[31]
Ebenso die neue Teilzeitnutzungsrechte-RL.
[32]
Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über Rechte der Verbraucher, KOM (2008) 614/4, 7.
[33]
BGH NJW 2005, 53, 55.
[34]
Schulte-Nölke , JZ 2001, 917; Reich/Micklitz , EWS 2011, 114.
[35]
Nur Leible , NJW 2008, 2558, 2561; auch das ablehnend Grabitz/Hilf/Nettesheim/ Winkler , Das Recht der EU, Band III, Art. 352 AEUV Rn. 139 ff.
[36]
Im Ergebnis wie hier Lurger , Grundfragen der Vereinheitlichung des Vertragsrechts, 2002, S. 118 ff.
[37]
Näher zu den aktuellen Entwicklungen unten Rn. 637 ff.
[38]
Näher von der Groeben/Schwarze/Hatje/ Gaitanides , Europäisches Unionsrecht, Art. 263 AEUV Rn. 104 ff.
[39]
EuGH Slg. 2000, 8419 (Tabakwerbeverbot I); die Nichtigkeitsklage gegen die zweite Tabakwerbeverbots-RL (2003/33/EG) ist gescheitert, dazu oben Rn. 14 f.
[40]
Näher Frenz/Distelrath , NVwZ 2010, 162; Streinz/Ohler/Herrmann , Der Vertrag von Lissabon zur Reform der EU, S. 115 f.
[41]
ABl. EG L 194, 26; inzwischen gilt eine neue Richtlinie, nämlich Richtlinie 2014/40/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. April 2014 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Herstellung, die Aufmachung und den Verkauf von Tabakerzeugnissen und verwandten Erzeugnissen und zur Aufhebung der Richtlinie 2001/37/EG, ABl. EU L 127, S. 1.
[42]
Näher zu diesem Verfahren unten Rn. 140 ff.
[43]
Inhaltlich zu der Klage schon oben Rn. 14.
[44]
Das ist allgemein anerkannt. Es wurde vom EuGH erstmals in EuGH Slg. 1964, 1259, 1269 ff. (Costa) ausführlich dargelegt und ist seitdem ständige Rechtsprechung; vgl. aus neuerer Zeit nur EuGH Slg. 1999, 2517 (Ciola); dem folgt weitestgehend auch das BVerfG , vgl. BVerfGE 73, 339; 75, 223 und 89, 155; Oppermann , Europarecht, § 10 Rn. 3 ff.
[45]
Der EuGH lässt daher auch die nationalen Grundrechte außer Acht und bezieht sich nur auf die europäischen Grundrechte in der EMRK und der Charta, näher sogleich Rn. 36.
[46]
So schon BVerfGE 75, 223, 243; auch Jarass/Pieroth/ Jarass , Art. 23 GG Rn. 43, 48 a.E.
[47]
BVerfGE 126, 286 Rn. 57 (Honeywell); außerdem heißt es (Rn. 78): „zu einem ersichtlichen Verstoß im Hinblick auf das Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung würde auch eine unterstellte, rechtsmethodisch nicht mehr vertretbare Rechtsfortbildung des EuGH erst dann, wenn sie auch praktisch kompetenzbegründend wirkte“. Zu Mangold unten Rn. 265.
[48]
BVerfGE 126, 286 Rn. 61 (Honeywell).
[49]
Von der Groeben/Schwarze/Hatje/ Geismann , Europäisches Unionsrecht, Art. 288 AEUV Rn. 8; Schweitzer/Hummer/Obwexer , Europarecht, Rn. 849; Jarass , Grundfragen der innerstaatlichen Bedeutung des EG-Rechts, 1994, S. 3; EuGH Slg. 1978, 629, 644 (Simmenthal); EuGH Slg. 1999, 2517, 2518 (Ciola); BVerfGE 123, 267 Rn. 335 (Lissabon-Urteil).
[50]
Nur Jarass , Grundfragen der innerstaatlichen Bedeutung des EG-Rechts, 1994, S. 4 f.
[51]
Kritisch gerade zu diesem Punkt Mörsdorf , NJW 2010, 1046.
[52]
EuGH Slg. 2010, 365 (Kücükdeveci); näher unten Rn. 269.
[53]
So etwa auch EuGH NJW 2018, 1869 (Egenberger); schon früher etwa EuGH Slg. 2011, 3591 (Römer); EuGH NZA 2014, 193 (AMS).
[54]
Haratsch/Koenig/Pechstein , Europarecht, Rn. 197 f.; von der Groeben/Schwarze/Hatje/ Geismann , Europäisches Unionsrecht, Art. 288 AEUV Rn. 5 ff.
[55]
In der Entscheidung Schmidberger, EuGH Slg. 2003, 5659, ging es darum, ob die österreichischen Gerichte gegen die Warenverkehrsfreiheit verstoßen hatten, indem sie eine Demonstration auf dem Brenner nicht verboten. Der EuGH wog hier die Verletzung der Grundfreiheiten mit dem Recht auf Versammlungsfreiheit aus Art. 11 EMRK ab. In der Entscheidung Schecke, EuGH Slg. 2010, 11063, ging es um den Datenschutz. Der EuGH stützte sich hier vor allem auf Art. 8 der Charta.
