Chris Svartbeck - Hornstachler

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Der Bann auf den Drachenbergen ist erloschen. Jahrhundertelang hat er jeden Zauber effektiv verhindert. Jahrhundertelang hat er auch das lauernde Unheil aus den Eisbergen in Schach gehalten. So lange, dass die Menschen fast vergessen haben, dass dieses Unheil existiert.
Jetzt ist der Weg wieder frei. Und während die Kinder der Drachenberge versuchen, nach einem langen Krieg ihr Leben neu zu ordnen, sind sie längst in einen neuen Krieg verwickelt, ohne es zu wissen.
Dieser Krieg begann weit in der Vergangenheit.
Dieser Krieg bedroht ihre Gegenwart.
Dieser Krieg kann ihre Zukunft vernichten.
Und das einzige, was sie retten kann, wurzelt ebenfalls tief in der Vergangenheit.
Nur, dass es überhaupt keinen Grund hat, ausgerechnet Menschen zu retten.

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*

Sirit sah unwillig von ihrer Kalligraphie hoch. Waren Pinots Freunde auch so laut gewesen? Sie seufzte. Und erkannte in ihrem eigenen Seufzer den ihrer Mutter. Ja, Pinots Freunde waren ebenso laut gewesen. Und vermutlich ihre eigenen Freundinnen auch. Kinder waren laut, selbst in einem Palast. Der einzige, der nicht laut war, war ihr Sohn Inagoro. Der Junge hatte früh lernen müssen, dass nur Schweigen sein Überleben sicherte. Ihr Blick wanderte zu dem schwarzen Schopf, der ganz in ihrer Nähe ebenfalls über ein kalligraphisches Blatt gebeugt war. Nein, sie hatte sich geirrt. Es gab noch jemanden, der so ruhig war wie Inagoro. Ihre adoptierte Tochter Taephe. Sirit dachte an die Konkubine, die Taephe geboren hatte. Taephe hatte so vieles mit ihrer toten Mutter gemeinsam. Mehr als mit ihrem verstorbenen Vater. Das Mädchen war gut erzogen, lernwillig und ehrerbietig. Aber wann hatte Taephe das letzte Mal gelacht?

„Taephe!“

„Ja, Mutter des Königs?“ Der Schopf mit den drei rabenschwarzen Zöpfen hob sich.

„Du hast genug geübt für heute. Geh spielen!“

Das Mädchen zögerte.

„Geh nur. Wenn du magst, kannst du Inagoro fragen, ob du dich seiner Gruppe anschließen darfst.“

„Das wäre nicht schicklich, Mutter des Königs. Ich bin nur ein Mädchen.“

„Das hat weder dich noch Inagoro gestört, bevor die anderen Jungen in den Palast gebracht wurden.“

„Es stört uns auch heute noch nicht, solange wir alleine sind. Oder zumindest nur die Kinder der Diener bei uns sind. Aber die anderen Jungen ziehen Inagoro auf, dass er mit einem Mädchen spielt. Er hat sich sogar schon deswegen mit ihnen geprügelt.“

So, das also war der Grund für die Prügelei gewesen. Inagoro hatte nicht mit der Sprache herausgewollt, als sie ihn gefragt hatte.

Natürlich, Inagoro war König. De jure. Von einem König, egal wie jung er war, erwartete man gewiss nicht, dass er mit Mädchen spielte. Und noch weniger, dass er sich wegen einem Mädchen prügelte.

„Dann sollte ich dir vielleicht auch ein paar standesgemäße Gefährtinnen kommen lassen.“

Taephe zuckte zusammen. „Lieber nicht, Mutter des Königs.“

„Warum nicht?“ Sirit war ehrlich erstaunt.

„Ich habe zwei von ihnen getroffen.“ Taephes Stimme war klar, aber sehr leise. „Als sie die Jungen hierher brachten.Ich habe sie gegrüßt und gefragt, ob sie mit mir zu den Goldfischteichen gehen wollten. Sie haben mich gefragt, wer ich bin. Und als ich es ihnen gesagt habe, haben sie mich ausgelacht und gesagt, dass sie niemals mit der Tochter einer Konkubine, die sich zuvor als Junge verkleidet hatte, spielen würden.“

Sirit seufzte. Der karapakische Adel war gut geschult darin, seine Vorurteile an die nächste Generation weiterzugeben. Wenn sie in Kirsitan gewesen wären …

Sirit spürte eine sanfte Berührung. Taephe war neben sie getreten. „Sorgt Euch nicht, Mutter des Königs. In den Hütten der Diener verlacht mich niemand. Ich habe dort genügend Freunde und Freundinnen, denen ich jederzeit willkommen bin.“

Sirit nickte und entließ Taephe mit einer Handbewegung. Gedankenverloren sah sie dem Mädchen nach, als es in den Garten hinausging. Ein schlanker Körper, ein geschmeidiger Gang. Taephe versprach, eines Tages eine Schönheit zu werden. Einmal abgesehen von der Mehme-Nase, natürlich.

Taephe sah den Jungen zu. Natürlich war es nicht schicklich, dass sie sich als Mädchen außerhalb des Sommerharems aufhielt, aber es war zu verlockend gewesen, weiterhin dem Unterricht zu folgen. Taephe hatte Geschmack am Lernen gefunden, damals … als sie noch ein Junge sein sollte, damals, als ihre Mutter noch lebte. Mittlerweile konnte Taephe ohne Bitterkeit an ihre Mutter denken. Mittlerweile wusste Taephe, wie großherzig die Mutter des Königs in jener Nacht gehandelt hatte.

