Heike Brandt - Der tote Rottweiler

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Bobi, Amal, Manuel und Natalie bereiten ein Schulprojekt vor: Frieden schaffen ohne Waffen, ein Slogan aus dem vorigen Jahrhundert, aber immer noch brandaktuell, wie sie finden.
Fantasten!, sagen die Leute aus ihrer Klasse. Je mehr die vier sich in ihr Thema einarbeiten, desto empörter sind sie über das Geschäft mit Waffen, das so viel Tod und Elend bringt, von dem aber fast die ganze Stadt lebt, auch ihre eigenen Familien. Bald reicht es ihnen nicht mehr, zu recherchieren und zu präsentieren, sie wollen die Leute in ihrer Stadt aufrütteln. Es muss sich was ändern, von Grund auf. Das erfordert radikales Handeln.
Radikal handeln will auch Julika, die zufällig zu der Gruppe stößt. Ihre Eltern sind leitende Angestellte in der Waffenfirma, in ihrer Familie gehören Waffen bei der Jagd oder im Schützenverein einfach dazu. Erst als Julikas Hund Bello erschossen wird, bemerkt sie die Risse im scheinbar heilen Familienbild und kommt sorgsam gehüteten Geheimnissen auf die Spur.

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„Cool“, sagt Natalie. Und Amal guckt auch wieder freundlich.

„Ja. Äh … jetzt zu unserem Thema. Also ich … Ich finde auch, dass Frieden nur ohne Waffen geht. Was ich so sehe, in den Nachrichten, im Internet, im Fernsehen, die Bilder vom Krieg, die ganzen Leichen und so, Männer, die mit Knarren rumfuchteln, sogar kleine Jungs manchmal, das finde ich total gruselig. Warum haben die alle Waffen? Wo haben die die her? Wer Waffen hat, benutzt sie auch; wer angegriffen wird, schießt zurück, und so weiter. Ich glaube, wenn’s weniger oder am besten gar keine Waffen gäbe, wäre das anders. Keine Ahnung. Eigentlich würde ich am liebsten die Augen zumachen, so wie Maja beim Versteckspielen. Leider bin ich schon groß. Ich hab mit meinen Eltern über unser Projekt gesprochen. Die kannten den Spruch von früher und haben mir ´ne Menge erzählt von der Friedensbewegung, wo sie mitgemacht haben. Damals, in den Achtzigern, hatten alle Angst vorm Atomkrieg, da gab’s Blockaden gegen Raketenstützpunkte, riesige Demos und jede Menge action, irre Sachen haben die gemacht. Sogar ein Orchester hat Musik für den Frieden gemacht, bei Blockaden von Armeestützpunkten, richtige Konzerte haben die gegeben, vor Kasernen und so. Ich hab die mal gegoogelt – das Orchester gibt’s immer noch! Eh, und wisst ihr, wo die demnächst spielen? Hier bei uns, vor den Toren vom Werk! Da müssen wir hin!“

5

Julika ist verzweifelt. Bello ist und bleibt verschwunden, es gibt nach wie vor keine Spur von ihm. Ein Hund kann sich doch nicht einfach in Luft auflösen! Onkel Justus hat angerufen und noch einmal versichert, dass Bello nicht von einem Jäger erschossen wurde. Kein Kollege habe sich gemeldet, und die seien alle sehr zuverlässig. Julika hat stundenlang im Netz gesucht, um herauszufinden, ob Bello irgendwo zum Kauf angeboten wird, aber Fehlanzeige. Beim Tierarzt war sie auch noch mal, aber da weiß niemand was.

Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit: Bello hat sich verletzt und liegt irgendwo hilflos im Wald und wartet darauf, dass er gerettet wird. Wie lange kann ein verletzter Hund ohne Nahrung und Wasser überleben? Vielleicht ist er längst tot? Aber sie haben doch die Gegend rund ums Schützenhaus gründlich abgesucht, und das nicht nur einmal.

Trotzdem möchte Julika nach der Schule noch mal losziehen, aber das darf sie nicht. Denn ihr Opa hat Geburtstag, und da wird hingegangen. Zwar findet Julika diese Familienfeiern endlos öde, aber dass sie nicht teilnimmt, kommt überhaupt nicht in Frage. Selbst Christian muss mit. Er war zwar am Morgen noch nicht in der Schule, hat aber kein Fieber mehr und ist damit in den Augen seines Vaters gesund. Der Junge brauche sich ja nur ins Auto und dann an den Kaffeetisch zu setzen, die paar Schritte dazwischen werde er schon schaffen. Er selber habe ja auch noch mit dem Jetlag zu kämpfen, weil er erst am Morgen aus Mexiko zurückgekommen sei.

Diese Logik erschließt sich Julika zwar nicht, aber sie hat längst aufgegeben, die Entscheidungen ihres Vaters unter logischen Gesichtspunkten zu betrachten. Sie arrangiert sich auf ihre Weise.

Wenn sie schon mitmuss, wird sie mit dem Fahrrad fahren, verkündet sie ihren Eltern; die Stadt hat einen neuen Fahrradweg angelegt, der bis hinaus in den Vorort führt, wo die Großeltern wohnen. Den möchte sie ausprobieren.

Die Mutter findet, das sei viel zu weit fürs Fahrrad, der Vater zuckt die Achseln, kassiert aber ihre Kopfhörer, sie solle sich voll aufs Fahren konzentrieren. Widerspruch ist zwecklos, das weiß Julika, und Betteln ist längst unter ihrer Würde.

