle Wahrscheinlichkeit seine Unschuld beteuerte und durch das Urteil der Götter vor dem Scheiterhaufen gerettet und damit rehabilitiert wurde.

„Die Götter haben bezeugt, dass mein Sohn Ioro mich nur verteidigen wollte, als er mit dem Dolch auf mich lossprang.“ Kanata musste einen Moment innehalten. Wann immer er an diesen Augenblick dachte, schwoll ein Kloß in seiner Kehle. Ioro im Sprung, den Dolch in der Hand, und dann der Zauber. Ausgerechnet Ioro, dem er als einzigem seiner Söhne vollkommen vertraute, ausgerechnet Ioro hatte sich mit den verhassten Zauberern eingelassen.

„Um das bestätigt zu bekommen, braucht Ihr mich nicht.“ Die Stimme des Sehers war ausdruckslos.

„Nein.“ Wenn überhaupt, dann war Kanatas Stimme noch ausdrucksloser. „Ich will etwas anders von dir wissen. Die Zauberer haben eindeutig ihre Finger im Spiel. Und so eifrig, wie die Priester sich nach dem Gottesurteil auf Ioros Seite geschlagen haben, kann ich auch ihnen nicht trauen. Deshalb frage ich dich. Ich muss wissen, wer hinter dem Anschlag steht, und von welcher Person in der Zukunft unmittelbar eine Gefahr für mein Leben ausgeht.“

Der Seher zuckte die Achseln. „Die Götter haben mir nichts offenbart.“

„Dann frage sie!“

„Sie antworten auch mir nicht auf Kommando.“

Kanatas Hand fuhr zum Dolch. „Frage! Ich weiß, dass du eine Antwort erzwingen kannst!“

Der Seher zitterte kaum merklich. „Es ist möglich“, murmelte er. „Aber der Preis ist hoch!“

„Ich zahle, was immer du willst.“

„Nicht Ihr allein werdet den Preis zahlen“, murmelte der Seher noch leiser.

„Frage!“ Kanatas Stimme trug den Groll der Winterstürme in sich.

Der Seher verneigte sich ehrerbietig. Dann setzte er sich. Mit zitternden Fingern nestelte er eine Tierklaue von seiner Halskette und legte sie auf seine offene Handfläche. Dann begann er zu summen. Kanata blinzelte. Die Tierklaue bewegte sich und begann, sich zu vervielfältigen. Die Klauen verschmolzen mit den Fingern. Der Seher streckte die Hand aus. Vier scharfe Krallen blitzten in der Sonne. Dann schlug die Hand zu. Rotes Blut spritzte über die meerblauen Glasfliesen. Während sein Leben aus dem zerfetzten Oberschenkel pulste, begann der Seher zu reden.

Seine Stimme klang leise, wie von weit her, aber trotz ihrer geringen Lautstärke schien jedes Wort in Kanatas Ohren zu hallen. „Du hast deine Frage falsch gestellt, Königsfalke. Falsch gestellt … Es ist nicht nur einer, der dir nach dem Leben trachtet, es sind mehrere. Ein Krake, der hundert Köpfe hat und tausend Arme. Schlage einen Arm ab, so kommen die anderen umso weiter.“

Kanata erschauderte. Das war schlimmer, als er gedacht hatte. „Aber wer sind die Köpfe? Sind es Zauberer? Sind es Priester? Sind es Adelige? Kaufleute? Mitglieder meiner Familie?“

„Ja, ja, ja, ja, ja“, flüsterte die heisere Stimme des Sehers.

„Was ja? Wer ist es denn nun?“

„Du stellt immer noch deine Fragen falsch!“ Der Spott war jetzt unüberhörbar.

Kanata zwang sich zur Ruhe. „Sind es Zauberer?“

„Ja“

„Sind die Priester darin verwickelt?“

„Ja.“

„Adelige?“

„Ja.“

„Kaufleute?“

„Ja.“

„Mitglieder meiner Familie?“

„Ja.“

Kanata spürte, wie ihn ein Zittern überlief. Hatte sich denn die ganze Welt gegen ihn verschworen?

„Alle?“, fragte er ungläubig.

„Dummkopf“, zischte der Seher. „Einige von ihnen. Einige aus jeder Gruppe. Und überlege besser, was du fragst, Königsfalke. Die Götter werden nur wenige Fragen beantworten. Du hast dein Kontingent fast verbraucht.“

Kanata überlegte fieberhaft. Was war ihm am wichtigsten? „Wer von meiner Familie ist es?“

„Einer deiner Söhne.“

„Welcher?“ Eine hastige, fast verzweifelte Frage.

„Das steht noch nicht fest.“

„Was?“ Kanata prallte zurück und sah den Seher ungläubig an. „Wieso? Müssen die Götter das nicht wissen?“

„Die Zukunft steht nicht immer fest. Sie wird von unseren täglichen Entscheidungen beeinflusst. Niemand, nicht einmal die Götter, kann genau vorhersehen, was geschehen wird.“ Erneut war der Spott in der Stimme des Sehers unüberhörbar, auch wenn sie noch leiser war als zu Beginn.

„Dann sag mir wenigstens eines.“

Kanata fror und schwitzte zugleich.

„Hat Ioro mich bei dem Attentat angegriffen oder gerettet?“

„Zu spät, Königsfalke.“ Die Stimme des Sehers war kaum noch vernehmbar. „Die Götter haben sich bereits zurückgezogen.“ Die Gestalt des Sehers sackte auf dem Boden zusammen. Müde murmelte er: „Ich kann dir nur sagen, dass Ioro derjenige deiner Söhne ist, der Karapak gegenüber immer loyal handeln wird.“

Dann verstummte er. Im selben Moment hörte sein Blut auf zu fließen.

Kanata wagte nicht, sich zu rühren. „Ist er ... tot?“, fragte er.

Der Hofmarschall trat zu der reglosen Gestalt. Mit sichtbarer Überwindung kniete er sich nieder und fühlte den Puls am Hals des Alten. „Er lebt noch, Euer Majestät. Er lebt noch, aber sein Lebensfaden ist schwach, kaum noch spürbar. Ich bin nicht sicher, ob er den morgigen Tag noch erleben wird.“

„Schaff ihn fort.“

Kanata drehte sich brüsk um. Ein weiterer Reinfall, dieser Seher. Er war kein Stück weiter gekommen. Wie um alles in der Welt sollte ein König regieren, der niemandem mehr trauen konnte?

*

Ioro schrak aus seinen Fieberträumen hoch. Der schrille Schrei gellte immer noch in seinen Ohren. Da! Schon wieder! Nein, das hatte er nicht geträumt. Irgendwo ganz in seiner Nähe schrie ein Falke. Ioro öffnete den Mund, versuchte, seinerseits zu rufen, aber außer einem heiseren Krächzen drang nichts aus seiner Kehle.

„Wartet, mein Prinz!“ Da war Mane schon wieder, in der Hand einen Becher.

Ioro trank, einen Schluck nur, schmeckte die Bitterkeit der Medizin. Dann hob er abwehrend die Hand. Der eine Schluck hatte zumindest gereicht, seine Kehle wieder anzufeuchten, denn jetzt kamen tatsächlich vernehmbare Worte aus seinem Mund.

„Mane, ich habe einen Falken gehört ...?“

„Ganz richtig, mein Prinz“, bestätigte der Hofarzt. „Der Falke, der Euch gerettet hat, wurde ebenfalls durch die Flammen versengt. Er ist derzeit unfähig zu fliegen. Wir haben ihn deshalb ins Nebenzimmer gebracht.“

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