Chris Svartbeck - Steinfaust

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Nirgendwo sonst hätte ein Waisenknabe in der Armee Karriere machen können.
In Karapak nicht, denn dort kommandiert nur der Adel.
In den Grauen Schluchten nicht, denn die sind noch hochnäsiger.
In Kirsitan nicht, denn da regieren die Frauen.
In den Nordlanden nicht, denn die haben überhaupt keine Armee, da ist jedermann ein Krieger.
Und in seiner alten Heimat Meelas nicht, denn … die gibt es nicht mehr.
Steinfaust weiß, worauf er sich eingelassen hat. Wer in Narkassias Armee an die Spitze kommen will, muss mit allem kämpfen: Worte, Waffen und Verrat. Nur mit einem hat er nicht gerechnet: Dass ihm auch Magie in die Quere kommen könnte.

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Ochon sah von seinem Schwert hoch, legte den Wetzstein zur Seite und wischte die Klinge ab, bevor er sie in die Scheide zurücksteckte. „Sie ist früh dran!“

Die Frau kam näher. Nein, ihre Kleidung war nicht weiß. Das, was Steinfaust zunächst als Weiß gesehen hatte, war in Wirklichkeit ein sehr helles Grau, üppig mit Stickerei in dunkleren Grautönen verziert. Die Frau war eine Prostituierte.

„Hör auf, Sizea so anzugaffen“, knurrte Ochon unwirsch. „Die ist nichts für dich!“

Natürlich nicht. Ihr Gewand musste ein Vermögen gekostet haben. Die Frau war mit großer Wahrscheinlichkeit keine normale Prostituierte, sondern eine jener Kurtisanen, mit denen der Adel sich schmückte. Nicht einmal sein kompletter Jahreslohn hätte ausgereicht, dass Steinfaust sich auch nur eine Kerze lang an ihrer Gegenwart hätte erfreuen können.

Aber auch der Hauptmann verdiente nicht soviel. Was also tat diese Frau hier?

Der Hauptmann ging wortlos in seine Stube. Die Frau folgte ihm und schloss sorgfältig die Türe hinter sich. Die Türe war aus dickem, festem Tannenholz. Steinfaust wusste aus Erfahrung, dass man bei normaler Lautstärke draußen kein Wort verstehen konnte von dem, was drinnen geredet wurde. Er wartete trotzdem nahe der Tür.

Es dauerte fast eine ganze Kerze, bis die Frau wieder herauskam. Sie musterte ihn von oben bis unten. „Neugierig, hm?“ Dann ging sie mit einem leisen, melodischen Lachen davon.

Sie war nicht die einzige. Jetzt, wo Steinfaust verstärkt darauf achtete, fiel ihm auf, wie viele unterschiedliche Leute den Hauptmann tatsächlich aufsuchten. Er hatte es bloß bislang nicht bemerkt, denn nur wenige kamen am Tag, die meisten erschienen abends oder sogar in der Nacht. Mindestens jeden zweiten Tag kam jemand. Das waren also die Gegenbesuche, die er vermisst hatte. Manchmal ging anschließend der Hauptmann in das Schlossgebäude, stets alleine. Die Neugier brachte Steinfaust fast um den Verstand, aber er verkniff sich jede Frage. Zum einen bezweifelte er stark, dass er eine Antwort gekriegt hätte. Zum anderen standen seine Prüfungen jetzt unmittelbar bevor, und dieses Thema hatte absolut nichts damit zu tun. Er musste sich auf das konzentrieren, was für ihn im Moment am wichtigsten war: die Aufnahmeprüfung.

Irgendwie schaffte er es, die seltsamen Besuche zu ignorieren.

Dann kam der Tag, an dem er zusammen mit acht anderen Bewerbern zur Prüfung antreten musste. Fünf Offiziere bildeten die Prüfungskommission, zusammen mit drei Zivilisten, die ihren Wappenröcken nach zum Hochadel gehörten. Steinfaust wurde ganz anders zumute. Er hatte nicht gedacht, dass diese Prüfungen so wichtig waren. Jeder der Prüflinge wurde einzeln hineingerufen und einem gnadenlosen Interview unterzogen. Etliches wusste Steinfaust, aber es gab auch Fragen, bei denen er nicht einmal den Sinn verstand.

Am Schluss wurden alle Prüflinge gleichzeitig hineingebeten.

Obrist Tarere, ein weißhaariger, hochgewachsener Mann mit dunkelgrünen Augen, erhob sich und räusperte sich.

„Keiner von euch hat überragende Leistungen gezeigt. Allerdings war auch keiner wirklich schlecht. Ich wäre geneigt, euch alle für die Offiziersausbildung zuzulassen. Allerdings müssten wir da noch eine Kleinigkeit klären.”

Der Mann neben Steinfaust trat unruhig vom rechten Fuß auf den linken. Zwei Köpfe weiter räusperte sich einer.

„Ich werde euch jetzt eine Situation schildern, die es in ähnlicher Form vor einigen Jahrzehnten real gegeben hat. Eine Situation, die eine Entscheidung erfordert. Jeder einzelne von euch wird diese Entscheidung fällen müssen und, was noch wichtiger ist, er wird sie uns begründen müssen.”

