Herbert Weyand - Verhängnisvolles Testament

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Das Testament schlägt im Dorf ein, wie eine Bombe. Zwanzig Millionen Euro für die dreihundertköpfige Bevölkerung. Fast ein Sechser im Lotto, wenn da nicht die Bedingung wäre:
Innerhalb eines halben Jahres muss ein Verbrechen aufgeklärt werden, das vor fünfzig Jahren geschah. Der Erblasser nennt es «Das Spiel». Während des Spiels werden Beteiligte ermordet. Wen wundert es, dass es im Dorf drüber und drunter geht?

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Vor einem Jahr heiratete Plum ihren Hinterwäldler und lebte mit ihrem Kurt in diesem Heidedorf. Dort wo sich Fuchs und Gans Gute Nacht sagten … dort, wo die Gehwege jeden Abend hochgeklappt wurden, damit niemand stolperte. Nicht, dass jemand einen Bürgersteig benötigte. Grundsätzlich liefen die Dörfler mitten auf der Straße, sei es mit Kinderwagen oder Schubkarre.

Für die Kollegin bedeutete es sicherlich einen großen Schritt, aus der Großstadt heraus, in dieses verlassene Kaff. Schmitt erfuhr aus den Unterlagen, dass hier die Uhren anders tickten. Zeit war relativ, besonders hier. Immer wieder blieben Minuten für eine kurze Unterhaltung, die den alltäglichen Tratsch zum Inhalt hatte. Zeit, die sie nicht besaß und dennoch aufbringen musste.

»Was wollen Sie jetzt tun?« Claudias Stimme holte ihn aus den Überlegungen.

»Ich?«, fragte er und schüttelte den Kopf. Klar er, wer sonst. »Ich habe mir den Tatort angesehen und erwarte die Berichte der Spurensicherung und der Mediziner. Aber das wissen Sie alles.« Er musste mit den Gedanken allein sein. Die vielen Leute und vor allem die beurlaubte Kollegin störten ihn.

»Ich muss jetzt zuerst ins Präsidium und mich dort melden. Der Anruf zu diesem Einsatz erreichte mich auf der A46. Als ich mich auf dem Rastplatz, über das iPad informierte, fand ich alles, nur nicht Ihre Adresse. Die bekomme ich in Aachen. Vielleicht melde ich mich bei Ihnen.« Sagte es und trabte zum Fahrzeug, das am Hintereingang des Friedhofs parkte.

»Thilo. Was war das für einer?« Sie wandte sich an den Gerichtsmediziner, der mit den Kollegen abseits des Geschehens stand.

»Das war Schmitt … mit te te. Ich habe von ihm gehört. Ein unruhiger Geist, der sich in keine Schublade packen lässt. Ein kluger Verstand und sehr guter Ermittler. Er braucht den Freiraum. Ein typischer Einzelgänger. Sein Ruf eilt ihm voraus und seine Spezialität: Anderen vor den Kopf stoßen.« Der hagere Kollege spulte sein Wissen herunter.

»Mir soll es egal sein«, meinte Claudia. »Ich habe Urlaub. Kurt und ich wollen heute nach Palenberg. Da ist Kaiser Karl Fest.«

»Ich denke, hier ist Schützenfest.« Thilo wirkte fast empört. Wie konnte jemand ins Nachbardorf gehen, wenn hier etwas los war?

Claudia zuckte mit den Schultern. Doch sie wusste nicht, was mit Kurt war, der partout nichts mit den Schützen zu tun haben wollte. Nur so viel, dass es mit seinem Heimatdorf Teveren zusammenhing. Was genau … jedoch nicht.

»Was mach ich jetzt?« Sie fragte rein rhetorisch.

»Am besten ins Auto setzen und nichts wie weg.« Thilo grinste, weil er wusste, dass das nie eintreten würde. »Ich schicke dir den Bericht parallel nach Hause. Damit du auf dem Laufenden bist«, sagte er spöttisch.

»Das ist gut«, meinte Claudia, die den ironischen Tonfall bemerkte. »Man kann eben nicht aus seiner Haut heraus.«

»Sag ich doch.« Thilo winkte und wandte sich der Arbeit zu.

Ein trockener bellender Husten ließ Claudias Kopf herumfahren. »Thilo, der lebt«, rief sie und stürzte zu dem angeblich Toten. »Verdammte Schlamperei«, fluchte sie. Rainer Sauber bewegte die Glieder und versucht von der Bank aufzustehen. »Bleiben Sie sitzen. Sie sind angeschossen.« Er stierte sie ungläubig an und fiel zurück.

»Angeschossen?«, krächzte er kaum verständlich und hob erst den rechten und dann den linken Arm, als zöge jemand daran. Er schüttelte den Kopf. »Blödsinn.« Er stand schwerfällig auf und wankte. Sein Finger fuhr zum Loch in der Jacke und zog den Hohen Bruderschaftsorden darüber. »Bin in dem blöden Ast dahinten hängen geblieben.« Er nickte vage in Richtung Dorf. »Und die Flecken sind Currysoße. Ich wollte mir ein frisches Hemd anziehen.« Er fuhr mit der Hand über die Stirn. »Wie ich hierher komme, weiß ich jedoch nicht. Sie sind Kurts Frau«, er stieß mit dem Finger auf sie. »Bringen Sie mich nach Hause.« Der Ton war befehlend und ließ keinen Widerspruch zu.

