Chris Svartbeck - Wüstenkrieger

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Dass die Wüstenstämme sich mit Tolor und Karapak anlegen würden, war praktisch vorprogrammiert. Der Grundstein zu diesem Krieg wurde bereits vor 1000 Jahren gelegt. Allerdings hatte niemand voraussehen können, wozu sich dieser Krieg entwickeln würde. Mit so verheerenden Folgen rechneten nicht einmal die Zauberer.
Die Prophezeiungen führen in die Irre.
Die Orakel können die tatsächliche Zukunft nicht mehr erkennen.
Die Götter haben einen unberechenbaren Stein in die Wagschale der Zukunft geworfen.
Und das Rad des Schicksals ist bereit, sich zu drehen.

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*

Ihr Gatte war auch heute nicht zu einem bloßen Höflichkeitsbesuch gekommen. Das hätte ihm auch nicht ähnlich gesehen. Sirit musterte ihre Mutter. Mirsken sah erschöpft aus, ausgelaugt. Vor weniger als einer halben Kerze war Tolioro gegangen, nachdem er sie den ganzen Abend beehrt hatte. Vorgeblich, um ein wenig auf Familie zu machen. Sirit hatte von dem Abendessen kaum einen Bissen herunterbekommen. In Karapak hatte sie ihrem Gatten wenigstens aus dem Weg gehen können. Außer natürlich, er wollte seinen ehelichen Pflichten nachkommen. In Karapak blieben die Frauen im Harem und die Männer bevölkerten den Rest des Palastes. Tolors Sitten waren anders. Und das bedeutete, Abend für Abend mit Tolioro an einem Tisch zu sitzen, seinen nichtssagenden Gesichtsausdruck zu sehen, der nur manchmal, für Buchteile eines Lidschlages, einem Ausdruck gemeiner Schadenfreude und Zufriedenheit wich, und ihm zuzuhören, wie dilettantisch er über Politik sprach. Tolioro schien nur eine Art von Politik zu kennen. Er befahl, alle anderen gehorchten, und die, die nicht gehorchten, starben.

In Tolor konnte er nicht befehlen. Aber Tolioro war auch nicht der Mann, der um etwas bat. Er hatte Pläne. Pläne, die in Sirits Ohren wie ein Ultimatum klangen. Tolioro strebte nach der Regentschaft für ihren Sohn.

Noch hielt Mirsken stand. Aber Sirit sah, dass ihre Mutter jeden Abend erschöpfter wirkte. Sie spürte, wie sehr ihr dieses ständige Gezerre an die Substanz ging. Wie lange war Tolioro jetzt hier? Achtzehn Tage. Noch einmal so viele Tage, und ihre Mutter erlitt einen Nervenzusammenbruch. Falls Sirit nicht vorher selbst die Nase soweit voll hatte von diesem scheinheiligen Schauspiel, dass sie ihrem Gatten eine Antwort mit dem Dolch gab. Oder, noch besser, mit einer ordentlichen Portion eines möglichst langsam und schmerzhaft wirkenden Giftes.

Nur, dass sie dann dummerweise auch tot wäre. Sie war mit diesem Ekel verheiratet. Und Gattenmord sahen sowohl die Gesetze in Karapak als auch die in Tolor sehr, sehr eng.

*

Sirit hielt inne. Das war doch …

„… zahlen lassen. Ich finde, damit kommen sie noch gut weg.“

„Ihr werdet ihnen dennoch einen plausiblen Grund liefern müssen.“

Mit wem diskutierte ihr Gatte da?

„Ist die Übernahme der Regierungsgeschäfte durch ihren zukünftigen König und seinen Regenten nicht Grund genug?“

„Die Leute gehen bislang davon aus, dass unsere Königin die Regentschaft führen wird, bis der Junge volljährig ist.“

„Die Königin ist eine alte Frau. Sie soll sich in ihre Gemächer zurückziehen, Tücher besticken und ruhig sein.“

„Selbst wenn sie das täte – und ich kenne Königin Mirsken gut genug, um das für sehr unwahrscheinlich zu halten –, dann wäre da immer noch ihre Tochter. Eure Gemahlin. Nach unserem Gesetz wäre sie diejenige, die dann als Regentin für Euren Sohn einzustehen hätte.“

„Sirit!“ Tolioros Stimme zischte wütend. „Sie ist die Gemahlin eines Karapakiers. Bei uns regieren die Männer, nicht die Frauen. Sie wird in den Frauengemächern bleiben und mir die Dinge überlassen, von denen sie nichts versteht.“

Sirits Hand zerteilte den Perlenvorhang. Er klirrte leise, als sie hindurch schritt.

„Und wovon, mein verehrter Gatte, verstehe ich nichts? Etwa von der Politik? Die hat mein Vater persönlich mit mir diskutiert. Von den Finanzen? Mutter und ich haben jeden Tag zusammen die Abrechnungen kontrolliert. Und nicht etwa die Abrechnungen des königlichen Haushaltes. Wir kontrollierten die Finanzberichte der Minister und des Reichswesirs. Rechtliche Fragen? Ich habe nur unbedeutende fünfzehn Jahre lang Unterricht bei den besten Lehrern des tolorischen Reiches genommen. Was also könnte es sein, wovon Ihr mehr versteht, verehrter Gatte?

