Kendran Brooks - Das entzweite Herz

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Shamee Ling versucht sich in Kalifornien ein neues Leben aufzubauen. Doch reicht Ehrgeiz dazu aus? In Indien begeben sich Jules und Henry auf eine Safari. Löwen sollen fotografiert werden. Stattdessen wird ein Tiger entfesselt. Derweil plagt sich in Rio de Janeiro Zenweih Ling mit finanziellen Sorgen herum. Hochs und Tiefs eines Unternehmers.

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Als sie sich umdrehte, schrak sie heftig zusammen. Denn Mike stand unvermittelt hinter ihr, so dicht, dass sie seinen nun schnaufenden Atem im Gesicht spürte. Instinktiv wollte sie ihren Arbeitgeber von sich wegdrücken, mit den Handflächen vor dessen Brust. Doch der Hüne trat stattdessen noch dichter an sie heran, presste sie mit seiner Körpermaße an die Maschine, umfasste gleichzeitig mit seinen Pranken ihre Schultern und bog ihren Oberkörper weit zurück.

»Nun bist du endlich fällig, Kleine«, sagte er unnatürlich ruhig zu ihr und sie las in seinen Augen die Entschlossenheit, die sich wohl in den vergangenen Wochen immer weiter in ihm angestaut hatte.

»Nicht«, stieß sie keuchend hervor, »hör auf, Mike. Ich will nicht.«

Sie spürte seine tastenden Finger zwischen ihren Oberschenkeln und schrie erschrocken auf, wand sich unter ihm und stieß ihm ihre Fäuste vor die Brust. Doch genauso gut hätte sie versuchen können, einen Elefantenbullen mit bloßen Händen wegzudrücken. Mike grinste sie erregt-schnaufend an, presste ihr plötzlich seine wulstigen Lippen auf den Mund. Shamee geriet in Panik, öffnete ihren Kiefer wie zum Schrei, spürte auch schon die Zunge des Hünen eindringen und biss mit aller Kraft zu.

Mike schrie brüllend auf, trat einen Schritt zurück und versetzte ihr einen Faustschlag auf das Brustbein. Der Stoß warf die junge Frau zurück und über die Geschirrspülmaschine. Ihr Boss spuckte derweil Blut, drehte sich von ihr weg und verließ, undeutliche Flüche ausstoßend, die Küche. Shamee rappelte sich auf, massierte sich das schmerzende Brustbein, fluchte ihrerseits unterdrückt, soweit sie überhaupt Luft bekam.

Ihr Boss war wohl hinüber zu den Toilettenräumen gegangen, wollte sich dort am Waschbecken um die Bisswunde in seiner Zunge kümmern, sie im Spiegel begutachten. Shamee erhielt so die notwendige Zeit, um sich zu fassen.

Immer noch tobte wilde Panik in ihr. Doch ohne jeden Übergang konnte sie plötzliche wieder klare Gedanken fassen. Denn sie musste weg. So rasch als möglich.

Endlich stieß sie sich von der Maschine ab und ging mit langen Schritten hinüber in den Gastraum, zog dort die Schürze aus und warf sie auf die Theke, rannte zur Eingangstür, die Mike abgeschlossen hatte. Doch zum Glück steckte noch der Schlüssel. So trat Shamee drei Sekunden später aus der Sandwich-Bude, wurde von Sturmböen und heftigem Regen erwartet und innerhalb von Sekunden völlig durchweicht.

Sie rannte den Bordsteig entlang bis zu ihrem Apartment, kam dort heftig schnaufend und tropfnass an. Mike wusste, wo sie wohnte. Deshalb packte sie nur das Notwendigste zusammen, warf alles ungeordnet in ihren Rollkoffer, stürzte wenig später zurück auf die Straße.

Auf ein Taxi konnte sie nicht hoffen. Diese Gegend gehörte eh nicht zu den besten und in der nass-kalten Nacht waren mögliche Kunden reinste Mangelware. Niemand fuhr seinen Wagen hier spazieren, in der seltsamen Hoffnung auf einen Zufallstreffer. Und auf Uber warten, das konnte sie nicht. Denn sie dachte mit Grauen daran, wie ihr Boss sie hier suchen und aufspüren konnte. So lief Shamee immer weiter der Straße entlang, hatte die Richtung zum Busbahnhof eingeschlagen. Zwei Meilen waren es bestimmt bis dorthin, vielleicht sogar drei. Egal. Nur weg von Mike und in Sicherheit.

*

Jules Lederer war schweizerisch-amerikanischer Doppelbürger. Aufgewachsen in einem sehr wohlhabenden Elternhaus an der Zürcher Goldküste, mit einem kaum anwesenden Vater, der sich als Diplomat für die Schweiz verdingte, und einer wenig interessierten Mutter, die ihre Zeit lieber mit ihren Tennislehrern verbrachte, als sich ums eigene Kind zu kümmern. Das Knabeninternat wurde so für Jules zu einer eigentlichen Erlösung von der elterlichen Kaum-Anwesenheit. Und sein anschließendes Wirtschaftsstudium in St. Gallen machte ihn in Verbindung mit einem über viele Jahre sehr intensiven Training fernöstlicher Kampfsportarten zu einem bemerkenswerten Mann.

