[97]
Röthel , ZEuP 2009, 34; auch Leible/Sosnitza , NJW 1998, 2507, 2508; für eine Verpflichtung zur richtlinienkonformen Auslegung auch schon vor Ablauf der Umsetzungsfrist Franzen , Privatrechtsangleichung, 1999, S. 300 f.
[98]
Näher Röthel , ZEuP 2009, 34.
[99]
So auch in EuGH Slg. 2006, 6057 (Adeneler); EuGH Slg. 2005, 9981 (Mangold).
[100]
Eine Gleichsetzung erfolgt in Jarass/Pieroth/ Jarass , GG, Art. 23 Rn. 42.
[101]
Dazu oben Rn. 126 ff.
[102]
Insbesondere Odersky , ZEuP 1994, 1.
[103]
Schon Everling , RabelsZ 50 (1986), 193; Flessner , RabelsZ 56 (1992), 243; nachdrücklich Berger , ERPL 2001, 21; auch Taupitz , Europäische Privatrechtsvereinheitlichung heute und morgen, 1993, S. 27 ff.
[104]
So aber Odersky , ZEuP 1994, 1.
[105]
Insb. Coing , Europäisches Privatrecht, Band 2, 1989, einleitend S. 2 ff., sowie umfassend S. 249 ff.; ders ., FS Dölle, 1995, S. 25; beschreibend Schulze , ZEuP 1993, 445, 464; anwendend (wenn auch nur für die „vergangenen einhundert Jahre“) Zimmermann , JZ 2000, 853.
[106]
Knütel , JuS 1996, 768.
[107]
Müller-Graff/ Schulze , Gemeinsames Privatrecht, 1999, S. 127, 143 ff.; Müller-Graff/ Kreuzer , Gemeinsames Privatrecht, 1999, S. 457.
[108]
Anders nur, wenn es um das Aufzeigen solcher Grundsätze geht, die bis heute gelten, dazu Schulze , ZEuP 1993, 442, 460 ff.; solche hat auch der EuGH bereits ausdrücklich erwähnt, relativierend dazu Everling , ZEuP 1997, 796, 801.
[109]
Knütel , JuS 1996, 768, 770 sowie Schulze , ZEuP 1993, 442, 460 ff.
[110]
Müller-Graff/ Kötz , Gemeinsames Privatrecht, 1999, S. 155; ders ., JZ 2002, 257, 260.
[111]
Von der Groeben/Schwarze/Hatje/ Gaitanides , Europäisches Unionsrecht, Art. 267 AEUV Rn. 18.
[112]
Zum Vorabentscheidungsverfahren Pechstein , EU-Prozessrecht, Kap. 9; Rengeling/Middeke/Gellermann/ Middeke , Handbuch des Rechtsschutzes in der Europäischen Union, § 10; Prütting , GS Arens, 1993, S. 339 ff.
[113]
Zu der Frage, ob gegen eine Vorlage eines Untergerichts ein Rechtsmittel gegeben sein sollte, Pfeiffer , ZEuP 2007, 613.
[114]
Diese Auffassung lässt auch der EuGH selbst erkennen, vgl. EuGH Slg. 2002, 4839 LS 1 und Rn. 16 (Schweden/Kenny Roland Lyckeskog); Calliess/Ruffert/ Wegener , EUV/AEUV, Art. 267 AEUV Rn. 28; Rengeling/Middeke/Gellermann/ Middeke , Handbuch des Rechtsschutzes in der Europäischen Union, § 10 Rn. 61; für die abstrakte Abgrenzung Bleckmann , Europarecht, Rn. 921; Dauses , Vorabentscheidungsverfahren, 1995, S. 111.
[115]
Nochmals EuGH Slg. 2002, 4839 LS 1 und Rn. 16 (Schweden/Kenny Roland Lyckeskog); auch von der Groeben/Schwarze/Hatje/ Gaitanides , Europäisches Unionsrecht, Art. 267 AEUV Rn. 63; gegen die Einbeziehung der Nichtzulassungsbeschwerde mit guten Gründen Basedow , Nationale Justiz und Europäisches Privatrecht, 2003, S. 13 ff.
[116]
Gerichtskosten für die Entscheidung des EuGH fallen nicht an, für die Verteilung der außergerichtlichen Kosten gilt das nationale Kostenrecht, dazu Rengeling/Middeke/Gellermann/ Middeke , Handbuch des Rechtsschutzes in der Europäischen Union, § 10 Rn. 108 ff.
[117]
Ungünstig verlief etwa der Fall Heininger, in dem der BGH die Sache nach der Entscheidung des EuGH an das OLG zurückverwies, welches dann bei erneuten Tatsachenermittlungen einen Sachverhalt feststellte, der die gesamte Vorlage überflüssig gemacht hätte (es lag nämlich keine Haustürsituation vor); in der Sache wie hier App , DZWir 2002, 232, 235; zur Vorlage durch Untergerichte auch Dauses , Vorabentscheidungsverfahren, 1995, S. 101 f.
