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Copyright Copyright Alle Namen in diesem Buch, auch die von Unternehmen, sind rein fiktiv. Romantrilogie von Klaus D. Biedermann: Steine brennen nicht - Band I ISBN: 978-3-937883-52-6 Die Siegel von Tench’alin - Band II ISBN: 978-3-937883-53-3 Das Erbe von Tench’alin - Band III ISBN: 978-3-937883-83-0 eBook (1. Auflage Printversion Mai 2016) Deutsche Ausgabe: © EchnAton Verlag Diana Schulz e.K. Gesamtherstellung: Diana Schulz Covergestaltung: Hilden Design Lektorat: Angelika Funk ISBN: 978-3-937883-83-0 www.echnaton-verlag.de
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Anhang
Rückblick
Über den Autor
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ISBN: 978-3-937883-83-0
www.echnaton-verlag.de
Klaus D. Biedermann
Die Prophezeiung
»Die Zeit entwickelt sich und kommt zu einem Punkt, an dem sie sich wieder erneuert … zuerst gibt es eine Zeit der Reinigung und dann eine Zeit der Erneuerung. Wir sind schon sehr nah an dieser Zeit der Erneuerung. Man sagte uns, wir werden sehen, wie Amerika entsteht und vergeht. Auf eine Art ist Amerika schon am Sterben … von innen, denn sie hielten sich nicht an die Bestimmungen, wie man auf dieser Welt zu leben hat.
Alles kommt zu einem Punkt, an dem die Prophezeiungen wahr werden, dass die Unfähigkeit des Menschen, auf spirituelle Art und Weise zu leben, zu einer Wegkreuzung mit riesigen Problemen führen wird. Wir, die Hopi-Indianer, glauben, dass es keine Chance gibt, wenn man nicht spirituell mit der Erde verknüpft ist und nicht versteht, dass man mit einem spirituellen Bewusstsein auf dieser Erde leben sollte.
Als Kolumbus hier ankam, begann das, was wir als Ersten Weltkrieg bezeichnen. Das war der wahre Erste Weltkrieg.
Denn nach Kolumbus kam halb Europa hierher. Nach eurem Zweiten Weltkrieg gab es in den USA nur noch 800.000 Ureinwohner … von den ursprünglich ungefähr 60 Millionen.
Man hatte uns fast ausgerottet.
Alles ist spirituell, alles hat einen Geist in sich. Alles wurde durch den Schöpfer hierher gebracht. Manche sagen Gott zu ihm, andere Buddha, andere Allah. Wir sagen Konkachila zu ihm, Großvater.
Wir sind nur einige Winter auf der Erde, dann gehen wir in die Spirituelle Welt. Die Geistige Welt ist wirklicher, und viele von uns glauben, dass sie sogar alles ist.
Über 95 % unseres Körpers besteht aus Wasser. Um gesund zu bleiben, musst du gutes Wasser trinken. Als die Europäer und Kolumbus hierherkamen, konnte man aus allen Flüssen sauberes Wasser trinken. Hätten die Europäer die Natur so behandelt, wie es die Indianer machen, könnten wir immer noch das Wasser aus den Flüssen trinken.
Wasser ist heilig, Luft ist heilig. Deine DNA ist dieselbe, die der Baum hat. Der Baum atmet ein, was wir ausatmen, wir atmen ein, was der Baum ausatmet. Wir und die Bäume haben dasselbe Schicksal. Wir leben alle auf dieser Erde. Und wenn die Erde, das Wasser, die Atmosphäre verschmutzt werden, dann wird das Folgen haben, Mutter Erde wird reagieren. Die Hopi-Prophezeiung sagt, dass Fluten und Stürme schlimmer werden. Für mich ist es nichts Negatives zu wissen, dass es Veränderungen geben wird. Das ist nicht negativ, es ist Evolution.
Wenn du es als Evolution betrachtest, ist es Zeit. Nichts bleibt, wie es ist.
Ihr solltet lernen zu pflanzen. Das ist die erste Verbindung.