Nach seinem erfolgreichen Abschluss arbeitete Jules Lederer einige Jahre lang für eine angesehene, weltweit tätige Anwaltskanzlei in Zürich. Sie vertrat reiche Menschen und große Konzerne weltweit, fand für sie Steuerschlupflöcher, fädelte Fusionen und Übernahmen ein, kümmerte sich um alle rechtlichen, aber auch um viele andere Schwierigkeiten.

Jules Lederer begann schon bald, sich auf die wirklich heiklen Fälle zu konzentrieren. Oft befanden sich darunter richtig gefährliche Aufgaben. So wurde er mehr und mehr zu einem Abenteurer, der die Welt als das betrachtete, was sie tatsächlich war, nämlich ein Tummelfeld von einigen echten Kriminellen und einem riesigen Heer von Möchtegern-Gangstern. Er lernte sich darin zu behaupten. Und zu gewinnen.

Irgendwann machte sich Jules Lederer selbstständig. Denn der allmonatliche Aufwand für seine oft kaum durchschaubaren Spesenaufwendungen wurde ihm einfach zu lästig. So begann er als One-Man-Show für Weltkonzerne, Politiker und Wirtschaftsführer zu arbeiten, beseitigte für sie jene Schwierigkeiten, gegen die man nicht mit Verhandlungen, Anwälten oder Gerichten vorgehen konnte. Er wurde zu einem richtigen Problemlöser und verdiente sich dabei eine goldene Nase.

Seine Ehefrau Alabima lernte Jules Lederer vor fast zehn Jahren in Äthiopien kennen. Die wunderschöne Frau vom Stamme der Oromo schenkte ihm ein Jahr später eine Tochter, die sie auf den Namen Alina taufen ließen. Zudem adoptierten die beiden den philippinischen Waisenjungen Chufu. Der damals Fünfzehnjährige studierte später in Brasilien Psychologie, lebte nun schon seit einigen Jahren mit seiner Freundin Mei Ling in Rio de Janeiro. Auch die chinesisch-stämmige Brasilianerin hatte Psychologie studiert und beide arbeiteten seit ihrem Abschluss in der Kinder-Psychiatrie-Abteilung eines großen Krankenhauses. Und ja, Mei Ling war die ältere Schwester von Shamee Ling, die erst vor kurzem nach Kalifornien ausgewandert war.

Das Leben mit Jules fiel der gläubigen Alabima nicht gerade leicht. Denn der Selfmade-Millionär hatte seine noch junge Familie schon mehrere Male in höchste Lebensgefahr gebracht. Das lag an seinen übernommenen Aufträgen, aber vor allem auch daran, dass Jules weiterhin mit viel Hingabe irgendwelchen Geheimnissen nachjagte, für die er sich privat interessierte. Irgendwann bestand die Äthiopierin darauf, dass ihr Ehemann endlich kürzertrat und keine riskanten Aufträge mehr für Klienten übernahm. Das versprach ihr Jules damals aufrichtig und er hielt sich auch daran. Doch zu welchem Preis?

Jules veränderte sich. Erst schleichend, dann immer rascher. Zuerst wurde er griesgrämig, suchte anderweitige Zerstreuung, schien sogar auf dem besten Weg, schizophren zu werden, sah überall nur noch mögliche Feinde oder gefährliche Gegner, die sich an ihm und seiner Familie rächen wollten. Allerdings schoben Alabima und auch Jules diese böse Entwicklung später auf einen Gehirntumor, der beim Schweizer festgestellt wurde. Die Ärzte hatten damals alle Hoffnungen aufgegeben, rechneten mit dem Tod des Schweizers innerhalb von Wochen oder wenigen Monaten. Zu aggressiv und zu weit fortgeschritten schien der Krebs bereits, eine Operation unmöglich, die Chemotherapie mit Bestrahlungen nutzlos.

Jules schloss in diesen Wochen des Bangens und der Furcht mit seinem Leben ab. Er trennte sich bewusst von Ehefrau und Kindern, wollte ihre Besuche nicht mehr an seinem Krankenlager dulden, auch nicht ihr Mitleid spüren müssen oder ihre Tränen sehen. Doch dann gelang seine wunderbare Heilung, mit Hilfe eines experimentellen Medikaments, das Alabima für ihren Ehemann aufgespürt und illegal in den USA beschafft hatte. Die Äthiopierin machte sich dadurch zwar strafbar und wurde seitdem von den Behörden beobachtet und sogar verfolgt. Doch für die Rettung ihres Gatten schien ihr dieser Preis gering.

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