Kendran Brooks - Die große Fahrt

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Die United Grand Lodge wählt im Jahre 2000 Jules Lederer zum Leiter ihres neuen Dekadenprojekts. Er soll das Grabmal von Zeng He, Admiral der chinesischen Schatzflotte, spurlos verschwunden auf seiner siebten Fahrt in den Westen, auffinden. Doch wie entschlüsselt man ein 600 Jahre altes Rätsel?
Wir tauchen auch ins Leben von Zeng He ein. Dem kaiserliche Eunuche liess im Auftrag seines Herrn eine riesige Flotte bauen und bereiste mit ihr sieben Mal Südostasien, Sri Lanka, Indien und Arabien, stieß bis zum Horn von Afrika vor, gelangte bis nach Kenia. Was war sein eigentlicher Auftrag? Warum wurden später alle Pläne über die Schiffe zerstört und die Aufzeichnungen über die Reisen aus den kaiserlichen Archiven getilgt? Wieso kam der große Admiral von seiner siebten Reise nicht zurück? Und warum wurde ihm trotzdem ein Mausoleum errichtet, das leer blieb?
Die Ming Dynastie währte von 1368 bis 1644. Doch in den letzten 200 Jahren ihrer Herrschaft druckten ihre Kaiser kein neues Papiergeld mehr. Auch dies Frage beantwortet der Roman.
Begleiten wir Jules auf dieser spektakulären Reise in die Vergangenheit.

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Als Jules seinen Namen hörte, blickte er überrascht und ärgerlich zugleich Henry Huxley an. Denn der Schweizer wusste bislang nichts von seiner Nominierung und er verdächtigte spontan seinen Londoner Freund als Urheber dieses Vorschlags.

Huxleys Lippen verzogen sich zu einem breiten Lächeln und seine Augen funkelten belustigt. Tatsächlich war er es, der seinen Schweizer Freund für die Führung des neuen Dekadenprojekts vorgeschlagen hatte. Jules schüttelte bloß ärgerlich seinen Kopf und flüsterte: »Du weißt ganz genau, wie hoch der Zeitaufwand für diese Projekte ist. Musstest du mir das wirklich antun?«

Die Köpfe der Logenmitglieder in ihrer unmittelbaren Umgebung ruckten zu ihnen herum. Einige lächelten süffisant, andere sogar spöttisch zu den Worten von Jules.

»Du hast unsere volle Unterstützung, mein Lieber«, meinte Sir David Meyney-Thompson zu Jules Rechten und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Noch bevor Jules darauf eine bissige Antwort geben konnte, fiel der Hammer des Vorsitzenden erneut knallend auf das Pult, um für Ruhe zu sorgen. Finestone fuhr fort.

»Ich muss euch die drei Kandidaten nicht näher vorstellen. Sie sind aktive Meister unserer Loge und euch allen bestens bekannt. Ihr habt die Wahlzettel bei eurem Eintreffen heute Abend bereits ausgehändigt erhalten. Ich bitte euch nun, den Namen des Mannes eures Vertrauens darauf zu notieren. Sinclair St. James, Enrico Fabio della Rossa oder Jules Lederer. Die Saaldiener werden in einer Minute mit dem Einsammeln beginnen. Vielen Dank.«

Jules unterdrückte einen Fluch, schrieb rasch Enrico Fabio della Rossa auf seinen Zettel und faltete ihn einmal. Enrico war in seinen Augen klar der am besten geeignete Mann für diesen Job. Der Italiener war in Genua aufgewachsen und hatte Verwandte in Venedig, hatte somit Verbindungen in die beiden wichtigen Seefahrerstädte längst vergangener Jahrhunderte, konnte sich vor diesem Hintergrund bestimmt am Einfachsten in die Thematik der chinesischen Seefahrt einarbeiten.

Jules schaute seine Sitznachbarn eindringlich an und meinte etwas angespannt: »Ich hoffe nicht, dass ihr für die Lösung einer Frage aus der Seefahrerei ausgerechnet mich auswählt, einen Mann aus dem Binnenland Schweiz. Das wäre doch ein schlechter Witz, oder?«

Er verstummte unsicher, als sie ihre Gesichter nacheinander hoben und ihm mit ihrem offenen Grinsen zeigten, dass er ihrer Meinung nach längst in der Falle festsaß. Jules Lederer war allgemein beliebt und wer bereits geschäftlich mit ihm zu tun hatte, hielt große Stücke auf den Schweizer. Womöglich trauten ihm tatsächlich viele der Anwesenden die Leitung des neuen Dekadenprojekts zu?

Rasch waren die Zettel von den Saaldienern eingesammelt und zwei Vorstandsmitglieder machten sich daran, sie nacheinander aufzufalten und auf drei Stapel zu verteilen.

Während dessen fühlte Jules immer mehr Blicke auf sich ruhen. Er schaute jedoch bloß grimmig auf Henry und meinte in einem recht bitteren Tonfall: »Dass du mir das antust, mein Freund. Du weißt genau, dass ich als selbständiger Unternehmer keine Zeit übrighabe, um auch noch ein solch langes und großes Projekt für die Loge zu leiten.«

Henry blickte ihn entschuldigend, ja fast schon treuherzig an.