Ihr solltet alle Dinge als beseelt behandeln und verstehen, dass wir eine Familie sind. Das geht nie zu Ende. Das ist wie das Leben. Es gibt kein Ende des Lebens.«
(Hopi-Ältester Floyd Red Crow, 2007)
Marenko Barak liebte Fisch ‒ keinen gegrillten, keinen gekochten, sondern rohen Fisch. Seitdem er vor ein paar Jahren bei einem Besuch in Suizei zum ersten Mal in seinem Leben Sushi gekostet hatte.
Eine entfernte Verwandte hatte dorthin geheiratet und der Bürgermeister von Verinot, der für seine Neugierde bekannt war, hatte die Reise gerne auf sich genommen, um nach dem Rechten zu schauen, wie er im Kreise seiner Freunde kundgetan hatte.
Seine Frau Sara hatte ihn nicht begleiten wollen. Vor der Abfahrt hatte sie noch zu ihm gesagt: »Du kennst Isabel doch kaum. Du hast sie nur zweimal gesehen, als sie noch ein Kind war, und jetzt musst du unbedingt dorthin? Du willst dir wirklich diese lange Reise antun? Dir ist nicht mehr zu helfen …«
Und hatte noch mit einem Lächeln hinzugefügt: »Du Neugiernase.« Sie wusste genau, dass sie ihren Mann nicht aufhalten konnte, und in diesem Fall passte es ihr auch gut, denn so würde sie Zeit haben, die Inneneinrichtung des Hauses umzugestalten, ohne dass er ihr ständig hineinredete. Ihre Geschmäcker waren in dieser Beziehung sehr verschieden.
Sie hatte kürzlich in einem Möbelgeschäft eine Couchgarnitur entdeckt, die es ihr auf den ersten Blick angetan hatte.
Die sollte es sein, hellbraun und aus weichstem Maroquinleder, einer Ziegenart aus den südlichen Steppengebieten.
Außerdem waren gerade wieder bunte Tapeten angesagt. Alle zwei bis drei Jahre renovierte, strich, kaufte oder stellte sie Möbel um ‒ immer dann, wenn Marenko auf Reisen war. Der beschwerte sich zwar bei seiner Rückkehr, weil er angeblich seine Sachen nicht wiederfand, freundete sich aber nach einiger Zeit mit den neuen Umständen an und schließlich lobte er sogar den Ideenreichtum seiner Frau. Sara zweifelte nicht einen Moment, dass es diesmal genauso sein würde.
Suizei mit seinen weit mehr als 100.000 Einwohnern wurde fast ausschließlich von den Nachkommen der Menschen aus dem ehemaligen Japan, China und Korea bevölkert. Sie hatten ihrer Stadt, die nur ein kurzes Stück vom Meer entfernt lag, einen kaiserlichen Namen gegeben. Kamu Nunagawamimi no Mikoto hatte Japan in der Zeit von 581–549 v. Chr. regiert. Der zusätzliche Name Suizei war ihm posthum verliehen worden.
Die Existenz dieses Kaisers wurde zwar von vielen Seiten bezweifelt, aber vielleicht wurde die Stadt gerade aus diesem Grunde nach ihm benannt.
Die Menschen hier pflegten sehr genau die alten Traditionen ihrer Vorfahren und so heiratete man normalerweise auch keine Fremden. Isabel war eine der wenigen Ausnahmen. Sie war sehr herzlich in der Familie aufgenommen worden, sicherlich auch, weil sie sich gründlich auf die Sitten und Bräuche der Gemeinschaft ihres künftigen Ehemannes vorbereitet hatte. Deren Wurzeln reichten zurück bis zum Volk der Ainu, die bereits im Altertum die nördlichen Gebiete der japanischen Hauptinsel Honshu besiedelt hatten. Dieses nordostasiatische Urvolk hatte sich mit dem bereits dort lebenden Urvolk vermischt und daraus war dann die spätere japanische Rasse entstanden. In Harukis Familie war man stolz auf seine Geschichte.
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