[56]
Auch schon BVerfGE 89, 155 (Maastricht-Urteil); vgl. die ausführlichere Darstellung bei Herdegen , Europarecht, § 10 Rn. 19 f.; zu Gegenstimmen siehe z.B. Schachtschneider/Emmerich-Fritsche/Beyer , JZ 1993, 751; Kirchner/Haas , JZ 1993, 760.
[57]
BVerfGE 123, 267 (Lissabon-Urteil); anders mag es im Bereich des vom EuGH durch Rechtsfortbildung entwickelten (primären) Rechts sein, dazu nur Terhechte , EuZW 2009, 724, 726.
[58]
Dazu BVerfGE 140, 317 (Europäischer Haftbefehl).
[59]
BVerfGE 126, 286 (Honeywell); zu allem näher Ludwigs , NVwZ 2015, 537; Sauer , EuZW 2011, 94; Michels , JA 2012, 515.
[60]
Canaris , FS Lerche, 1993, S. 873, 889.
[61]
BVerfGE 73, 339, 340 (Solange II); BVerfGE 102, 147 zur Bananenmarktordnung; eine etwas engere Haltung war teils nach dem Maastricht-Urteil vermutet worden, dazu BVerfGE 89, 155, 156; zum Lissabon-Urteil schon Rn. 38.
[62]
Lecheler , JuS 2001, 120, 123; Herdegen , Europarecht, § 10 Rn. 29; Darstellung der Rechtsprechung von Solange I bis Honeywell bei Michels , JA 2012, 515; genauer zur Abgrenzung Britz , EuGRZ 2015, 275, 278.
[63]
BVerfGE 123, 267 Rn. 240 (Lissabon-Urteil) („Identitätskontrolle“).
[64]
BVerfGE 73, 339, 378 ff. (Solange II); 102, 147, 164.
[65]
Ausführlich BVerfG NJW 2020, 314 (Recht auf Vergessenwerden II).
[66]
BVerfG NJW 2020, 300 (Recht auf Vergessenwerden I).
[67]
EuGH NJW 2014, 2169 (Digital Rights Ireland).
[68]
Wendehorst , GPR 2015, 55 (näher Rn. 385).
[69]
Hierzu ausführlich Jarass , NVwZ 2012, 457; Herdegen , Europarecht, § 8 Rn. 37, 39.
[70]
EuGH NJW 2013, 1415 Rn. 19 ff. (Åkerberg Fransson).
[71]
BVerfGE 133, 277 Rn. 91.
[72]
Ruffert , JuS 2020, 1, 2 f.; zur etwas anders gelagerten Schutzpflichtlehre Canaris , AcP 184 (1984), 201, 225 ff.; näher Rn. 262.
[73]
Begründet in BGHZ 24, 72; aus neuerer Zeit etwa BGHZ 199, 237 (für eine Persönlichkeitsrechtsverletzung im Internet); dazu auch BVerfG NJW 2020, 300 (Recht auf Vergessenwerden I) sowie BVerfG NJW 2020, 314 (Recht auf Vergessenwerden II).
[74]
Corte di Cassazione, Sez. III, Civ., 23.1.2014, n.1361 (Scarano).
[75]
EuGH Slg. 2010, 365 Rn. 22 f. (Kücükdeveci); ebenso EuGH NJW 2018, 1869 (Egenberger); zur Wirkung von Grundrechten und Grundfreiheiten im Rechtsverhältnis zwischen Privaten näher Rn. 82.
[76]
Vgl. BVerfG EuR 1989, 270, 273: Bei der Ausschöpfung der Umsetzungs freiräum e sind die nationalen Grundrechte zu beachten; Britz , EuGRZ 2015, 275, 278.
[77]
So erfolgte die Aufhebung des Rabattgesetzes zwar nicht unmittelbar mit Blick auf Art. 3 GG, aber doch zur Verhinderung von Inländerungleichbehandlung, vgl. BT-Drucks. 14/5441, 6; zur Inländerdiskriminierung auch sogleich Rn. 58.
[78]
Teilweise wird von fünf oder sechs Grundfreiheiten gesprochen. Damit sind nicht weitere Grundfreiheiten gemeint, sondern es werden lediglich die hier genannten weiter aufgespalten.
[79]
EuGH Slg. 1987, 1227 Rn. 27 (Kommission/Deutschland).
[80]
Calliess/Ruffert/ Kingreen , EUV/AEUV, Art. 34-36 AEUV Rn. 10 f.; in diesem Sinne auch Streinz , Europarecht, Rn. 887, der von Handlungs- und Unterlassungs- sowie Unterbindungspflichten der Mitgliedstaaten spricht.
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