»Aber Jules, als verantwortungsbewusstes Logenmitglied musste ich doch den in meinen Augen besten Mann für das Projekt vorschlagen? Alles andere wäre schon vom Grundsatz her völlig falsch gewesen. Und sieh es doch von der positiven Seite. Jedes Mitglied kann nur ein einziges Mal in seinem Leben gezwungen werden, ein Dekadenprojekt für die Loge zu leiten. Falls du also heute gewählt wirst, bist du anschließend für alle Zeiten fein raus.«

»Was für ein tröstlicher Gedanke«, höhnte Jules und fuhr dann etwas trotzig fort, »doch ich werde ja eh nicht gewählt. So verrückt sind die anderen Mitglieder bestimmt nicht.«

»Geehrte Meister, liebe Brüder, das Ergebnis der Wahl steht fest«, meldete sich die durchdringende Stimme des Vorsitzenden Finestone zurück. Die Gespräche unter den Anwesenden verstummten und die Gesichter ruckten wieder nach vorne zum Pult.

»Gewählt mit 338 Stimmen ist Jules Lederer. Ich gratuliere unserem jungen Mitglied aus der Schweiz und wünsche ihm gutes Gelingen.«

Während Jules wie betäubt da saß, gingen die letzten Worte des Vorsitzenden im tosenden Applaus der anderen unter. Es waren an diesem Abend rund fünfhundert Logenmitglieder gekommen. Jules hatte mehr als sechzig Prozent aller möglichen Stimmen erhalten. Was für ein überzeugendes Resultat bei drei Kandidaten. Jules erhob sich widerwillig und ging nach vorne zum Rednerpult. Das Händeklatschen brandete noch stärker auf und er musste erst ein paar Mal beschwichtigend mit seinen Händen rudern, bis der Applaus endlich abflaute.

»Liebe Brüder, euer Vertrauen ehrt mich sehr und ich nehme die Wahl selbstverständlich an. Ich versichere euch, meine ganze Kraft für unser Projekt einzusetzen und es in sicheren Bahnen seinem Ziel zuzuführen. Gleichzeitig nehme ich euch jedoch allesamt in die Pflicht. Ich erinnere daran, dass ihr mir gemäß unserer Satzung jede zumutbare Unterstützung schuldet. In den nächsten zehn Jahren darf ich von jedem von euch bis zu einhundert Stunden an Fronarbeit einfordern. Und ich versichere euch, ich werde von diesem Recht reichlich Gebrauch machen.«

Bei diesen letzten, recht bissig ausgesprochenen Worten erhob sich da und dort Gelächter und einige begannen wieder zu klatschen. Viele Mitglieder konnten nachfühlen, dass Jules diese Aufgabe nicht wirklich gerne übernahm. Denn auch wenn die Führung eines Dekadenprojekts eine äußerst interessante und vielschichtige Aufgabe darstellte, so war der dafür notwendige Zeitaufwand doch enorm.

Jules hatte sich mittlerweile wieder auf die Bank gesetzt und blickte Henry bitter an.

»Machst du mit, wenn ich dich brauche?«, lautete seine knappe Frage. Henry grinste und nickt kurz.

China, 1382

Zwei Wochen war es her, dass uns der Vater verlassen hatte. Bisher hörten wir nichts vom ihm. Ich war an diesem frühen Vormittag mit zwei meiner Schwestern auf den Wochenmarkt gegangen, denn wir wollten uns Naschzeug kaufen. Mit dem Händler wurden wir rasch einig, denn er kannte uns und unsere Familie und versuchte erst gar nicht, uns Kinder übers Ohr zu hauen. Wir standen noch am Randes des großen Platzes zusammen und kauten genüsslich die kleinen, honigsüßen Kuchen, als sich an einem der Zugänge zum Markt, genau uns gegenüber, ein Dutzend furchterregende Tiger zeigten, die langsam auf den Platz geritten kamen. Sie sammelten sich auf einer freien Fläche neben den Marktständen, stiegen dort steifbeinig von den Pferden und starrten die überaus ängstlichen Marktbesucher bedrohlich an. Ihre Gesichtsmasken sahen fürchterlich wild aus, waren rot und gelb bemalt. Darunter trugen die Soldaten dick gepanzerte Rüstungen mit langen Schwertern. Unbeweglich verharrten sie, die eine Hand am Griff ihrer Waffe, die andere die Zügel ihrer Pferde haltend. Sie schienen offensichtlich auf etwas zu warten.

Wir Kinder standen atemlos da und starrten zu den fremden Soldaten hinüber. Das waren bestimmt keine Mongolen, auch keine Männer aus Yunnan. Dafür waren die Soldaten mit den Tigermasken viel zu groß gewachsen. Es mussten Chinesen aus dem Norden sein.

Die Kaufleute begannen ihre Stände hastig zusammen zu packen und ihre Waren in Sicherheit zu bringen. Rasch leerte sich der Platz. Zurück blieben die wartenden Tiger, die weiterhin unbeweglich ausharrten.

Nach einer Weile trafen weitere Gruppen von Soldaten ein, manche zu Fuß, andere zu Pferd. Ihre Anzahl stieg immer weiter an, bis der gesamte Platz mit ihnen gefüllt war. Meine Schwestern und ich standen immer noch da und blickten die fremden Krieger ängstlich und gleichzeitig fasziniert an. Doch plötzlich stand unsere Mutter neben uns und fuhr uns an: »Kommt sofort nach Hause. Das hier ist nichts für Kinder.«

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