Erik Eriksson - Das Erbe von Samara und New York

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Erik Erikssons persönliche Familiengeschichte handelt von Heimatsuche und Heimatverlust, von der Einsamkeit im Miteinander und den Tücken menschlicher Kommunikation. Während seine Großeltern mütterlicherseits in den Wirren der russischen Oktoberrevolution von Samara an der Wolga nach Schweden fliehen müssen, versuchen die Eltern seines Vaters im verheißungsvollen Amerika einen Lebensstandard zu finden, den sie im ärmlichen Schweden niemals erreichen könnten – scheitern aber. So lernen sich Erikssons Eltern eher unfreiwillig in Schweden kennen, wo beide ihrer Meinung nach nicht hingehören.
Erik Eriksson hat sich intensiv mit seiner Familiengeschichte auseinandergesetzt, er beschönigt und verklärt nichts und lässt gerade dadurch zu, dass der Leser sich sehr eindrücklich in der Mitte dieser Familie wiederfindet.

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Eriksson

Das Erbe von Samara und New York

Erik Eriksson Das Erbe von Samara und New York Meine Familiengeschichte - фото 1

Erik Eriksson

Das Erbe von Samara und New York

Meine Familiengeschichte

Übersetzt aus dem Schwedischen

von Else Ebel

2013 Oktober Verlag Münster Der Oktober Verlag ist eine Unternehmung des - фото 2

© 2013 Oktober Verlag, Münster

Der Oktober Verlag ist eine Unternehmung des

Verlagshauses Monsenstein und Vannerdat OHG, Münster

www.oktoberverlag.de

Alle Rechte vorbehalten

Originaltitel: Vårt hjärta dog i New York

Satz: Henrike Knopp

Umschlag: Lena Hericks

unter Verwendung von Fotos von vlad_g/fotolia.com, Rhoberazzi/istockphoto.comund Sean Gladwell/fotolia.comHerstellung: Monsenstein und Vannerdat

ISBN: 978-3-944369-09-9

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

Hedvig, die Mutter meines Vaters

Es gibt mehr Sterne, als ich je gesehen habe

Der Entschluss zu reisen, ohne jemandem etwas zu sagen

Vielleicht hatte Hedvig gerade an diesem Nachmittag ihren Entschluss gefasst. Sie hatte lange darüber nachgedacht, sich gefragt, wie es sein würde. Ob es wirklich so etwas Besonderes sein könne. Aber es waren meistens Träumereien gewesen.

Sie ging über den Steg unten am Rande des Feldes, sie sah die Umrisse der Hütte, die Apfelbäume standen in Blüte, es war Anfang Juni. Sie hatte auf dem Rückweg von Södra Gården Schwalben gesehen, es war gegen neun Uhr abends.

An all das dachte sie später, als sie versuchte, sich daran zu erinnern, wie es früher gewesen war.

An jenem Morgen hatte sie den Brief ihrer Tante Clara gelesen. Darin stand, dass die jungen Leute herüberkommen und ihr Glück versuchen sollten; diejenigen, die arbeiten wollten und kräftig genug waren, würden ihren Weg schon machen. Es gab genug Arbeit, gute Verdienstmöglichkeiten, wohnen konnte man in der ersten Zeit bei Clara. Sie habe eine eigene Bäckerei eröffnet, die Geschäfte liefen ausgezeichnet. Das schrieb sie. Ja, sie betonte, dass es ihr außerordentlich gut gehe.

Als Hedvig fünf Jahre alt war, war Clara nach Kanada gefahren; jetzt war Hedvig vierzehn. Die Tante hatte also neun Jahre gebraucht, um in Amerika Erfolg zu haben. Es handelte sich zwar um Kanada, um die Stadt Montreal, in der Clara ihre Bäckerei eröffnet hatte, wenn Hedvig jedoch an die Größe und Weite dort drüben dachte, dann war es Amerika.

Als Hedvig auf den Hof zurückkam, vor die Kate, hatte sie sich wohl entschlossen. Das glaubte sie jedenfalls, ja sie hatte sich entschlossen. Aber sie sagte nichts. Weder zu ihrer Mutter noch zu ihrer Zwillingsschwester Hulda. Die beiden teilten sich das niedrige Dachstübchen der Kate. Die übrigen fünf Geschwister lebten zusammen mit den Eltern unten in der Küche und im Wohnzimmer. Der ältere Bruder Carl war ebenfalls ausgewandert, im April war er weggefahren. Ein Brief war gekommen, aber Carl hatte nicht sehr viel geschrieben, nur dass es ihm gut gehe und dass er gesund sei. Der Brief war in Boston abgeschickt worden. Hedvig wusste nicht, wo dieser Ort lag.

Hedvigs Zuhause, eine rote Kate, befand sich in der Nähe eines Gehölzes im Dorf Råberga in der Gemeinde Täby in Närke. Auf der einen Seite des Gehölzes breitete sich die Ebene aus. In der anderen Richtung lag der Hof Södra Gården, zu dem das Land im gesamten Umkreis gehörte, auch die Hütte, in der Hedvig lebte. Sie arbeitete in diesem Sommer auf dem großen Hof.

