Kendran Brooks - Das entzweite Herz
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»Von wem sprechen Sie?«
Der Mann reagierte zuerst nicht, starrte erneut durch den Gesetzeshüter hindurch, sah wohl wiederum irgendwelche Bilder auf der Wand hinter dem Sheriff, an der die Karte des Santa Cruz County hing. Erst mit Verspätung zuckte Henry Shuffle doch noch zusammen und richtete seinen Blick wieder klar auf das Gesicht des Gesetzeshüters.
»Ich weiß nicht ... eine Anhalterin.«
McFlinton nickte seinem Deputy zu.
»Bring ihm doch eine Tasse Kaffee, Steven«, befahl er mit rauer Stimme seinem Mitarbeiter, »der Mann friert in seinen nassen Kleidern.«
Danach blickte er wieder den Besucher an, diesmal fest und eindringlich.
»Wer genau sind Sie, Henry Shuffle aus Tyler in Texas? Und was machen Sie im Santa Cruz County?«
Sein Tonfall hatte wiederum jede Schärfe verloren, klang geduldig und beinahe väterlich. Und der Dreißigjährige begann tatsächlich ruhig zu erzählen, von seiner Ehefrau und den beiden Kindern, einem achtjährigen Jungen und einem sechsjährigen Mädchen, auch von seinem neuen Job als Handelsreisender für Pumpen aller Art und dass er all die Farmen und Ranches im Süden der USA seit Wochen abklapperte. Er sprach ausführlich von der unvergleichlichen Hochwertigkeit der Produkte seines Arbeitgebers, über ihre Langlebigkeit und die günstigen Service-Verträge. McFlinton ließ ihn ohne Zwischenfrage reden.
Doch plötzlich zuckte der Mann heftig zusammen und hielt inne, schien sich endlich wieder an den Grund zu erinnern, warum er auf der Polizeistation in Amado erschienen war. Er sammelte sich noch einmal kurz, fuhr dann eher stockend fort, so als müsste er einen Film kommentieren, der sich vor seinem geistigen Auge langsam abspulte.
»Sie stand plötzlich da ... im strömenden Regen ... ohne jeden Schirm oder Mantel«, meinte er gedankenverloren, »... nass bis auf die Haut ... so wartete sie am Straßenrand ... aber auf wen? ... keine Ahnung ... sie hatte sich zu meinem sich nähernden Wagen umgedreht ... ihren Daumen ins Scheinwerferlicht gehalten ... ich hab selbstverständlich angehalten ... in einer solchen Nacht ... hab sie einsteigen und mitfahren lassen ... weiß eigentlich gar nicht wieso ... denn sie war noch nicht einmal besonders hübsch.«
Die letzte Bemerkung sprach er aus, als wäre damit irgendetwas erklärt. Doch der alte Sheriff fragte nichts, hörte dem Mann weiterhin geduldig zu. Nur sein Nussknacker-Kinn hatte sich verkantet, als er den letzten Satz mit dem »war« vernehmen musste.
»Der Teufel steckte in ihr«, behauptete der Fünfzigjährige erneut und sah den Gesetzeshüter verbittert, freudlos und fast verzweifelt an, »Luzifer höchst persönlich.«
Steven Muller schob einen Pappbecher mit Kaffee vor den Mann hin, trat leise wieder zwei Schritte zurück und blieb abwartend stehen, zeigte wiederum ein Lauern im Gesicht, eine Sprungbereitschaft, ähnlich einem Schäferhund, der den Ball fixierte, den sein Herrchen gleich werfen würde und nach dem er schnappen wollte.
»Weiter«, befahl McFlinton nun leise und doch drängend und mit einer gewissen Schärfe. Henry Shuffle fuhr murmelnd fort, so dass der Deputy seine Ohren spitzen musste und der alte Sheriff rasch den Lautstärkeregler an seinem Hörgerät hochdrehte.
Der Handelsreisende aus Texas schilderte, wie die junge Frau ihn gleich nach dem Einsteigen zu reizen begann, zuerst mit schmeichelnden Worten, dann auch mit entsprechenden Blicken und obszönen Gesten, wie er irgendwann die Landstraße verlassen hatte und auf die Zufahrt zu einer Farm abgebogen war. Rasch waren sich die beiden einig geworden, denn Satan hatte nicht nur sie, sondern auch ihn längst in seinen Klauen gefangen. Die junge Frau öffnete ihm die Hose und begann ihn oral zu befriedigen.
»Da erschien Gabriel und befahl mir, das Mädchen vor dem Teufel zu retten. Deshalb habe ich es getan. In seinem Auftrag.«
»Welcher Gabriel?«, warf Steve Muller irritiert ein. Der junge Deputy hatte sich auch in den vergangenen drei Jahren nie durch besondere Hellsichtigkeit oder Geistesgegenwart ausgezeichnet. McFlinton warf ihm einen verärgert-warnenden Blick zu.