Sie macht, dass sie loskommt. Sonst fällt ihren Eltern noch ein, dass sie den Helm aufsetzen soll. Sie will aber ihren Kopf nicht einsperren.

Der neue Radweg verläuft nicht parallel zur Straße, sondern führt über eine eigene, breite Trasse durch den Wald und dann am Fluss entlang. Das Wasser glitzert, die Blätter schimmern im Sonnenlicht. Am Ufer steht reglos ein Fischreiher.

Julikas Rad rollt so leicht auf dem glatten Asphalt, dass sie immer schneller tritt, bis sie jeden Muskel spürt. Der Fahrtwind fährt ihr in die Haare und streicht sie nach hinten. Julika reckt ihr Gesicht in die Sonne und trampelt mit aller Kraft. Schneller, immer schneller. Wenn sie Flügel hätte, flöge sie hinauf in den Himmel.

Irgendwann biegt der Weg vom Fluss ab und führt leicht aufwärts durch eine Siedlung, lauter kleinere Einfamilienhäuser mit gepflegten Gärten drum herum, bis er schließlich in eine Straße mündet, die Julika zwar vom Auto aus kennt, aber bislang nie weiter zur Kenntnis genommen hat. Sie fährt langsamer und orientiert sich. Da vorne, an der nächsten Kreuzung muss sie rechts ab, dann die dritte Straße links, und sie ist da.

Als sie um die erste Ecke biegt, taucht plötzlich ein Fahrrad vor ihr auf. Vor Schreck bremst Julika so scharf, dass sie beinahe über den Lenker schießt, kann sich aber gerade rechtzeitig fangen. „Boah eh!“, stößt sie wütend hervor und stellt einen Fuß auf den Boden.

Die Fahrerin des anderen Rades, ein Mädchen in Julikas Alter, mit schwarzen, stoppelkurzen Haaren, hat auch scharf gebremst, springt lachend ab und sagt:

„Uups! Sorry! Das war knapp! Jetzt hätte ich dich beinahe umgefahren.“

Bevor Julika noch irgendwie darauf reagieren kann, ruft das Mädchen voller Freude:

„Hier ist es ja! Super.“

Sie schiebt ihr Rad auf den Bürgersteig, lehnt es an den recht wackeligen, verblichenen Jägerzaun des Eckgrundstücks und zeigt auf ein helles Schild zwischen wild wuchernden Büschen: Mahnmal gegen Krieg und Faschismus .

Die Fröhlichkeit des Mädchens und die Neugier auf dieses ungewöhnliche Schild lassen Julikas Wut im Nu verpuffen. Auch sie schiebt ihr Rad auf den Bürgersteig und stellt sich neben das Mädchen.

Links neben dem Schild stehen zwei große, fast ins Gestrüpp eingewachsene Steinbrocken mit reichlich verwitterten Holztafeln daran. Die Inschriften sind aber noch gut zu lesen:

Zur Erinnerung an die fremden Zwangsarbeiter im Krieg 1939-45 .

Während des Zweiten Weltkrieges mussten weit über 5000 ausländische Männer und Frauen Zwangsarbeit in der hiesigen Rüstungsindustrie leisten. Über 300 kamen dabei ums Leben. Eines der zahlreichen Lager mit über 2000 Zwangsarbeitern wurde „Russenlager“ genannt. Es befand sich etwa 250 m von hier entfernt .

POLEN RUSSEN FRANZOSEN HOLLÄNDER BELGIER TSCHECHOSLOWAKEN UND ANDERE .

„Hast du das gewusst?“, fragt das Mädchen Julika und guckt sie dabei so eigenartig an, dass Julika nervös wird.

Was soll das? Was will die von ihr?

„Nein“, antwortet sie abwehrend. „Das wusste ich nicht. Ich sehe das zum ersten Mal.“

Dann fällt ihr Blick auf den Namen der Firma, für die diese Menschen arbeiten mussten. Es ist das Werk. Da sind ihre Eltern angestellt, genau wie ihr Opa und ihr Uropa früher. Weiß das Mädchen das?, überlegt Julika. Guckt sie mich deswegen so schräg an?

„Ich glaub, ich kenn dich“, sagt das Mädchen zögernd. „Du bist doch Julika, oder?“

„Äh, ja“, sagt Julika zögerlich. „Wieso? Und wer bist du?“

„Amal. Meine Mutter putzt bei euch.“

„Oh.“

Die Tochter von Sanya. Dass Sanya Kinder hat, weiß Julika, sie hat sie sicher auch schon mal gesehen, aber erkannt hätte sie Amal nicht. Obwohl ihr jetzt auffällt, wie ähnlich sie ihrer Mutter sieht – ihr Gesicht ist genauso rund und freundlich wie Sanyas, und sie hat das gleiche lustige Grübchen. Nur sind Amals Haare kohlschwarz und ganz kurz.

„Und – was machst du hier? Wohnt ihr hier?“, fragt Julika und stellt dabei fest, dass sie keine Ahnung hat, wo Sanya wohnt. Sie war noch nie bei ihr zu Hause.

„Nein, nein“, erwidert Amal. „Wir wohnen in den Hochhäusern auf der anderen Seite vom Fluss. Ich bin hier, weil wir ein Projekt für die Schule machen. Da geht’s um Waffen – Frieden schaffen ohne Waffen . Und ich habe gedacht, ich fang mal mit der Rüstungsindustrie hier bei uns an, wo so viele aus der Stadt arbeiten. Deine Eltern doch auch“, sagt Amal.

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