Herbert Weyand - Verhängnisvolles Testament

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Das Testament schlägt im Dorf ein, wie eine Bombe. Zwanzig Millionen Euro für die dreihundertköpfige Bevölkerung. Fast ein Sechser im Lotto, wenn da nicht die Bedingung wäre:
Innerhalb eines halben Jahres muss ein Verbrechen aufgeklärt werden, das vor fünfzig Jahren geschah. Der Erblasser nennt es «Das Spiel». Während des Spiels werden Beteiligte ermordet. Wen wundert es, dass es im Dorf drüber und drunter geht?

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Wie das Leben so spielte, führte es Claudia an die Wurzeln ihrer Familie zurück. Sie mochte nicht mehr an Zufall glauben, denn das alte Bauernhaus, das sie mit Kurt bewohnte, stellte sich als das ehemalige Haus ihrer Großeltern heraus.

Mittlerweile kannte sie das Dorf gut genug, um zu wissen, dass nichts ohne Grund geschah. Ihre emphatischen Empfindungen, die sie einerseits in ihrem Beruf nutzte, wirkten andererseits störend im täglichen Leben. Dort wurde sie zur misstrauischen Ziege, wenn ein Gesprächspartner nicht auf Anhieb sympathisch herüberkam. Im Verlaufe ihres bisherigen Lebens machte sie sich oft Gedanken darüber, ob diese Begabung ein Fluch oder ein Segen war. Sie verbarg sie geschickt vor ihrer Umwelt. Wenige Menschen wussten darum. Selbst in ihrem Team, das aus Oberkommissarin Maria Römer und Oberkommissar Guido Horn bestand, öffnete sie sich selten. Ihre Kollegen sprachen von Intuition und Bauchgefühl, auch, wenn sie ahnten, dass mehr dahinter steckte.

Jetzt, in diesem Dorf, stellte sie fest, dass insbesondere ältere Einwohner des Dorfs die Begabung auch besaßen. Also lag der Ursprung hier. Irgendwelche Gene, die sie besaß. Mittlerweile lebte sie schon wieder zwei Jahre hier.

»Griet und Paul haben wohl auch mitbekommen, dass hier etwas los ist.« Kurt zeigte zu ihren Nachbarn, die neugierig die Straße hinunterschauten. Über ihnen flatterten grünweiße Fähnchen, die von einer Straßenseite zur anderen spannten. Der Schmuck zum Schützenfest. Jetzt, wo sie den beiden über den Weg liefen, konnten sie sich das Kaiser Karl Fest in Palenberg abschminken. Eine Begegnung mit den Freunden entwickelte immer Eigendynamik und alles lief anders, als geplant. Blöd. Sie hatte sich so darauf gefreut. Aber sie konnte ihnen immer noch einen Strich durch die Rechnung machen. Schließlich lag dort hinten ein Toter. Und Urlaub …

*

Kapitel 5 (Juni)

»Hast du von Frau Plum gehört?«, fragte Oberkommissar Guido Horn seine Kollegin Maria Römer, die im gleichen Dienstrang stand, jedoch einige Jahre mehr auf dem Buckel hatte.

»Die ist erfolgreich auf Tauchstation«, bemerkte Maria. »Eigentlich ungewöhnlich. Sonst ist ihr der Urlaub auch nicht heilig. Soviel ich weiß, wollte sie auch nicht wegfahren. Aber drei Monate Zwangsurlaub sind etwas anderes, als tariflicher Erholungsurlaub.«

»Sie hat es nötig, wie ich gehört habe. Aber wir haben den blöden Sack aus Düsseldorf am Hals. Warum musste ich auch ans Telefon gehen?«, murrte Guido. Er wurde am gestrigen Abend durch den Polizeipräsidenten persönlich aus dem Urlaub geholt und dienstverpflichtet. Guido Horn gehörte noch nicht lange zu Claudia Plums Team. Horn zählte dreißig Jahre und besaß eine zierliche, aber drahtige Figur. Seine knapp eins siebzig wurden von einer hellblonden Haarmähne gekrönt, unter der blaue wache Augen in die Welt schauten. Sein Gesicht strahlte Zuversicht aus und eine Mischung von Schalk und Ernst. Der Ausdruck war schwierig zu beschreiben. Wenn man glaubte, da kommt ein leichtfertiger Luftikus daher, wurde dies sogleich, von großer Zielstrebigkeit im Ausdruck, zunichtegemacht.

Horn ermittelte in der jüngeren Vergangenheit undercover für das BKA, in einem Fall, bei dem er Claudia Plum an den Rand des Nervenzusammenbruchs brachte. Sie holte ihn dennoch, nach dem Ausscheiden ihres Kollegen Heinz Bauer, ins Team. Bis jetzt ließ sich die Zusammenarbeit gut an.

Maria Römer musste um die Fünfzig sein, so genau wusste das niemand. Sie war die gute Seele des Teams und verwöhnte ihre jüngeren Kollegen nach Strich und Faden. Sie zwängte ihre mollige Figur ständig in zu enge Kleidung, was ihrem Charme jedoch keinen Abbruch tat. Wer sie näher kannte, den störten weder das überschminkte Gesicht noch die wechselnden Haarfarben. Die Frisur lag meist wie ein Betonklotz um den Kopf.

