Klaus D. Biedermann - Steine brennen nicht

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Im Jahre 2166 beginnt die Welt sich neu zu ordnen.
Grund dafür sind Katastrophen wirtschaftlicher, politischer und natürlicher Art.
Die Welt teilt sich und besiegelt die Trennung mit einem Ewigen Vertrag.
Der eine Teil lebt weiter mit dem Fortschritt der Technik und der Wissenschaften, der andere besinnt sich auf seine natürlichen Ressourcen, alten Werte und lebt in Einklang mit der Natur.
700 Jahre später begegnen sich beide Teile in Gestalt einer Frau und eines Mannes.
Der Roman beschreibt die Heldenreise zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Bei der Erfüllung ihrer Mission, in der sie Gegner sind, erhalten beide Hilfe.
Und dennoch sind sie im entscheidenden Moment auf sich alleine gestellt.
1. Band der Romantrilogie
Steine brennen nicht – Die Siegel von Tench'alin – Das Erbe von Tench'alin

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Manche Leute halten ihn ja für schrullig, ich aber glaube, dass er einfach besonders ist. Man kann sich mit ihm gut unterhalten.

Nach dem Vollmondfest, bei dem sie sich gleich angefreundet hatten, hatte Sendo Schtoll eingeladen bei ihnen zu wohnen, solange er wolle. Da ja Winter war, hat Schtoll zunächst nicht viel von dem Prachtstück um das Haus seiner Gastgeber gesehen, sondern erst später, denn er blieb bis zum Mai.

Ich war mit Schtoll viel unterwegs, um ihm die Heimat zu zeigen. Bei unseren Wanderungen oder bei der Jagd hatte ich Gelegenheit, ihn näher kennen zu lernen. Er wies mich auch in den Umgang mit seiner Armbrust ein und ich bin ein ganz guter Schütze geworden. Schtoll beneidete uns um den Wildreichtum der Wälder, er war ein guter Jäger, wenn er auch noch nie im Schnee gejagt hat. Er war ganz fasziniert, wie einfach es zum Beispiel im Schnee ist, die Spuren zu verfolgen. Er hatte auch noch nie Schneeschuhe gesehen und wünschte sich, sie schon bei seiner Hinreise gehabt zu haben. Es war sicher eine enorme Leistung, ohne diese hilfreichen Geräte zu uns zu gelangen.

Sein Heimatland weit unten im Süden muss, seinen Berichten nach, karger, schroffer und sehr unwirtlich sein. Raue Winde und die Glut der Sonne hätten das Gesicht seines Landes geformt, meinte er einmal. Vor vielen hundert Jahren sei sein Land von riesigen Regenwäldern bedeckt gewesen, wie er wusste. Man konnte merken, dass er seine Heimat liebte wie ich meine. Er erzählte mir von einer langen Trockenheit, die einem großen Teil seines Volkes das Leben gekostet hatte. Das muss schrecklich sein und ich hoffe, sie haben inzwischen auch wieder Regen gehabt. Irgendwann werde ich ihn dort besuchen.

Als Sohn eines alten Fürstengeschlechts fühlte er sich für sein Volk verantwortlich und machte sich eines Tages auf den Weg, die Ursache für diese lang anhaltende Dürre zu finden. So kam er durch viele Länder und lernte deren Völker kennen. Das, was er von seiner Reise berichtete, war für mich unendlich interessant und es erinnerte mich manchmal an die Erzählungen meines Großvaters. Ich selbst war ja bisher nie weiter aus meiner Heimat herausgekommen. Aber das soll ja vielleicht jetzt anders werden.«

Kapitel 8

Aufgrund der Nachrichten Schtolls hielten Mindevol und andere es für erforderlich, die Ältesten aus den anderen Dörfern zusammenzurufen, um gemeinsam zu beratschlagen, was zu tun sei. Die Kuffer lebten in vielen, teilweise weit verstreuten kleinen und großen Dorfgemeinschaften. Früher hatten auch sie in monströsen, anonymen Städten gewohnt, die die ganze Erde überzogen hatten. Der Ältestenrat war die oberste Instanz, wenn es um die Regelung übergeordneter Angelegenheiten ging. Dorfinterne Dinge waren jeweils Sache des Dorfältesten oder eines gewählten Bürgermeisters. Die Versammlungen fanden an wechselnden Orten statt und diesmal war Seringat an der Reihe.

Die Zusammenkunft wurde für den April einberufen, in der Hoffnung, dass dann der Winter langsam zu Ende gehen würde.

Die Bewohner von Seringat freuten sich, bei diesem Ereignis die Gastgeber zu sein, obwohl schnell durchgedrungen war, dass es sich um eine sehr ernste Angelegenheit handelte. Die Einberufung des Ältestenrates war immer ein großes Ereignis, diesmal ganz besonders. Obwohl der Rat »Ältestenrat« hieß, waren seine Mitglieder nicht alle alt. Es waren verdiente Mitbürger, die jeweils in ihren Dörfern von den Mitbewohnern für die Dauer von zwei Jahren gewählt wurden, aber auch wieder gewählt werden konnten. Seitdem Effel denken konnte, war Mindevol Mitglied dieses Rates. Der Ältestenrat bestand aus vier Männern und vier Frauen. Das älteste Mitglied war Jelena aus Gorken, eine Frau von 92 Jahren und schon 20 Jahre lang die Vorsitzende der Ratsversammlungen. Bei Abstimmungen zählte ihre Stimme nur bei Stimmengleichheit doppelt.

