Chris Svartbeck - Steinfaust

Здесь есть возможность читать онлайн «Chris Svartbeck - Steinfaust» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Steinfaust: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Steinfaust»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nirgendwo sonst hätte ein Waisenknabe in der Armee Karriere machen können.
In Karapak nicht, denn dort kommandiert nur der Adel.
In den Grauen Schluchten nicht, denn die sind noch hochnäsiger.
In Kirsitan nicht, denn da regieren die Frauen.
In den Nordlanden nicht, denn die haben überhaupt keine Armee, da ist jedermann ein Krieger.
Und in seiner alten Heimat Meelas nicht, denn … die gibt es nicht mehr.
Steinfaust weiß, worauf er sich eingelassen hat. Wer in Narkassias Armee an die Spitze kommen will, muss mit allem kämpfen: Worte, Waffen und Verrat. Nur mit einem hat er nicht gerechnet: Dass ihm auch Magie in die Quere kommen könnte.

Steinfaust — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Steinfaust», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Frau, die ihm öffnete, mochte gute dreißig oder vierzig Winter zählen. Ihr Haar war merkwürdig hell, wie Getreidestroh, die vielen Fältchen ihres gebräunten Gesichtes erzählten von einem Leben draußen, in Sonne und Wetter. Aber das, was seinen Blick wirklich fesselte, waren die Augen. Intensiv blau waren sie, wie Bergseen, in denen sich der Mittagshimmel spiegelte, und sie schienen ebenso tief hinabzuführen. Ein Schauder überlief ihn. Unwillkürlich trat er einen Schritt zurück.

Die Frau runzelte die Stirn. „Ich habe keine Zeit für Spielchen. Was willst du? Soll ich dir ein Amulett machen, oder brauchst du einen richtigen Zauber?“

Steinkind schnappte nach Luft. Das also war eine der sagenumwobenen Meerhexen!

„Was ist? Redest du endlich, oder bist du zu stummem Stein geworden?“

Steinsteinsteinsteinstein… Die Welt um ihn schien im Kreis zu rasen. Dann wurde es dunkel um Steinkind.

„… ehrlich, Siane! So schrecklich sehe ich doch nun wirklich nicht aus, dass ein kräftiger junger Mann bei meinem Anblick in Ohnmacht fallen müsste!“

Melodisches Lachen. „Die meisten würden sich wohl eher direkt in deine Arme stürzen wollen, oder besser noch, in dein Bett!“

„Der hier nicht!“

Der Stimme nach war die Frau nähergekommen. Steinkind versuchte, so reglos wie möglich zu liegen. Unter sich spürte er das Holz einer Bank.

„He, Jungmann! Mach schon die Augen auf, ich sehe doch, dass du wieder wach bist!“

Steinkind gehorchte beklommen. Die unmöglich blauen Augen waren keine Armlänge über ihm. „Ich weiß, weshalb du gekommen bist. Ist es deins?“

„Nein … es gehört meinem Herrn.“

„Du kannst es wieder mitnehmen. Der Junge hat nicht den leisesten Funken Magie, nur etwas hellere Augen als normal.“

„Die Hebamme hat gesagt, der Herr wird ihn töten, wenn der er nicht verschwindet.“

„Verfluchter Aberglaube.“ Die Frau seufzte. „Na gut, dann werde ich versuchen, in der Dienerschaft eine Frau zu finden, die ihn aufnehmen kann.“ Sie trat von der Bank zurück. „Und jetzt schwirr ab, Jungmann. Du hast deine Aufgabe erledigt.“

Steinkind erhob sich vorsichtig und ging zur Tür, die Frau dabei nicht aus den Augen lassend. Er streckte die Hand nach der Klinke aus.

„Warte!“

Seine Hand erstarrte.

„Was hat dich derart erschreckt vorhin?“

Steinkinds Hals war wie zugeschnürt. Er konnte kein Wort herausbringen.

Etwas schien ihn zu berühren, über seinen Kopf zu tasten.

„Seine Familie … sie sind zu Stein geworden!“ Entsetzten und Erstaunen zugleich schwang in den Worten der zweiten Frau, die unbemerkt neben ihn getreten war. „Was ist da passiert in den Bergen?“

Ein Blick zur Seite genügte. Auch diese Frau hatte leuchtend blaue Augen. Noch eine Meerhexe. Die Panik in ihm war jetzt stark genug, die Starre zu überwinden. Er riss die Tür auf, stolperte über die Schwelle und rannte davon, so schnell ihn seine Beine trugen. Das letzte, was er noch hörte, war die Stimme der ersten Frau: „Wir werden uns darum kümmern müssen.“

In der Armee

Sommer 1029

Die Angst ließ ihn den ganzen Weg im Laufschritt zurücklegen. Seine Lungen brannten, sein Herz klopfte ihm bis hoch hinauf in den Hals. Es war geradezu eine Erleichterung, als das vertraute Anwesen seines Herrn endlich vor ihm auftauchte.

Steinkind hatte die Schwelle zum Hof kaum überquert, als Warg ihn auch schon packte und zur Seite zog. Stolpernd folgte er dem alten Mann zu den Ställen. Dort stieß Warg ihn auf einen Strohballen pflanzte sich vor ihm auf und holte tief Luft. „Wenn dir dein Leben lieb ist, lass dich die nächste Zeit nicht im Haus blicken. Keiner hier würde dich absichtlich verraten. Aber wenn es jemandem versehentlich herausrutscht, dass du derjenige warst, der den Jungen weggebracht hat, bist du geliefert.”