Hedvig Eriksson hatte braune Augen, ausgeprägte Wangenknochen, dunkles Haar. Sie war klein und zartgliedrig, aber ungewöhnlich kräftig für ihr Alter. Vor allem verfügte sie über eine erstaunliche Ausdauer. Sie stand jeden Morgen um fünf Uhr auf, außer an den Sonntagen. Sie ging zu dem großen Hof hinüber, nahm etwas zu essen mit, und ihre Arbeit bestand darin, Unkraut zu jäten, Hackfrüchte zu lesen, manchmal blieb sie auch abends einige Stunden länger, um bei den Knechten sauber zu machen.

Etwas von ihrem Verdienst lieferte sie zuhause ab. Den Rest verwahrte sie in einer Blechdose unter einem losen Brett in einer Ecke des Dachbodens. Manchmal stieß Hedvig mit dem Fuß leicht gegen das Brett und horchte auf das schwache Knarren, das dadurch entstand. Dieses Geräusch würde sie niemals vergessen. Es gehörte auf eine eigenartige Weise zu einem Gefühl von Sehnsucht. Und jetzt wusste sie, wonach sie sich sehnte.

Im Sommer 1889 las Hedvig immer wieder die Briefe aus Amerika. Vielleicht könnte auch sie ihr Glück dort drüben finden? Sie hoffte es. Und abends, wenn sie mit geschlossenen Augen im Bett lag und noch nicht einschlafen konnte, sah sie seltsame Bilder, ein Blumenmeer, wogende Gärten mit bunten Früchten, Gesichter, Muster, die sich veränderten, auflösten, mit dem Himmel und dem Meer zusammenflossen. Hedvig fragte Hulda einmal, ob sie auch Bilder sehe, ehe der Schlaf kam. Hulda verstand sie nicht. Hedvig fragte niemanden mehr. Aber ihr ganzes Leben lang sollte sie Bilder sehen, ehe sie einschlief. In diesem Sommer und Herbst glaubte Hedvig, dass die Bilder aus Amerika kamen. Sie war schon unterwegs.

Es würde jedoch noch einige Jahre dauern. Auch das wusste Hedvig. Im November hatte sie vier Kronen und zwanzig Öre zusammengespart.

Der Winter kam zeitig. Im Januar wurde ihr Vater krank.

Noch wird es einige Jahre dauern

Es schneite den ganzen Januar über. Die Schneewehen türmten sich an der Nordseite der Kate, deckten das kleine Fenster zu. Hedvigs Vater war einige Male draußen gewesen, um den Schnee wegzuschaufeln, aber er hatte es nicht geschafft, alles frei zu bekommen. Er war bleich, kam in die Küche, um sich auszuruhen, und blieb dort sitzen. Hedvig und Hulda übernahmen die Arbeit und wechselten sich mit der Holzschaufel ab.

Der Vater der Mädchen hieß Erik Larsson. Er war groß und blond, der Bart ging ins Rötliche über, das Haar begann grau zu werden. Erik war Kätner und Zimmermann. Als Pacht für die Kate fällte er Holz für das Gut Södra Gården, beteiligte sich am Zurechtschneiden von Brettern und Bauholz. Für sich selbst nutzte er einige kleine Ackerstücke zwischen dem Weg und dem Moor. Dort war der Boden schlecht, fast nur Sumpfland, er hatte versucht, Entwässerungsgräben anzulegen, aber das Wasser wollte nicht abfließen.

Erik Larsson war, als er krank wurde, gerade fünfzig Jahre alt. Es begann mit Schmerzen in der Seite, Husten, dann kam der Schwindel. Er arbeitete, solange es ging, er glaubte, die Krankheit würde sich geben. Er hatte einige Male Blut gespuckt, jedoch nichts gesagt. Er wollte seine Frau nicht beunruhigen, die Mutter der Mädchen, Matilda Nilsdotter. Sie redeten nicht gerne über Dinge, die beunruhigen konnten.

Matilda war klein und dunkel. In ihrer Familie gab es wallonische Schmiede, die vor langer Zeit eingewandert waren. Jetzt arbeiteten deren Nachkommen in Fabriken und Werkstätten. Sie waren häufig kleinwüchsig und dunkelhaarig, hatten hohe Wangenknochen, die Augen waren braun und lagen etwas tiefer in den Höhlen.

Matilda war ein schwedisches Wallonenmädchen. Hedvig hatte das Aussehen ihrer Mutter geerbt. Die beiden waren einander sehr ähnlich. Auch vom Naturell her glich Hedvig ihrer Mutter. Keine der beiden redete viel, aber sie lasen alles nur Erreichbare. Wenn nötig, waren sie scharfzüngig. Und beide hatten mit der Zeit gelernt, sich durchzusetzen. Sie waren stolz geworden und stark und manchmal unnahbar.

Hedvig hatte Achtung vor ihrer Mutter, sie sah ja, dass sie einander ähnelten, und hörte, dass auch andere dies hervorhoben. Vielleicht war das auch der Grund dafür, dass sie sich von ihrer Mutter zurückzog. Hedvig war der Meinung, dass die Schwestern besser dran waren. Sie waren blond, sommersprossig, kamen auf den Vater. Sogar die Zwillingsschwester Hulda war blond.

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