Peter Höner - Wiener Walzer

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Wiener Walzer: краткое содержание, описание и аннотация

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Jemand fuchtelte mit einem Wasserbecher vor ihrem Gesicht herum. Sie versuchte, die Hände aufzuhalten, schnappte nach den Fingern und biss in den Becher. Wasser lief ihr über Mund und Hals und in den Busen. Sie senkte den Kopf und stierte ihre Gegner an. «Die Arme», gurrte eine Stimme. «Ist sie tot?»

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Im Abteil unter ihm richtete sich das ungleiche Paar ein. «Claudia lass!», «Claudia pass auf», «Claudia nicht!» Doch den Mechanismus der Türe verstand auch der Fleckige nicht. Er holte den Schaffner, damit er ihnen erkläre, wie die Türe sich schließen, verriegeln und sichern lasse, und es brauchte mehr als nur ein paar Worte, bis er zufrieden war.

«Aber für das Türschloss haben Sie einen Schlüssel?

«Ja, die Drehverriegelung können wir entsichern. Im Notfall. Aber wenn die Schließstange vorgelegt wurde, können auch wir nicht mehr ins Abteil.»

«Wie das? Hörst du zu, Claudia?»

«Die Schließstange wird in das auf der Tür befestigte Gegenstück gedrückt, bis sie einschnappt. Zum Freigeben der Stange kann das Gegenstück zur Seite gedrückt werden. Sehen Sie, so! Aber das geht nur von innen. Von außen lässt sich die Tür nur gerade einen Spaltbreit öffnen. Danach ist Schluss.»

«Sie meinen, danach lässt sich die Tür nur noch mit Gewalt aufbrechen?»

«So ist es.»

«Und die Stange lässt sich nicht aushebeln? Zum Beispiel mit einem Messer?»

«Laszlo! Du tust ja gerade, als ob du einen Einbruch planen würdest.»

Der Schaffner lachte und verabschiedete sich.

Mettler hockte auf der Bettkante und legte die Papiere bereit. Ausweis, Fahrkarten, Zolldeklaration und die Frühstückswünsche.

Zu deklarieren hatte er nichts, ein Werbeblatt der Bahn (ein Bild des Orientexpress, dem eine Fotografie des Doppelstockschlafwagens unterlegt war) steckte er in den Abfallbehälter, und so großzügig, dass er sich lange damit aufzuhalten brauchte, war das Frühstücksangebot nicht. Vier Teile aus einer marginalen Auswahl. Ein bisschen ratlos markierte er Kaffee, Brot, Butter und Schinken. Vielleicht wäre Käse besser gewesen, aber nun waren die Kreuze schon gemacht.

Er schaute durch die verschmutzten Fenster, glaubte die Gebäude der «Roten Fabrik» zu erkennen, ein Backsteinbau, der im orangen Flutlicht der Straßenbeleuchtung aufglühte. Es war Jahre her, dass er dort die Konzerte einer damals als alternativ berühmten Kulturszene besucht hatte. Generationen. Nicht nur, dass er sich nicht mehr auskannte, er gehörte auch nicht mehr dazu. Das hatte man ihm in den vergangenen Tagen freundlich, aber deutlich zu verstehen gegeben. Selbst ehemalige Freunde wussten mit ihm nichts mehr anzufangen.

Die Rote ließ ihm keine Ruhe. Er legte seine Papiere auf den Waschtisch und ging noch einmal in den Flur hinunter.

Der Korridor war mittlerweile menschenleer. Offensichtlich hockten alle in ihren Zellen und füllten ihre Zettel aus. Die besten vier aus zwanzig, das war eine ernst zu nehmende Herausforderung.

Ohne etwas sehen zu können, schaute er aus dem Fenster. Entweder waren sie in einem Tunnel oder die Bahnböschung war so hoch, dass sie einer dunklen Wand gleichkam. Manchmal glaubte er, dass die Lichter hinter den Wagenfens­tern einzelne Büsche, einen Zaun oder ein Wiesenbord beleuchteten, aber sicher war er sich nicht.

Dann hörte er Schritte. Jemand kam auf ihn zu. Eine Frau. Er schloss die Augen und drehte sich um.

Es war die Schauspielerin.

Ohne den Kreis ihrer Verehrer wirkte sie ein wenig verloren. Oder lag es an der trüben Beleuchtung. Er glaubte sich zu erinnern, sie sei auf dem Bahnsteig fröhlicher gewesen, als sie jetzt auf ihn zukam. Ihre Blicke kreuzten sich. Er nickte freundlich, sie lächelte und sagte mit einer überraschend tiefen Stimme:

«Sie hätten nicht Lust, mich in den Speisewagen zu begleiten?»

SCHLAFWAGEN 302 – ABTEIL 13

THALWIL–ZIEGELBRÜCKE

«Die Fahrkarten, mein Pass, sein Impfausweis, die Zolldeklaration und …», sie zwinkerte dem Schlafwagenschaffner zu und strich eine ihrer roten Haarsträhnen aus dem Gesicht. «Frühstück wie immer. Lassen Sie mich ein bisschen länger schlafen.»