»Haben wir schon eine Ahnung, wer der Tote ist?«, fuhr er fort.

»Nein. Nur das, was im Bericht der Kollegen der Technik steht.« Sie holte über den PC ein Foto des Toten auf den Beamer, der es an die Wand projizierte. »Um die vierzig Jahre alt. Er ist fürchterlich zugerichtet. Außer den Hämatomen, die du hier siehst, ist fast jeder Knochen gebrochen. Er sieht aus, wie nach einer Folterung. Mit so was hab ich noch nicht zu tun gehabt.« Sie schüttelte ernst den Kopf und klickte einige Fotos auf die Wand, die einen Mann mittleren Alters zeigten. »Der Tod ist wohl durch den Schlag auf den Kopf eingetreten.« Sie zoomte die Wunde heran. »Der berühmte stumpfe Gegenstand. Die Untersuchungen dauern an. Den Todeszeitpunkt haben wir noch nicht. Noch etwas.« Sie scrollte auf dem Bildschirm, bis ein Ausschnitt des Protokolls die Wand füllte. »Die Knochenbrüche sind nach dem Tod erfolgt. Die Vermutung liegt nahe, dass er aus großer Höhe gefallen worden ist.«

»Der Fundort ist also nicht der Tatort«, mutmaßte Horn.

»Kaum«, bestätigte Maria. »Es sei denn, er ist geflogen.« Sie vertiefte sich in den Monitor. Sie war die PC-Spezialistin in Claudias Team. Was ihr nicht gelang, holte sie über viele Kontakte herein. Fast immer an der Grenze zum Legalen agierend. »Keine Papiere. Nichts, was auf die Identität schließen lässt. Ich bin die Vermisstenmeldungen durchgegangen. Nada.« Sie hob nicht einmal den Kopf.

»Falls ich die Situation richtig einschätze, muss ich jetzt wohl in dieses Dorf fahren. Man sagte mir, dass du von deinem Arbeitsplatz weggeprügelt werden musst.« Er trat an ihren Schreibtisch.

»Langsam, junger Freund.« Maria musterte ihn spöttisch. »Für solche Bemerkungen kennen wir uns nicht gut genug. Du hast recht. In die Knollensavanne kriegen mich nur klare Dienstanweisungen. Und dafür bist du noch zu grün.«

»Mensch Maria, mach halblang. Heinz hat mich eingewiesen und mir genau gesteckt, wie ich mit dir umzugehen habe. Ich mach mich freiwillig auf den Weg.« Der Ausdruck seines Gesichts trug unterdrückte Heiterkeit. Er fühlte sich sauwohl in der neuen Dienststelle, in die er mehr aus Zufall geriet. Im Grunde lag es an den Auseinandersetzungen mit seiner Chefin, aus dem letzten Fall herrührend. Sie verdammte die Alleingänge, die er unternahm und dass er für das BKA als Maulwurf arbeitete. Letztendlich gab ihm der Erfolg recht. Schade, dass Heinz Bauer gerade jetzt die verdiente Pension in Anspruch nahm. Mit ihm wäre das Team unschlagbar. Er musste machen, dass er wegkam, weil ihm sonst der komische Ägidius über den Weg lief. Er kannte ihn aus seiner Zeit in Düsseldorf. Damals noch kleiner Beamter, mehr im Hintergrund arbeitend. Er glaubte zwar nicht, dass Schmitt sich an ihn erinnerte, im Grunde war das auch egal. Claudias Vertreter hatte mehr Ecken und Kanten, als jedes Vieleck das er kannte. Und dieser Typ genoss es, wenn sich jemand daran stieß.

Guido Horn dachte an Susanne Treber. An und für sich dachte er immer an sie. Er lernte sie während des letzten Falls kennen. Eine klasse Frau, mit der er faktisch wie Bruder und Schwester unter einem Dach lebte. Er war bei ihr untergekrochen und geblieben. Sie waren sich sympathisch, das wussten sie voneinander. Doch keiner wagte den ersten Schritt. Das Einzige, was im Moment blieb, war die Spannung, das Kribbeln und zufällige Berühren. Die Gedanken kehrten zurück zum Fall.

Kurz, nachdem er gestern Abend aus dem Urlaub geholt wurde, fuhr er nach Grotenrath um den Tatort zu besichtigen. Er wies sich bei den Kollegen, die Wache schoben, aus und nahm die Details des Fundorts auf. Der zunehmende Mond beschien den abgesperrten Bereich. Ihn fröstelte. Nicht wegen der abendlichen Kühle. Immer, wenn er mit dem gewaltsamen Tod in Berührung kam, zog es kalt durch seine Knochen.

Horns Augen kreisten und nahmen die Szenerie auf. Die rot-weißen Absperrbänder flatterten in der leichten Brise. Der Wind wehte ungewöhnlich lau, nahe der zwanzig Grad Marke, anders als die kühlen Temperaturen der letzte Tage. Das Laub an den Bäumen wurde sichtbar dichter. Über allem hing der beißende Geruch nach Scheiße. Die Bauern leerten ihre Güllekeller. Wie immer, zu einem Zeitpunkt, zu dem kein Regen in Sicht war oder er gerade aufhörte, damit die Dunstglocke schön lange blühte. Landleben war so schön.

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