Herbert Weyand - Verhängnisvolles Testament

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Das Testament schlägt im Dorf ein, wie eine Bombe. Zwanzig Millionen Euro für die dreihundertköpfige Bevölkerung. Fast ein Sechser im Lotto, wenn da nicht die Bedingung wäre:
Innerhalb eines halben Jahres muss ein Verbrechen aufgeklärt werden, das vor fünfzig Jahren geschah. Der Erblasser nennt es «Das Spiel». Während des Spiels werden Beteiligte ermordet. Wen wundert es, dass es im Dorf drüber und drunter geht?

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Ägidius musterte den Wicht, er war nicht mehr als eins siebzig, ausdrucklos. Seine Hand schoss nach vorn und packte das linke Ohrläppchen. Er drückte fest zu und drehte es leicht. »Hat deine Mama dir nicht beigebracht, zu Fremden und insbesondere Vorgesetzten, freundlich zu sein?« Sein Bass rollte und brachte die Luft zum Vibrieren. Er fasste mit der linken Hand in die Gesäßtasche und zückte den Dienstausweis. »Schmitt«, sagte er, wobei er das Ohr festhielt. »Oberkommissar, Mordkommission.« Er drückte noch einmal zu und stieß den Polizeibeamten zurück. Ohne ihn weiter zu beachten, näherte er sich dem Toten. »War die Spurensicherung schon hier?«, fragte er.

»Wir sind fertig.« Die Frau trug einen weißen Overall und kam von der Obstwiese, deren Eingang rechts von der Hütte lag. Sie beobachtete den Vorgang mit dem uniformierten Kollegen kopfschüttelnd. »Den Bericht bekommen Sie morgen«, meinte sie kurz angebunden. Der Grobian konnte warten. »Wenn der Arzt den Tod festgestellt hat, wird die Leiche abgeholt und kommt in die Rechtsmedizin nach Köln. Aber ich bin mir sicher, da braucht man keinen Mediziner. Toter geht nicht.«

Schmitt nickte kurz und nahm die Szene mit dem Toten auf. Er konnte immer wieder auf das zurückgreifen, was er jemals gesehen hatte. Sein Gehirn besaß eine visuelle Aufzeichnungsfunktion, die jedoch nur bei Bildern funktionierte. Bei Texten klappte das überhaupt nicht. Ein Gedanke drängte sich nach vorn: Weshalb kam der Mediziner nach der Spurensicherung? Klar …, der war tot, das sah jeder. »Gibt es Augenzeugen?«, fragte er niemand Bestimmtes. Keine Antwort. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er alleine vor der Bank stand. Die anderen hatten sich abwartend hinter die Absperrung zurückgezogen. Er zuckte mit den Schultern. Es war nicht das erste Mal. Da musste er durch.

Eine Bewegung hinter ihm ließ ihn dorthin schauen. Eine Frau in Joggingkleidung hob die Absperrung und schritt, ohne ihn zu beachten, zu dem Toten. Ein graubrauner Dackel zockelte hinter ihr hier.

Was sollte das schon wieder? Er fasste sie an die Schulter und wirbelte unversehens durch die Luft. Er landete unsanft auf der Schulter und vermied eine schwerere Verletzung, weil er den Körper während des Flugs automatisch entspannte. Damit hatte er nicht gerechnet, sonst wäre es ihm nicht passiert. Denn er war ein passabler Sportler, auch Kampfsportler. »Das war unnötig«, stellte er fest, indes er auf Hände und Füße rollte. Dabei verdrehte er die Augen. Wie blöd. Klassisch aufs Kreuz gelegt und dazu von einer Frau. »Verlassen Sie bitte den abgesperrten Bereich.« Er saß noch immer auf dem Boden und machte eine vage hilflose Bewegung in die Richtung, aus der sie gekommen war. Der Dackel schnüffelte an ihm und der Schwanz drehte wie ein Propeller.

Die Kollegen der Spurensicherung und Technik beobachteten das Schauspiel. Immer mehr Menschen kamen hinzu und kicherten.

Ägidius entwirrte die Knochen und stand umständlich auf. Er zückte den Dienstausweis. »Schmitt, Kriminalpolizei. Treten Sie bitte hinter die Absperrung.« Er musste keine besondere Kraft aufbieten, um sachlich zu bleiben. Auf Deutsch gesagt, ging ihm die Episode am Arsch vorbei.

Die Frau studierte die Plastikkarte und nickte. Wortlos stellte sie sich zwischen das technische Personal der Kripo und schüttelte leicht den Kopf, als jemand sie ansprechen wollte. Sie trug einen belustigten Zug in den Mundwinkeln.

Der Dackel wich nicht von den Füßen des Oberkommissars, was ihn sichtlich nervte. Er hob den Fuß.

»Unterstehen Sie sich«, rief die Frau, mit einer ausgesprochen weiblichen Stimme, in mittlerer Tonlage. Die blöde Kuh, die ihn vorhin aufs Kreuz legte. Er ignorierte den Hund.

»Ihren Namen bitte.« Seine Stimme grollte. Schmitt besaß, von Geburt an, einen leichten Sehfehler. Die Augen musterten einen älteren Mann, der gegen sein Fahrrad lehnte und auf den Leichnam starrte. Dabei hatte er die Frau im Visier.

»Meinen Sie mich?«, fragte der Mann und bestieg das Rad und radelte davon.

»Clarence«, flüsterte jemand verständlich, wobei die älteren lachten und die jüngeren verständnislos schauten. Daktari, mit dem schielenden Löwen, war eine andere Zeit.

