Herbert Weyand - Verhängnisvolles Testament

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Das Testament schlägt im Dorf ein, wie eine Bombe. Zwanzig Millionen Euro für die dreihundertköpfige Bevölkerung. Fast ein Sechser im Lotto, wenn da nicht die Bedingung wäre:
Innerhalb eines halben Jahres muss ein Verbrechen aufgeklärt werden, das vor fünfzig Jahren geschah. Der Erblasser nennt es «Das Spiel». Während des Spiels werden Beteiligte ermordet. Wen wundert es, dass es im Dorf drüber und drunter geht?

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Zur Heide betrug die Entfernung ungefähr hundertfünfzig Meter. Nachdenklich schritt er zum Fundort der Leiche. Abzweigend von der Panzerstraße zwischen der Heide und dem Dorf Grotenrath führte die Waldstraße zum Dorfkern. Die Stablampe leuchtete in das hohe feuchte Gras. Eine Böschung gab es nicht. Der Streifen zog sich auf dem gleichen Niveau der Straße in die Wiese hinter dem Stacheldrahtzaun. Weiße Farbe aus der Sprühdose kennzeichnete den Lageplatz des Toten. Ungefähr drei Meter hinter dem Wegekreuz. Der Platz war gut gewählt und von keinem der sechs Wege, die hier zusammenliefen, unmittelbar einsehbar. Wenn jemand etwas loswerden wollte, dann hier. Horn schüttelte den Kopf. Er hätte die Baumansammlung gegenüber gewählt. Der Tote wäre länger verborgen geblieben. Aber wollte der Täter, dass die Leiche nicht gefunden wurde?

»Was machst du denn hier? Ich dachte du hast Urlaub.« Kurt Hüffner schlendert über die Waldstraße auf ihn zu. Edgar, der kleine Rauhaardackel, lief mit dem Schwanz wedelnd auf ihn zu.

»Dachte ich auch. Aber so ein blöder Telefonanruf macht alles zunichte.« Er erinnerte sich. Seine Chefin wohnte in diesem Dorf. »Du führst deinen Hund Gassi?«, fragte er, um Konversation bemüht.

»Auch. Ich hab die Leiche gefunden und wollte sehen, was jetzt hier los ist.« Er deutete auf die Bank. »Komm. Setzen wir uns einen Moment. Claudia ist unter der Dusche und ich wollte die Gelegenheit nutzen. Du weißt ja, sie dreht ab, wenn ich zu neugierig bin«, erzählte er verschwörerisch. »Habt ihr schon etwas?«

»Ich bin direkt nach meiner Dienstverpflichtung hier hin, weil ich mir gerne selbst ein Bild mache.« Er starrte auf den Sockel des Kreuzes. »Ich werde wohl erst morgen die Ergebnisse der Spurensicherung auf dem Schreibtisch haben.«

»Dachte ich mir, dass ich dich hier finde.« Claudia stand, die Hände in Brusthöhe gegen die Jacke gedrückt, die sie vorsichtshalber trug. Vielleicht kam wieder ein Schauer. »Hallo Herr Horn. Hat man sie aus dem Urlaub geholt?«

»Hallo Frau Plum«, er wollte aufspringen, wurde jedoch von Kurts Hand zurückgehalten, die auf das Knie drückte. »Nicht nur mich. Auch Frau Römer«, sagte er bitter. »Ihnen gönnt der Polizeidirektor wohl den Urlaub?«

»Möglich.« Claudia lächelte. »Ich verrate Ihnen ein Geheimnis. Während des Urlaubs benutze ich ein Zweithandy. Außerdem habe ich ein Erschöpfungssyndrom, wie sie wissen. Maria rief mich an. Trotzdem habe ich nicht mit Ihnen hier gerechnet. Kommen Sie. Ich mache Ihnen einen Kaffee.« Sie winkte kurz mit der Hand und machte sich auf den Weg zurück.

»Na ja. Da bleibt uns nichts anderes übrig. Die Regierung ruft.« Kurt stand auf und grinste glücklich. »So ist sie«, sagte er, davon ausgehend, dass Horn seine Gedanken verstand. Der Blick ruhte in geheimer Vorfreude auf Claudias Rückseite. Er wusste genau, was er in einer oder zwei Stunden tun würde.

»Sie haben ja jetzt Verstärkung aus Düsseldorf«, stellte sie wenige Minuten später fest. Sie saßen in der Essecke. »Ich habe keine Lust mit dem Typen zusammenzuarbeiten. Das hat nichts mit Schmitt zu tun, er ist mir nicht bekannt, sondern vielmehr mit den Praktiken unserer Oberen. Ich kenne das vom LKA. Da wird ein x-beliebiger Kollege in die Dienststellen geschickt und die örtlichen Beamten reißen sich den Arsch auf, damit der keinen Stich bekommt. Rationalisierung.«

»Schmitt ist keine Null. Der hat echt was auf dem Kasten«, stellte Guido Horn klar. »Vor allem ist er, durch nichts zu erschüttern. Er spult sein Pensum herunter und hat Erfolg.«

»Dann kann ich mich ja beruhigt zurücklehnen.« Demonstrativ nahm sie die entsprechende Sitzposition ein. »Nein«, sie schüttelte den Kopf. »Ich brenne darauf zu ermitteln. Doch ich bin keine Marionette. Ich mache, was Sie im letzten Fall machten: undercover«, Claudia grinste schelmisch. »Jetzt mache ich den gleichen Fehler, wie alle anderen.«