[118]
Der EuGH hat sich zuletzt häufig mit der verwandten Frage befasst, inwiefern die Nichtigkeit von AGB von Amts wegen geprüft werden muss, obwohl das Gerichtsverfahren (z.B. wie hier im Vollstreckungsverfahren) keinerlei Prüfung vorsieht, siehe nur EuGH EWS 2013, 481 (Banco Popular Español).
[119]
Von der Groeben/Schwarze/Hatje/ Gaitanides , Europäisches Unionsrecht, Art. 267 AEUV Rn. 26; Grundmann , Europäisches Schuldvertragsrecht, 1999, S. 124.
[120]
Dauses , FS Everling, 1995, S. 223, 229.
[121]
Das beobachtend auch von der Groeben/Schwarze/Hatje/ Gaitanides , Europäisches Unionsrecht, Art. 267 AEUV Rn. 27.
[122]
Schon EuGH Slg. 1964, 1251, 1268 (Costa); EuGH Slg. 1995, 4165 Rn. 19 (Gebhard); EuGH Slg. 2000, 8224 Rn. 16 (Echirolles).
[123]
EuGH Slg. 1998, 7875 Rn. 19 (Ambry), Hervorhebung nicht im Original.
[124]
Schon im Fall Marleasing hat der EuGH klare Aussagen zur Auslegung der betroffenen spanischen Norm (aus dem Gesellschaftsrecht) gemacht, EuGH Slg. 1990, 4135, LS 2; wie hier etwa Hergenröder , FS Zöllner, 1998, S. 1139, 1140 f.; zum Ganzen auch Rengeling/Middeke/Gellermann/ Middeke , Handbuch des Rechtsschutzes in der Europäischen Union, § 10 Rn. 41.
[125]
Vgl. nur EuGH Slg. 1999, 2969 Rn. 11 (Anssens).
[126]
Dazu ausdrücklich EuGH Slg. 1998, 4657 Rn. 30 ff. (Gut Springenheide) mit Beispielen.
[127]
So der EuGH selbst, etwa EuGH Slg. 2000, 6579 Rn. 19 (Geffroy); erläuternd EuGH Slg. 2004, 3403 Rn. 23 (Freiburger Kommunalbauten).
[128]
Basedow , AcP 210 (2010), 157 ff.; Lorenz , NJW 2011, 2241.
[129]
Der bekannteste Fall für den Black-Box-Effekt ist der Fall Christel Schmidt ( EuGH Slg. 1994, 1311). Dort wurde der EuGH vom BAG gefragt, was ein Betriebsteil im Sinne der Betriebsübergangs-RL ist. Da der Gerichtshof nicht wusste, dass das BAG den Fall einer Teilzeitputzkraft zu entscheiden hatte, machte der EuGH sich keine Gedanken über die Größe und wirtschaftliche Bedeutung des Betriebsteils, sondern stellte allein darauf ab, ob es sich um eine „wirtschaftliche Einheit“ handele. Das aber musste vom BAG für die Putzkraft bejaht werden.
[130]
BGH ZIP 2002, 1197 f.
[131]
Die Verordnung über Abschlagszahlungen bei Bauträgerverträgen vom 23.5.2001, BGBl. I, 981 ff., sieht nunmehr ausdrücklich vor, dass sich die in den AGB der Bauträger vorgesehenen Abschlagszahlungen an § 3 MaBV orientieren, welcher zur Absicherung des Erwerbers insbesondere eine Vormerkung voraussetzt. Zur Vereinbarkeit dieser Regelung mit der Klausel-RL nur Staudinger , DNotZ 2002, 166, 177 ff., der eine Verletzung des europäischen Maßstabs von Treu und Glauben ebenfalls ablehnt.
[132]
BGH NJW 2006, 3200 (Quelle) – zu dem Fall auch schon oben Rn. 123.Zur Problematik der Vorlage noch unten Rn. 173; sehr bemüht auch die Vorlage des OLG Stuttgart ZIP 2006, 1943 zu einer nur noch das alte HWiG betreffenden Frage.
[133]
Prütting , GS Arens, 1993, S. 339, 343.
[134]
Näher zu dieser Problematik ausführlich Dauses , Vorabentscheidungsverfahren, 1995, S. 53 ff., 95 f.; App , DZWir 2002, 232, 234.
[135]
Näher Rengeling/Middeke/Gellermann/ Middeke , Handbuch des Rechtsschutzes in der Europäischen Union, § 10 Rn. 90 ff.
[136]
Zu Änderungen der Vorlagepflicht zum EuGH durch den Vertrag von Lissabon Schröder , EuR 2011, 808.
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