Äußerlich unbeeindruckt ging der Hauptkommissar zur Absperrung. »Ich meine Sie«, sagte er zu der Frau mit dem Hund.

»Claudia Plum.«

»Sie wohnen in diesem Dorf?«

»Ja.«

»Kennen Sie den Toten?«

»Ja.«

»Hat er einen Namen?«

»Ja.«

»Können Sie mir den sagen? Stopp«, er hob eine Hand, »mein Fehler. Sagen Sie mir den Namen des Toten … bitte.«

»Rainer Sauber.« Claudia Plum überlegte, ob sie dem aufgeblasenen Ochsenfrosch sagen sollte, wer sie war. Aber nein. Das konnte warten.

»Danke«, murmelte Schmitt abwesend. Die Gedanken richteten sich auf den Toten.

»Er ist faktisch ein Ureinwohner«, fuhr Claudia fort und holte den Oberkommissar zurück. »Im Dorf ist diese Woche Schützenfest. Deshalb die Uniform.« Der Typ tat ihr leid. Was konnte er dafür, dass die Mordkommission in Aachen verwaist war. Sie zückte ihre Plastikkarte, die sie auch im Urlaub bei sich trug. »Ich befinde mich im Urlaub. Normalerweise wäre dies mein Fall.«

»Ich weiß«, entgegnete Schmitt. »Sie glauben doch nicht, dass Sie ansonsten ungeschoren davon gekommen wären, nachdem Sie mich aufs Kreuz gelegt hatten.« Er grinste und zeigte seine perlweißen Zähne, bei denen zwei Schneidezähne im Oberkiefer überflüssigerweise vorstanden. »Bevor ich vorhin hierher fuhr, habe ich natürlich Erkundigungen eingezogen. Der Tote ist tot. Also hatte ich Zeit.« Er stockte und musterte ihre Erscheinung. Was er sah, gefiel ihm. Auch, wenn der Jogginganzug, den sie trug, großen Muts bedurfte. Zumindest nach seiner Meinung. Ein knalliges Gelb mit je drei roten Streifen an den Seiten. Sie konnte es tragen.

Das braune Haar fiel, leicht gelockt, bis auf die Schultern. Zu ihrer sportlichen Figur gehörte ein normal großer Busen. Nicht zu klein und nicht zu groß. Aber das war Geschmackssache. Anfang dreißig … na ja … fast zweiunddreißig und eins siebzig groß. Die grauen Augen musterten ihn spöttisch. Aber das kannte er und wiederholte sich bei den vielen Springereinsätzen. Er ließ sich durch den Kopf gehen, was er über sie wusste.

Die Hauptkommissarin wurde vor etwa zwei Jahren nach Aachen versetzt und übernahm dort das Dezernat für Tötungsdelikte. Trotz ihres jungen Alters konnte sie zu diesem Zeitpunkt auf einen steilen Aufstieg beim LKA in Düsseldorf zurückblicken. In zwei spektakulären Mordfällen, die längere Zeit bei den Akten lagen, gelang ihr die Aufklärung. Für die fällige Beförderung zur Hauptkommissarin fehlte die entsprechende Planstelle. Es sei denn, die Bewerbung in den Innendienst. Darauf hatte sie keine Lust und bewarb sich nach Aachen. Das war die offizielle Geschichte. Schmitt lächelte innerlich, hielt diese Gemütsbewegung jedoch verschlossen. Ein sehr aufmerksamer Beobachter hätte das, belustige Funkeln im Hintergrund der Augen, bemerkt. In Wahrheit uferte das Verhältnis zu einem verheirateten, vorgesetzten Kollegen aus, sodass es angebracht schien, den Berufsstandort zu wechseln.

Gleich bei ihrem ersten größeren Fall, traf sie, im platten Hinterland Aachens, auf einen Menschen namens Kurt Hüffner, der die Liebe ihres Lebens wurde.

Er wusste, dass Frau Plum stets um Distanz bemüht war und viele schreckte, die sich ihr näherten. Sie besaß Ausstrahlung und beherrschte die Szene sofort, wenn sie, sie betrat. Dabei war sie immer um Perfektion bemüht und verdeckte ihre, dadurch entstehenden Unsicherheiten perfekt. Das Dossier, das ihm zu ihrer Person zur Verfügung gestellt wurde, enthielt Hinweise auf eine emphatische Veranlagung, was sie als hinderlich ansah. Ihre Sensoren filterten die feinsten Schwingungen ihres Umfeldes. Die Kollegen des Teams, mit denen sie zusammenarbeitete, verdrehten die Augen, wenn ihr Bauchgefühl zuschlug. Dabei stimmte der vorauseilende Ruf, sie löse ihre Fälle aus dem Bauch heraus, nur teilweise. Letztendlich war es der analytische Verstand, der Fakten und Gefühle, zu erfolgreichen Ergebnissen fügte. Schmitt wusste, dass sie sich keinesfalls aus dem Fall heraushalten würde. Das war auch letztendlich die Spekulation, weshalb ihm kein Personal zur Verfügung überlassen wurde. Sein Erscheinen rief an jeder Dienststelle die gleichen Abläufe auf den Plan. Die ortsansässigen Beamten rissen sich den Arsch auf, den Fall vor ihm zu lösen. Die Vorgesetzten wussten mit Rationalisierung umzugehen. Bisher wurde er zu Urlaubsvertretungen in ein Team abkommandiert. Doch hier fehlte die gesamte Mannschaft … bis jetzt. Vielleicht wurden die anderen Kollegen auch auf den Plan gerufen. Ihm sollte es recht sein.

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