Der Lehrer ignorierte Taephe. Die Jungen ignorierten sie ebenfalls. Es war, als sei sie überhaupt nicht da. Aber nichts und niemand konnte sie daran hindern, ihre Ohren aufzusperren und zuzuhören.

Na schön, beinahe nichts. Außer natürlich die Langeweile, wenn der Lehrer zum achten oder neunten Mal die gleiche Berechnung erklärte. Was bei den Göttern war so schwierig an einem einfachen Dreisatz? So dumm konnten die Jungen doch nun wirklich nicht sein. Nicht einmal Pokoko, der mit dem krummen kleinen Finger, der gerade noch einmal nachfragte. Taephe entfuhr unwillkürlich ein entnervtes Stöhnen.

Der Blick des Lehrers wanderte missbilligend zu ihr. „Du störst!“, stellte er ungehalten fest. „Wie sollen die jungen Herren sich da konzentrieren? Geh zurück zu deinen Puppen und überlass die Männer ihrer Arbeit!“

Taephe reichte es. „Die jungen Herren können sich nicht konzentrieren, weil sie nur an ihre Wetten bei den Hahnenkämpfen heute Nachmittag denken. Würden sie sich konzentrieren, hätten sie schon längst gemerkt, dass die Buchmacher sie regelmäßig hereinlegen und ihnen niemals die volle Summe gewonnenen Geldes auszahlen.“

Jetzt hatte Taephe die volle Aufmerksamkeit der ganzen Gruppe.

„Du weißt von den Hahnenkämpfen?“

„Ja.“ Taephe nickte Inagoro zu. „Ich habe sie … früher … auch besucht.“

„Und woher weißt du, dass die Buchmacher uns betrügen?“

„Euch nicht, königlicher Bruder, das würden sie nicht wagen. Aber die anderen schon. Weil sie wissen, dass Eure Freunde nicht richtig nachzählen können.“

„Und das weißt du woher?“ Für einen Moment schien der Lehrer vergessen zu haben, dass er mit einem verachtenswerten Mädchen sprach.

„Die Jungen erzählen es ja laut genug, wie viel sie einsetzen, wie hoch die Quote war, und was sie gewonnen oder verloren haben. Wenn ich diese Zahlen in einen Dreisatz setze, erkenne ich sofort, ob die Wetten ehrlich waren.“

„Interessant.“ Inagoro hatte sich vorgebeugt. Sein Zeigefinger massierte seine Nasenwurzel, wie immer, wenn er nachdachte. „Wenn sie das heute wieder tun, und du kannst das beweisen, dann bekommen wir viel, viel Gold. Und wenn sie uns das nicht geben, lassen wir sie wegen Betrug verhaften.“

„Entschuldigt, mein König!“ Das war wieder der Lehrer. „Ihr könnt unmöglich ein Mädchen aus dem Sommerharem zu den Wettkämpfen mitnehmen. Das schickt sich nicht. Ich selbst werde mit Euch kommen und die Quoten kontrollieren.“

„Nein.“ Inagoro hatte sich entschlossen. „Wenn ein Erwachsener mitkommt, merken sie bestimmt was. Es muss Taephe sein. Sie kann sie sich ja wieder als Junge verkleiden.“

Der Lehrer und Taephe zuckten unisono zusammen. Der Lehrer fuchtelte nervös mit beiden Händen in der Luft herum. „Unmöglich, ganz unmöglich! Das schickt sich nicht, wirklich nicht! Mein König, denkt an die Ehre Eures Hauses!“

„Tue ich doch.“ Inagoro war die Liebenswürdigkeit in Person. „Die Ehre meines Hauses verbietet mir, zuzulassen, dass meine Freunde betrogen werden. Wir werden es so machen, wie ich es will.“

Wenn Blicke töten könnten, wäre Taephe schon bei den Windgeistern gewesen. Der Blick des Lehrers verhieß Gewitterwolken. Die Blicke von Inagoros Freunden waren noch finsterer. Die Jungen schätzten es nicht, dass ausgerechnet ein Mädchen ihre Schwäche erkannt und sie bloßgestellt hatte. Bloß Mauro, der dreizehnjährige Enkel von Herzog Kiomo, dem jüngsten Bruder ihres Großvaters Kanata, lächelte sie an. Taephe lief es kalt über den Rücken. Ein ähnliches Lächeln hatte sie bei ihrem Vater gesehen.

Taephe ging mit zu den Hahnenkämpfen, eingehüllt in die Kleidung und den Umhang eines Jungen. Es war das letzte Mal, dass sie den Palast verließ. Die Jungen bekamen viel Geld an diesem Tag. Taephe bekam heftige Schelte von ihrer Zofe, der Palastwache und einem ekelhaften Ratsherrn, der extra deswegen eine Audienz bei der Regentin eingefordert hatte. Sein Schwabbelbauch hatte mit seiner empörten Stimme um die Wette vibriert. Taephe war die Schelte egal. Nicht egal war ihr der stumme Blick, mit dem die Mutter des Königs sie einige Minuten lang musterte, bevor sie Taephe mit einer Handbewegung entließ und in ihre Gemächer zurückschickte.

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