»So wie ich das sehe, können Sie alleine gehen. Haben Sie getrunken?« Sie hob in Abwehr beide Hände und trat einen Schritt zurück.

»Klar habe ich getrunken. Es ist Schützenfest. Drei oder vier Bier über Stunden hinweg. Im Grunde könnte ich Auto fahren. Ich bin kein Säufer.« Sauber setzte sich. »Es ist die blöde Krankheit. Früher hatte ich noch epileptische Anfälle. Dann haben die mir ein Loch in den Schädel gebohrt.« Er stierte blicklos in die Gegend. »Jetzt habe ich alle paar Monate diese Aussetzer. Irgendwann wache ich in einem Sarg auf. Das ist verdammte Scheiße.« Er hieb auf das Knie.

»Ihnen geschieht das öfter?« Claudia sah ihn fassungslos an.

»Öfter?« Er winkte ab. »Das war jetzt das vierte Mal. Im Grunde kann ich damit leben.«

»Und du hast den Tod festgestellt«, sagte sie bitter zu Thilo.

»Ich?«, fragte er entrüstet. »Ich habe ihn nicht angefasst. So weit war ich noch nicht. Mir wurde gesagt, er sei erschossen. Was sollte ich mich beeilen. Er konnte ja nicht weglaufen.« Die hagere Gestalt bebte vor Empörung.

Claudia winkte ab und wollte gehen, als sie das Fahrrad bemerkte, das in sagenhaftem Tempo von der Panzerstraße herauf auf sie zufuhr. Ein ungutes Gefühl beschlich sie. Das war Kurt, und wenn er so raste, bedeutete das nichts Gutes. Edgar entdeckte einen Moment früher als sie, wer ihnen entgegen radelte und schoss wie eine Rakete kläffend auf die Straße. Er lief seinem Herrchen entgegen, der ein Ausweichmanöver startete, um den Dackel nicht zu überfahren. Kurt machte einen Schlenker und knallte mit dem Vorderrad in den Stacheldrahtzaun. Er hob die Schwerkraft für sich auf und segelte in die Wiese. Er knallte wie ein nasser Sack zu Boden. Als sei nichts geschehen sprang er auf die Beine und lief zu Claudia.

»Unten am Kreuz liegt ein Toter«, rief er aufgeregt. Die mittelblonden Haare standen vom Fahrtwind in die Höhe. Die eins neunzig große Gestalt mit den breiten Schultern schien in Ordnung. Der Sturz blieb also ohne Folgen. »Was ist hier los?«, fragte er.

»Falscher Alarm«, meinte sie lakonisch. »Wo ist ein Toter?« Sie musterte ihn misstrauisch. Was war heute los? Das konnte doch nicht von dem beknackten Schützenfest herrühren.

»Am Kreuz.« Er kniff die grünen Augen zusammen und über das ansprechende jungenhafte Gesicht zog ein verständnisloser Ausdruck. »Wieso noch ein Toter?«

»Das ist eine Geschichte, die ich dir später erzähle.«

»Doch nicht Reiner?« Kurts Zeigefinger stach in Richtung des Schützen und wieherte los. »War der wieder einmal scheintot? Das weiß doch jeder.«

»Und wieso ich nicht?« Sie baute sich vor Kurt auf und legte den Kopf in den Nacken, um in seine Augen zu sehen. Sie war zwar keine kleine Frau, aber vor ihm wirkte sie zierlich.

»Später. Sag deinen Kollegen Bescheid. Der Typ dahinten ist wirklich tot. Jemand hat ihm den Schädel eingeschlagen.« Er fasste sie bei der Hand und zog sie den Weg hinunter. Kurt arbeitete freiberuflich an der RWTH. Nicht so ganz, denn er war zusätzlich in einem Institut angestellt, wo er einige Stunden ableisten musste. Ansonsten verfügte er über die berufliche Zeit frei. Kurt besaß einen Hang zum Mystischen. Geprägt von der Landschaft und den Menschen, die ihn umgaben. Dabei war er unkonventionell und unglaublich neugierig. Er ging allem und nichts auf den Grund. Sehr zum Missfallen seiner Umgebung, der er damit auf den Keks ging.

»Wer hat ihn gefunden?«, fragte Claudia ahnungsvoll, auf dem Weg zum Wegekreuz. In einigen ihrer Fälle hatte sich Kurt als Leichenspürhund erwiesen. Die Toten zogen ihn an.

»Das war Zufall.« Er blieb stehen und suchte den Augenkontakt. »Ich wollte dir entgegen fahren. Ich hielt am Kreuz an und überlegte, wo du wohl jetzt aushängst. Dann sah ich die Turnschuhe im Gras der Wiese. Du weißt, die dem Peter gehört. Der mäht ja so gut, wie nie. Jetzt steht sie kniehoch. Ich wollte die Dinger holen und in den Müllbehälter neben der Bank werfen. Wie der Teufel es wollte, hingen da noch Beine dran. Erst da fiel mir die Bescherung auf.«

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