«Sie mögen unseren Kaffee nicht.»

Sie hielt mit einer Hand ihr rotes Haar zusammen, drehte es geschickt um den ausgestreckten Zeigefinger und zog es durch ein Gummiband, dann schüttelte sie ihren Pferdeschwanz und strahlte den Mann an.

«So stimmt das nicht. Aber in St.Pölten geweckt werden, um mit einem Kaffee durch den Morgen zu schaukeln, ist mir ein Graus. Da sind mir eine halbe Stunde Schlaf und ein Wiener Kaffeehaus lieber.»

«Das kann ich verstehen. – Was ist mit dem Hund?»

«Hören Sie bloß auf. Ein Theater …»

«Ich meine, wenn er raus muss. Soll ich ihn abholen und … Einmal um den Block?»

«Vielen Dank, ich hoffe nicht, dass das nötig wird. Aber sollte er unruhig werden, werde ich mich bei Ihnen melden.»

«Jederzeit. Lieber einmal zu früh als zu spät», grinste der Schaffner und verbeugte sich. «Eine gute Fahrt wünsche ich und viel Spaß.»

Sie nickte, und der Schlafwagenschaffner, ein immer gut gelaunter Österreicher, drückte die Türe zu. Sie mochte den Mann. Auf jeden Fall lieber als den Schweizer, mit dem er sich abwechselte und der nicht einmal ihre Sendung kannte.

Der Zug passierte den Bahnhof von Thalwil. Anzeigetafeln, Masten, ein Warteraum. Eine einsame Straße im Licht der Laternen, dunkle Häuserblocks, dazwischen sah sie kurz die schwarz glänzende Fläche des Sees. Sie schaute kaum hin, sie kannte die Kulisse.

Sie saß auf dem Bett, ihr Hund hockte vor ihr und wedelte mit dem Schwanz.

«Was ist denn jetzt schon wieder?»

Wie eine alte Jungfer, dachte sie, spricht mit ihrem Hund. Single und einsam. – Man hatte ihr gesagt, ein Labrador habe Charakter. Die Rasse würde nicht umsonst als Polizei- oder Blindenhund eingesetzt. Von wegen. Oder ihr Busoni war die Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Ein aus der Art schlagender, überzüchteter Tölpel. Vielleicht war es auch ein Fehler, dass sie sich für einen jungen Hund entschieden hatte. Aber der Kleine war so süß und knuddelig, dass sie nicht widerstehen konnte. Was hätte sie denn machen sollen? Einen Hund aus dem Tierheim holen? Ein Tier, das schon verdorben war?

Sie riss eine Tüte mit Hundefutter auf, Huhn mit Gemüse, und drückte die glitschigen Brocken in den Fressnapf. Ein penetrant süßlicher Duft verbreitete sich, und sie hielt sich die Nase zu. Das Zeug stank ja wie ein Babyfurz.

Wenigstens fraß der Hund alles leer und leckte den Napf sauber. Danach scharrte er auf dem Teppichboden, drehte sich mehrmals im Kreis und ließ sich nieder.

Wie meistens nutzte sie die anderthalb Stunden vor Mitternacht, um ihre Fanpost zu erledigen. Sie hatte ihren Laptop und die Briefe dabei, und einen Papierkorb gab es auch.

Während das Gerät hochfuhr, begann sie ihre Post zu öffnen. Gratulationen, Musikwünsche, eine Empfehlung: «Weiter so!» Die meisten Briefe waren von Frauen.

«Liebe Frau Wolf, ich heiße Sandra Ackermann und bin ein Fan Ihrer Sendung. Ich schaue immer, aber mein Freund Ralf leider nicht. Dabei könnten wir so viel lernen, weil wir so viele Probleme haben. Gut finde ich auch, dass sie zwischen den Leuten Musik machen. Die Auswahl der Leute finde ich manchmal nicht so gut, weil sie so viel dazwischenreden, aber sonst finde ich alles gut, und ich wäre glücklich, wenn Sie mich auch einmal einladen würden. Ich grüße Sie sehr freundlich, Ihre Sandra Ackermann.»

Sie lud den Musterbrief und setzte Namen und Adresse ein.

«Liebe Sandra! Herzlichen Dank für Ihren Brief. Es freut mich, dass Sie zur ständig wachsenden Schar meiner Zuschauer gehören. Bald einmal sind es jeden Freitag mehrere Millionen, die ‹Blick ins Herz› verfolgen. Doch nicht die hohe Zahl der Zuschauer ist mir wichtig, sondern die wachsende Zustimmung derjenigen, die wie Sie, liebe Sandra Ackermann, unsere Arbeit schätzen. Wir sind überzeugt, dass die Möglichkeit, offen über Partnerschaft und Beziehung zu sprechen und ohne Tabus auch heikle Themen anzugehen, für uns alle immer wichtiger wird. Dies und die Qualität von ‹Blick ins Herz› wird immer Ziel meiner Sendung sein. Mit herzlichen Grüssen, Ihre Dorin Wolf.»

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