Steinkind schluckte. „Der Herr … ist er sehr wütend?”

Der Herr war sehr wütend. Es war eine kalte, schwelende Wut. Er hatte die Herrin geschlagen, noch im Wochenbett, und die Hebamme, die der Wöchnerin beistehen wollte, mit Hunden aus dem Haus jagen lassen. Jetzt schlich er durch das Haus wie ein giftiger Schatten, dessen Hauch jedermann lähmte. Lediglich sein erstgeborener Sohn schaffte es noch, ihm gelegentlich ein Lächeln abzuringen, aber selbst das wirkte verkrampft. Steinkind traute sich nicht aus den Ställen heraus. Lieber aß er mit den Hunden, als auch nur einen Fuß in die Nähe seines Herrn zu setzen. Sie alle hörten überdeutlich das Grollen des Gewitters. Niemand fragte, ob der Blitz kommen würde. Er würde fallen. Die Frage war lediglich, wen er treffen würde.

Zwei Tage vor dem Vollmond ließ der Herr alle Bewohner des Hauses, Freie wie Sklaven, zusammenrufen. Selbst die kaum genesene Herrin hatte nicht gewagt, sich seinem Befehl zu widersetzen. Er stand neben der Strafsäule, die Arme verschränkt, das Gesicht steinern.

„Wer in meinem Haus lebt, gehört mir.” Die Stimme des Herrn war so hart wie seine Miene. „Ich entscheide, was hier mit euch geschieht. Ich alleine. Niemand sonst.” Er ging einige harte Schritte auf und ab. Dann sah er wieder in die Runde. „Einer von euch hat es gewagt, ein Leben in diesem Haus in seine eigenen Hände zu nehmen. Und nicht etwa irgendein Leben. Einer von euch hat meinen Sohn genommen und zu den Meerhexen gebracht. Und diese verwünschten Weiber weigern sich, ihn wieder herauszugeben, sodass diese Schande auf meinem Namen weiterleben wird.”

Es war so ruhig im Hof, dass selbst das Rascheln eines fallenden Blattes laut gewesen wäre.

„Wer von euch war das?”

Niemand regte sich. Steinkind wagte kaum zu atmen.

„Ihr habt die Wahl. Entweder ihr sagt, wer es war, oder jeder von euch macht heute Bekanntschaft mit der Peitsche. Zehn Hiebe für die Frauen, zwanzig Hiebe für die Männer, denn einer von denen muss es gewesen sein, wie man mir zugetragen hat.”

Steinkind erzitterte, wie die anderen auch. Diese Strafe war hart. Zu hart. Die anderen konnten unmöglich schweigen. Er spürte, wie die ersten Blicke zu ihm wanderten. Der eisige Blick seines Herrn fixierte ihn. Er war verloren. Es gab nur noch eines, das er tun konnte: es zugeben und seine Strafe in Empfang nehmen wie ein Mann von Ehre. Gerade hob er den Fuß, um vorzutreten, als eine Hand sich auf seine Schulter legte. „Lass gut sein, Junge.”

Warg!

Der alte Mann schob sich vor Steinkind, hob stolz den Kopf und erwiderte den Blick seines Herrn. „Es war ein Kind”, sagte er laut. „Ein hilfloser Säugling. Ich habe ihn weggebracht, damit nicht noch ein Kind durch deine Hand sterben muss.”

„Renitenter Bastard!” Der Herr spie diese Worte förmlich aus. „Auf den Bauch mit dir! Friss den Staub zu meinen Füßen!”

Warg lächelte. Das Lächeln lag auch in seiner Stimme, untermischt mit leisem Spott. „Ich krieche vor niemandem. Vergiss nicht, ich wurde frei geboren wie du! Was immer du mit mir machst, das kannst du mir nicht nehmen!” Er schien noch zwei Fingerbreit in die Höhe zu wachsen bei seinen letzten Worten.

„An die Strafsäule mit ihm!”

Die beiden bulligen Sklaven, die mit den Seilen in der Hand hinter dem Herrn warteten, sprinteten sofort los, packten Warg, zerrten ihn zur Strafsäule und banden ihn fest. Der Aufseher hob die Peitsche. Eine Peitsche, die Steinkind noch nie zuvor gesehen hatte. Statt der einen Schnur hatte sie fünf Enden. Irgendetwas war in diese Enden hineingeknotet. Die Haussklavin neben ihm gab einen wimmernden Laut von sich. Der Mann neben ihr machte ein grimmiges Gesicht. „Er ist tot.”

Steinkind öffnete den Mund, wollte protestieren. Es war ja nicht Warg gewesen, der das Kind weggebracht hatte. „Halt bloß die Klappe!”, zischte der Mann, „sonst sterbt ihr beide, und Wargs Opfer war umsonst!”

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Steinfaust»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Steinfaust» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Chris Carter - I Am Death
Chris Carter
Chris Simms - Killing the Beasts
Chris Simms
Chris Svartbeck - Falkenrache
Chris Svartbeck
Chris Svartbeck - Brutmutter
Chris Svartbeck
Chris Svartbeck - Falkenblut
Chris Svartbeck
Chris Svartbeck - Windschwingen
Chris Svartbeck
Chris Svartbeck - Wüstenkrieger
Chris Svartbeck
Chris Svartbeck - Feuerwind
Chris Svartbeck
Chris Svartbeck - Hornstachler
Chris Svartbeck
Chris Svartbeck - Falkenkrieger
Chris Svartbeck
Отзывы о книге «Steinfaust»

Обсуждение, отзывы о книге «Steinfaust» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x