Ach ja, ich hab´s. Ihr versteht natürlich mehr von Glücksspiel, Pferdewetten, Kampfringern und der Jagd. Womöglich auch von Frauen. Solange es nicht Eure eigenen sind.“

Tolioro starrte sie mit vor Wut glasigen Augen an. „Schert … Euch … weg …!“

Sirit verneigte sich stumm, ganz das dekorative Bild einer gehorsamen karapakischen Ehefrau. Aber bevor sie gemessenen Schrittes den Raum wieder verließ, erhaschte sie noch einen Blick auf den Gesprächspartner ihres Gatten, Graf Chilikit. Sirit glaubte ein spöttisches Lächeln in seinen Mundwinkeln zu lesen.

*

Tolioro hatte verlangt, den Thronrat einzuberufen. Das alleine war schon hart an einer Brüskierung für den ganzen Adel Tolors. Und jetzt verlangte er in aller Öffentlichkeit, dass man ihm die Regentschaft für seinen und Sirits Sohn übertrug. Mit einem kalten Lächeln bekundete er seinen Anspruch, ohne sich um die Ablehnung zu scheren, die ihm von allen Seiten entgegenschlug. Zufrieden registrierte er, wie die meisten Tolorier zusammenzuckten bei der unverhüllten Drohung, mit der er auf Karapaks größere militärische Stärke hinwies – und so ganz nebenbei auch auf die Tatsache, dass der Erbe des tolorischen Thrones sich zurzeit in der Hauptstadt Karapaks aufhielt. Weit, weit weg, und durch keinen einzigen tolorischen Soldaten geschützt.

Tolioro zitierte Gesetze. Regierende Frauen waren widernatürlich in Karapak. Frauen konnten nicht regieren. Auch nicht als Regentinnen.

„Es ist mir egal, was die Gesetze Karapaks für diesen speziellen Fall vorsehen“, sagte Königin Mirsken ungehalten. „Soweit ich weiß, sind wir immer noch in Tolor. Hier gelten tolorische Gesetze. Und nach tolorischem Recht bin ich die Regentin für meinen Enkel.“

Tolioro biss die Zähne zusammen. Vor dem versammelten tolorischen Hochadel durfte er sich keine Blöße geben und ausfallend werden.

„Der Prinz ist gleichzeitig Erbe des karapakischen Throns“, warf Graf Chilikit gerade ein.

„Karapak! Was schert uns das?“, brummte ein grauhaariger Fürst. Zustimmendes Gemurmel rannte durch den Saal. Tolioros Zähne knirschten. Verdammt! Manchmal hatte er den Eindruck, dass Chilikit nicht für, sondern gegen ihn arbeitete.

„Könnte man nicht einen Kompromiss in Erwägung ziehen?“ Graf Chilikit lächelte gewinnend. „Eine gemeinsame Regentschaft für einen gemeinsamen Erben?“

Tolioro kochte auf kleiner Flamme. Das war ja fast noch schlimmer! Dummerweise schien dieser Vorschlag der Königin sogar zu gefallen. Verdammtes Weib! Musste sie sein Leben so kompliziert machen?

*

„Musste das sein, Mutter?“, fragte Sirit. „Mein Gatte kann keine Frau ertragen, die eine eigene Meinung hat. Diese gemeinsame Regentschaft ist zum Scheitern verurteilt.“

Mirsken zog die Augenbrauen hoch. „Du hast nicht gerade eine hohe Meinung von deinem Gatten.“

„Schlechte Erfahrungen.“

„Ich habe keine Wahl. Der Rat hat es so beschlossen.“ Mirsken tunkte den Federkiel wieder ins Tintenfass. Mit schwungvoller Bewegung unterschrieb sie den Erlass im Namen ihres Enkels. Des letzten männlichen Erben aus dem Hause Dacas. Und so sehr es sie schmerzte, sie wusste nur zu genau, dass Tolor nicht reif war für die Herrschaft einer Frau. Ihr Volk vertraute ihr, ihr Volk würde ihr folgen, was immer sie befahl – aber nur, solange sie im Namen des Prinzen sprach.

Nur einer hatte noch weniger Chancen als sie, alleine zu regieren. Der karapakische Ehemann ihrer Tochter, Tolioro.

Was vielleicht gut so war, denn der Mann war ihr unheimlich. Und ausgerechnet mit ihm zusammen würde sie die nächsten Jahre Tolor regieren müssen. Ihr graute davor.

*

„Geduld ist eine Tugend“, hatte seine Mutter Iragana immer gesagt. „Sie bringt uns weiter als kämpferisches Ungestüm.“ Geduld musste er jetzt haben. Solange jedenfalls, bis die Königin tot war. Und seine Frau Sirit am besten gleich mit. Waren die beiden Frauen erst einmal ausgeschaltet, wer blieb dann noch als Regent des tolorisch-karapakischen Prinzen? Er, Tolioro. Und niemand sonst. Allerdings, Königin Mirsken war noch jung genug, um die nächsten zwanzig oder dreißig Regenzeiten zu überleben. Von seiner Frau ganz zu schweigen. Und bis dahin wäre der kleine Bastard groß und jenseits seiner Macht. Tolioro tigerte unruhig in seinem Gemach hin und her. Nein, solange würde er auf keinen Fall warten. Erst die Frauen weg, dann die alleinige Regentschaft, und dann … mochte dem kleinen Prinzen ein Unglück zustoßen. Pech. Schade, sehr schade. Aber ganz offensichtlich waren Unglücke in Dacas Blutlinie nicht selten.

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