Gorken lag an der südlichen Grenze des Landes, das die Kuffer bewohnten und es war für die alte Frau sicher eine anstrengende Fahrt gewesen, weil ja immer noch Schnee lag.

Den Besprechungen des Ältestenrates ging jedes Mal eine große Versammlung voraus, damit sich jeder anhören konnte, über was später beraten wurde. Auch war es Brauch, dass jeder der Anwesenden zu den Dingen seine Meinung äußern konnte, wenn er die Regeln der Versammlung einhielt, auch Kinder konnten ihre Meinung sagen.

Es war eines der wenigen Male, soweit Effel sich erinnern konnte, dass das Gemeinschaftshaus auf dem Dorfplatz von Seringat aus den Nähten zu platzen drohte.

An diesem Tag wollte jeder einen guten Platz ergattern. Es waren nicht nur Seringater da, sondern auch viele Leute aus den anderen Dörfern der Nachbarschaft. Die Meldungen hatten sich wie ein Lauffeuer herumgesprochen, auch weil fast jeder Dorfbewohner Verwandtschaft in den Nachbargemeinden hatte. Das Feuer im großen Kamin hätte gar nicht zu brennen brauchen, die Halle wurde schon durch die Körper der Menschen schnell erwärmt. Einige Jungen waren sogar nach oben auf die Deckenbalken geklettert, was normalerweise verboten war. Niemand dachte heute daran, sie zurechtzuweisen. Die Jungen waren so mit Festhalten und gespanntem Zuhören beschäftigt, dass sie nicht bemerkten, wer sonst noch dort oben saß.

Der Ältestenrat residierte etwas erhöht auf einer kleinen Bühne auf Stühlen mit hohen Lehnen, die mit prachtvollen Schnitzereien verziert waren, und alle sahen sehr würdevoll aus.

Auch Schtoll saß dort oben.

»Zunächst einmal möchte ich mich bei unseren Gastgebern bedanken, die es ermöglicht haben, dass wir heute hier zusammentreffen können«, eröffnete Jelena die Sitzung. Dabei schaute sie zuerst Mindevol an und dann ließ sie ihren Blick lange über die anwesenden Zuhörer schweifen. Alle waren da, die meisten sogar in Ihren Festtagsgewändern. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können und jeder hatte das Gefühl, Jelena schaue nur ihn an. »Ich freue mich, dass ich bei euch sein kann, und ich freue mich auch, dass ihr in solch großer Zahl erschienen seid«, fuhr sie fort.

»Mein Dank gilt auch dir, Jussup«, sie deutete mit ihrer linken Hand auf einen Mann in der vorderen Reihe und lächelte ihm zu, »du hast mich in deinem schnellen Pferdeschlitten hierher gebracht. Zu Fuß hätte ich den Weg durch den Schnee wohl nicht mehr geschafft.«

Und dann an die Versammelten gerichtet: »Sehr warme Decken hatte er auch in seinem Schlitten.« Jussup lächelte verlegen, denn er wusste, dass jetzt alle Augen auf ihn gerichtet waren.

Jelena trug ein schlichtes, bis zu den Knöcheln reichendes, graues Wollkleid. Ihre schneeweißen Haare fielen über die Schultern wie ein Umhang. Ihr braun gegerbtes Gesicht verriet die Schönheit früherer Jahre und erzählte dem Betrachter von Freud und Leid eines erfüllten Lebens.

Der erste Redner war der Gast aus dem Süden. Schtoll berichtete den Versammelten, dass die Anderen sich ungeheurer Technologien bedienten, zu denen nach seinen Erkenntnissen auch die Beeinflussung des Klimas gehörte. So vermutete er, dass man seinem Volk den Regen regelrecht gestohlen und damit eine lange Dürre ausgelöst hatte. Das war zunächst einmal der Anlass gewesen, sich auf den Weg zu machen, um auch die Bewohner anderer Länder zu informieren.

Hier hörte er dann Ähnliches. Es war ihm schließlich gelungen, die Völker des Südens zu einem Rat zusammenzuschließen und dieser hatte ihn und andere mutige Männer auf die Reise geschickt, um andere zu warnen, aber auch um Mithilfe zu bitten.

»Wie ihr ja alle wisst«, legte Schtoll damals auf der Versammlung dar, »haben sich die Völker der Erde nach der Großen Katastrophe für zwei unterschiedliche Wege entschieden und dies in dem Ewigen Vertrag besiegelt. Der andere Teil der Menschheit geht weiterhin die Wege der Technik. 700 Jahre Entwicklung der Technik, man mag sich gar nicht vorstellen, was alles möglich geworden ist. Die Anderen sind davon überzeugt, dass ihr Weg zum Wohle aller ist. Das ist auch ihr Recht, so wie es unser Recht ist, auf unsere Art zu leben. Nun aber greifen sie nach mehr.« Unruhiges Raunen der Zuhörer erfüllte die große Halle.

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