»Warten Sie ab, Frau Plum. Wir haben noch nichts«, meinte Guido Horn und musterte die Wohnung. Von seinem Platz sah er in die moderne Küche, deren Arbeitsplatte unbenutzt schien. Er wusste nicht, dass Kurt ein Küchenfetischist war und, im Gegensatz zu den anderen Bereichen des Hauses, keine Unordnung dort duldete. Linker Hand lag der große Wohnbereich mit gediegenen alten Möbeln. Rechts ging es nach draußen in einen Wintergarten, an den sich eine großzügige Terrasse anschloss. Geschmackvolle gusseiserne Leuchter tauchten den Bereich in angenehmes gelbliches Licht. »Ich muss auch bis morgen warten, in der Hoffnung, dass unsere Techniker etwas finden.«

»Vielleicht hat das Wegekreuz eine Bedeutung«, warf Kurt ein, der halb liegend auf der Eckbank lümmelte. »Vor genau zweihunderteins Jahren soll dort ein Mord geschehen sein. Genau im Oktober 1813. Zumindest beschreibt das ein Artikel der NRZ von 1967. Genau«, sagte er zu Claudia, die ihn überrascht ansah. »Ich hab gegoogelt. Außerdem ranken sich einige Geschichten im Dorf darum. Die einen sagen Mörderkreuz und die anderen, Sühnekreuz. Letztens erst erzählte einer der Alten, dass ein Holländer im Sommer des letzten Jahres das Kreuz restaurierte und keinerlei Bezahlung dafür verlangte. Mich wundert, dass dich niemand angesprochen hat. Sonst teilen die dir doch jeden Furz mit.«

»Mörderkreuz«, überlegte Claudia. »Das kann es auch nur hier geben. Die sind hier alle abergläubisch«, sagte sie zu Horn gewandt.

*

Jetzt stand Horn wieder hier und fragte sich, was er suchte. Der Tatort war es nicht, das spürte er. Das Kribbeln fehlte, als er gedanklich versuchte den Hergang zu rekonstruieren. Am frühen Vormittag war schon ganz schön Betrieb. Einerseits die Spurensicherung und anderseits am Heiderand. Er hörte Hunde kläffen. Ohne besonderes Ziel schlenderte er in Richtung des alten Parkplatzes, der mit dem Bau der Grillhütte und neuen Parkgelegenheiten überflüssig wurde. Dort, wo früher Autos parkten, sammelten sich Hundebesitzer. Huskies, wenn er die Rasse richtig einordnete. Sie spannten die Hunde vor schlittenähnliche Karren mit dicken Ballonreifen. Schlittenhunderennen ohne Schnee. Was es nicht gab? Er beobachtete das Geschehen und zog wenige Minuten später zum neuen Parkplatz weiter. Der sandige Weg entlang des Naturschutzgebietes war breit angelegt und machte kurz vor ihm einen s-förmigen Schlenker. Wenn er gerade durch das Feld weiterging, hatte er fünfzig Meter zu dem Freizeitplatz. Über den Weg, vielleicht dreihundert Meter.

Ein Geräusch hinter ihm ließ ihn innehalten.

»Ich hechele die ganze Zeit hinter Ihnen her«, murrte eine tiefe Bassstimme.

Horn starrte zu dem hageren Gesicht mit der Feuerkrone hoch. »Sie sind Oberkommissar Schmitt«, stellte er fest.

»Richtig. Und Sie, Horn.« Der Beamte klopfte ihm auf die Schulter. »Wir waren mal kurze Zeit auf der gleichen Dienststelle. Erinnern Sie sich?«

Horn nickte. Und dabei dachte er, dass sich der Typ nicht erinnerte.

»Blöde Sache«, fuhr Schmitt fort. »Der Tod erfolgte durch den Schlag auf den Kopf. Ich habe vor wenigen Minuten den Bericht bekommen.« Er hob das Smartphone. »Wie er so zugerichtet wurde, ist noch unklar. Es sieht fast so aus, als wären mehrfach Fahrzeuge über ihn gefahren. Also kein Sturz aus großer Höhe, wie zunächst vermutet. Kommen Sie.« Er ging weiter. »Wahrscheinlich wollten Sie sich auch ein Bild von der Gegend machen«, plauderte er. »Hinten bei den Huskies«, er machte eine Handbewegung zum alten Parkplatz, »kam das Fahrzeug aus der Heide und lud den Toten am Kreuz ab.«

»Wie kommen Sie zu dieser Information?« Horn blieb ruckhaft stehen und richtete den verblüfften Blick in die angegebene Richtung.

»Eine Zeugenaussage. Nach dem Vorfall, mit dem angeblich toten Schützen, sprach mich eine Frau an, die mit ihrem Hund Gassi war. Sie hat den Wagen gesehen, wie er dort herausfuhr und circa dreißig Sekunden an der Wegegabelung hielt. Wir können also annehmen, dass der Tote seit achtzehn Uhr dreißig dort lag.« Er schlenderte weiter und kicherte unvermittelt. »Noch etwas Interessantes. Der Kerl besaß keine Eier mehr. Die Hoden wurden ihm fachmännisch abgetrennt. Die Rechtsmedizin gibt ein Alter um die vierzig an. Kommen Sie, wir gehen weiter«, er fasste Horn am Oberarm. »Die Leiche weist Gefrierbrand auf. Nein nicht, was Sie denken. Ich dachte auch, dass er aus einem Flugzeug entsorgt wurde. Der lag in einer Gefriertruhe, wie die Untersuchungen belegen.« Jetzt blieb er stehen. »Das wird eine harte Nuss, die wir knacken müssen.«

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