»Erzengel Gabriel, selbstverständlich«, bekannte der Mann jedoch freimütig, sich kurz zum Deputy umwendend, »der Sendbote Gottes.«
»Und wo ist die junge Frau jetzt?«, fragte der alte Sheriff knapp.
»Ich weiß nicht. Immer noch in meinem Wagen.«
»Tot?«, fragte Steven Muller überflüssigerweise, diesmal jedoch in einem scharfen, anklagenden Tonfall.
Der Handelsreisende zuckte entschuldigend mit den Schultern: »Ich hab sie gewürgt, bis sie sich nicht mehr gerührt hat. Doch der Teufel steckte weiterhin in ihr drin. Ist nicht aus ihr gewichen. Das hab ich deutlich gespürt. Deshalb bin ich auch aus meinem Wagen gesprungen und zu Fuß hierher geflohen.«
Olly McFlinton erhob sich erneut aus seinem Stuhl, diesmal jedoch ohne jedes Ächzen oder Stöhnen, als hätte er in einer Sekunde zwanzig Altersjahre abgeschüttelt. Er nahm seinen Hut vom Haken und setzte ihn auf den Kopf.
»Kommen Sie«, befahl er dem Dreißigjährigen. Der stand sogleich folgsam auf, froh darüber, dass jemand die Sache tatkräftig in seine erfahrenen Hände nahm. Der alte Gesetzeshüter ging dem Mann voraus und trat aus dem Office, ließ ihn draußen in den Streifenwagen steigen, auf den Beifahrersitz.
»Soll ich mitkommen?« fragte Steven unnötigerweise. Er stand noch unter der offenen Tür. McFlinton nickte nur mit dem Kopf stumm in Richtung des zweiten Streifenwagens, setzte sich hinters Steuer des ersten und fuhr los. Muller beeilte sich, ihm zu folgen.
Das Auto des Handelsreisenden fanden sie wenige Meilen außerhalb von Amado, ebenso die Leiche der zwanzigjährigen Ellie Carson auf dem Beifahrersitz.
Ellie hatte noch bei ihren Eltern auf der nahen Farm gelebt, wie McFlinton wusste. Doch schon mit sechzehn Jahren galt sie in ganz Amado als ein überdrehtes und ausgesprochen leichtsinniges Ding. Der alte Gesetzeshüter wusste, dass die junge Frau in den letzten vier Jahren mit unzähligen Jungs aus dem Santa Cruz County geschlafen hatte. Wahrscheinlich war sie nie richtig im Kopf gewesen, nicht einfach nur wild und ungestüm, sondern mental gestört, irgendwie krank. Denn sie schien kein einziges Mal eine längere oder gar feste Beziehung gesucht zu haben, sondern stets bloß das nächste Abenteuer, einen weiteren Kick, das besondere Kribbeln im Bauch vor dem noch Unbekannten. Nun war ihr diese Sucht zum tödlichen Verhängnis geworden. Armes, junges Ding.
Steven Muller sprach ins Funkgerät, forderte die Spurensicherung aus Tucson an. Währenddessen führte Sheriff McFlinton den apathisch wirkenden Henry Shuffle zurück zu seinem Streifenwagen und ließ ihn erneut auf der Beifahrerseite einsteigen. Dann verabschiedete er sich von seinem Deputy kurz und stumm, mit einem knappen Anheben seines Kinns. Muller würde diesmal wissen, was zu tun war, den Tatort absperren und auf das Eintreffen der Kollegen aus Tucson warten.
McFlinton fuhr mit dem Handelsreisenden direkt nach Nogales, zum Verwaltungssitz des Santa Cruz County. Dort würde man dem Mann seine Rechte vorlesen und ihn wegen Mordverdacht festnehmen, danach erkennungsdienstlich behandeln und Spuren sichern, ihm auch alle gefährlichen oder gefährdenden Dinge abnehmen und anschließend in eine Zelle sperren, wahrscheinlich auch psychologisch betreuen.
Verbittert saß der alte Sheriff hinter dem Steuer des Streifenwagens, zeigte sein hartes, unbewegliches Nussknackergesicht, dachte an den schweren Gang, der ihm in wenigen Stunden bevorstand, wenn er Sally und Mike von der Ermordung ihrer jüngsten Tochter Ellie berichten musste. Die beiden würden ihn bestimmt vor der Haustür zu ihrer Farm erwarten, sobald sie seinen Wagen sich nähern hörten, würden ihn mit bangen Augen anstarren, ihn mit im Hals stockenden Worten in die Wohnstube bitten und ihm einen Stuhl am Esstisch anbieten, sich zu ihm setzen, ihn dabei immer noch fragend und forschend anschauen und doch längst schon die allergrößte Furcht vor dem verspüren, was er ihnen gleich erzählen musste.
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