Tarere kam um den Tisch herum und stellte sich vor die Anwärter.

„Stellt euch vor, ihr seid auf einem Außenposten. Neunzehn Männer, drei Frauen, ein Kind. Es ist Winter, der Schnee reicht bis fast zum Bauch eurer Pferde. Ihr werdet von Nordmännern belagert. Eure Lebensmittel reichen nur noch für wenige Tage. Die Brandpfeile der Nordmänner haben bereits drei Häuser innerhalb der Palisaden abgefackelt, darunter die Proviantscheune und das Brennholzlager. Ihr habt Raben ausgeschickt und um Entsatz gebeten, aber selbst wenn die Raben ihr Ziel erreichten, könnte die Verstärkung frühestens in einem Dutzend Tagen kommen. Das fehlende Brennholz wird jetzt auch zu einem Problem, denn ein Sturm kündigt sich an. Der Anführer der Nordmänner macht euch ein Angebot. Ihr dürft euch ergeben. Er will den Kopf des Anführers, also euren, und zudem den Kopf jedes zweiten Mannes. Der Rest kann abziehen. Wie entscheidet ihr euch?”

Der Mann neben Steinfaust trat vor und salutierte. „Anwärter Propost!”

Tarere nickte aufmunternd. „Deine Entscheidung?”

„Ergeben ist ausgeschlossen. So unehrenhaft wird kein Narkassianer jemals handeln. Allerdings schätze ich unsere Aussichten in der geschilderten Situation als ausweglos ein. Die Nordmänner sind dafür bekannt, dass sie keine Gnade kennen. Daher würde ich die Frauen und das Kind töten und anschließend bis zum letzten Mann kämpfen.”

„Im Sturm?”

„Ob wir im Kampf sterben oder im Sturm erfrieren, wo ist der Unterschied? So oder so, wir würden ehrenvoll untergehen.”

Der Mann links außen trat vor und salutierte. „Anwärter Gondok!”

„Deine Entscheidung?”

„Ich würde solange wie möglich ausharren. Im Sturm werden die Nordmänner vermutlich genauso wenig kämpfen wie wir.”

„Und der fehlende Proviant und das Brennholz?”

„Der Schnee liegt ohnehin zu hoch für die Ponys. Ich würde sie schlachten lassen. Damit hätten wir erst einmal genug zu essen. Alle Mann ins Zentralgebäude, und wir könnten die restlichen Außengebäude als Brennholz nutzen. Außerdem ließe sich, falls die Palisaden fallen, ein einziges Gebäude besser verteidigen als mehrere.”

Zwei weitere Anwärter schlossen sich Propost an, die anderen Gondok. Bei ihren Begründungen variierte höchstens die Zeit, die sie noch abwarten wollten.

Tarere fasste Steinfaust ins Auge. „Hast du keine Meinung?”

Jetzt salutierte auch Steinfaust. „Anwärter Steinfaust. Kommandant, doch, ich habe eine Meinung.”

„Deine Entscheidung? Anwärter Gondaks Lösung oder Anwärter Proposts?”

„Weder, noch. Proposts Lösung ist schlicht dumm. Sie müssten nicht alle sterben. Die Nordmänner mögen keine Gnade kennen, aber das gilt nur für Männer. Steht in dem Band `Die Nordmänner und der Krieg um den Goldbach´, der, soweit ich weiß, als Pflichtlektüre für alle Offiziersanwärter gilt. Frauen und Kinder würden sie am Leben lassen, vermutlich gegen Lösegeld wieder freigeben. Ein Kampf wäre zudem genau das, was die Nordmänner wollen. Und als Draufgabe bekämen sie das restliche Fort mit allem Inhalt praktisch unversehrt. Wenn Proposts Lösung überhaupt funktionieren soll, müsste er die Frauen und das Kind mit einigen Ponys zu den Nordmännern schicken, damit sie schon mal in Sicherheit sind. Dann könnte er kämpfen, aber vorher sollte er noch das Fort komplett abbrennen, damit die Nordmänner wenigstens keine weitere Beute finden. Vermutlich töten sie ihn und seine Männer trotzdem, aber der Raubzug wäre für sie nicht zufriedenstellend, und sie würden vermutlich so schnell keinen neuen planen.

Und Gondaks Lösung ist unüberlegt. Der Schnee geht bereits bis zu den Bäuchen der Ponys. Wenn jetzt noch ein Sturm dazukommt, liegt der Schnee in weniger als drei Kerzen so hoch wie die Palisade, mindestens auf einer Seite des Forts. Die Nordmänner könnten also beinahe gemütlich hereinspazieren. Sich mit Fleisch und Feuerholz im Zentralgebäude zu verschanzen bringt auch nichts. Der gleiche Schnee, der die Nordmänner über die Palisaden bringt, bringt sie auch auf das Dach. Entweder sie zünden es an und räuchern uns aus, oder sie schlagen ein Loch in die Holzschindeln und erschießen von oben jeden, der sich noch rührt. Spätestens mit dem Ende des Sturms und auf jeden Fall lange vor dem Eintreffen der Verstärkung wären alle tot.”

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