Elke Schwab - Tief unter Wasser

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Ein neuer Leichenfund erinnert an einen alten Mordfall. Vater und Sohn werden im Abstand von zwanzig Jahren getötet.
Stehen beide Taten im Zusammenhang?
Und welche Rolle spielen die Freundinnen Britta und Cindy dabei?
Sie waren vor zwanzig Jahren in der Nähe des getöteten Ernst Gerlach am Burbacher Weiher gesehen worden. Heute findet man die Leiche von Thomas Gerlach in Cindys Wohnung, kurz nachdem der für zwanzig Jahre verurteilte Markus Gronski in die Freiheit entlassen worden ist.
Britta Ballhaus arbeitet inzwischen als Kriminalkommissarin. Sie wird mit einer Reihe von tödlichen Unfällen konfrontiert. Jeder der damals zu Markus Gronskis Verurteilung beigetragen hat, stirbt.
Als sich Britta und Cindy eigenmächtig auf die Suche nach dem Hauptverdächtigen machen, erleben sie eine Überraschung nach der anderen.
Und das Sterben hört nicht auf …

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Er war das Schlimmste, was Britta hätte passieren können. Ein selbstherrlicher Despot, dem man es nie recht machen konnte. Vom Regen in die Traufe – dieser Spruch traf auf Britta haargenau zu.

Sie stöhnte.

Ausgerechnet Wallbrod war es gewesen, der heute Morgen auf den Zeitungsartikel aufmerksam gemacht hatte. Zusammen mit Martin Schelter war er damals an den Ermittlungen beteiligt gewesen, hatte entscheidend zur Verhaftung von Markus Gronski beigetragen. Das wusste Britta besser in der Abteilung als jeder andere – auch wenn sie vor zwanzig Jahren nicht mit der Polizei in Berührung gekommen war.

Ihr Wissen hatte sie auch heute vor den Kollegen für sich behalten – eine innere Stimme hatte ihr dazu geraten. Urban Wallbrod war schon damals frauenfeindlich gewesen. Daran hatten die vielen Jahre Berufserfahrung nichts geändert. Die Zusammenarbeit mit ihm war müßig. Wie sollte sie ausgerechnet ihm erklären, was wirklich passiert war? Die Kommentare konnte Britta schon hören. In Wallbrods Augen waren Vergewaltigungsopfer grundsätzlich selbst schuld. Wie er Leiter dieser Abteilung werden konnte, war Britta schon lange ein Rätsel. Martin Schelters Einstellung dazu kannte sie hingegen nicht. Seit sie in diesem Team arbeitete, nannte ihn jeder „das Fossil“, weil er der Dienstälteste war und nur noch seine Zeit absaß, bis er in Pension gehen konnte. Dass er jemals mehr Diensteifer an den Tag gelegt hätte, konnte sich Britta nicht vorstellen, aber auch nicht beurteilen. Seine Arbeitsmoral ließ für ihren Geschmack einiges zu wünschen übrig.

Ihren Teamkollegen, der junge Oberkommissar Norbert Böker, kannte sie dafür umso besser. Der musste sich noch die Hörner abstoßen. Ihm war der alte Mordfall zwar nicht vertraut; er benahm sich aber überschlau wie immer und tat so, als müsste er Britta über alles belehren. Seine Gönnerhaftigkeit stank Britta gewaltig. Oft überlegte sie, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, von der Bereitschaft in den Kriminaldienst zu wechseln. Obwohl sie schon seit drei Jahren als Kriminalbeamtin in dieser Abteilung arbeitete, den Durchlauf durch alle Abteilungen des Kriminaldienstes erfolgreich absolviert hatte, war sie für alle immer noch das Küken.

Vermutlich hatte sie der Stolz angetrieben. Eine Stelle als Kriminalkommissarin war ausgeschrieben worden. Das klang nach Abenteuer und Heldentum, nach Spürnase und Kombinationsgabe. Dinge, die Britta faszinierten. Die ihr das Gefühl gaben, etwas aus ihrem Leben gemacht zu haben – auch ohne Studium, wie es sich ihre Mutter immer gewünscht hatte.

Doch die Wirklichkeit sah anders aus.

Mit diesen Gedanken steuerte Britta ihre Wohnungstür an.

Das Klingeln ihres Telefons drang hinaus bis in den Flur. Sofort fühlte sie sich wie elektrisiert. Was hatte das zu bedeuten? Hatte der Anruf mit dem entlassenen Mörder zu tun?

Hastig versuchte sie, ihre Wohnungstür zu öffnen. Die ersten Versuche scheiterten, weil ihre Hände zitterten. Meine Güte, schimpfte sie mit sich selbst. Zwanzig Jahre hatte sie zur Verfügung gehabt, Abstand zu gewinnen. Aber wie es aussah, war ihr das nicht gelungen.

Endlich traf sie das Schlüsselloch, öffnete die Tür und rannte auf das Telefon zu. Ihre Handtasche ließ sie unterwegs einfach auf den Boden fallen. Das Klingeln bohrte sich schmerzhaft in ihren Kopf. Ebenso die Frage, wer sie nach Feierabend anrief. Denn so oft klingelte es bei ihr zuhause nicht.

Also, wer konnte das sein? Ihre Dienststelle, um sie zu einem Mordfall zu rufen? Oder Markus Gronski, um sich zu rächen?

Die beängstigende Rolle, die Gronski vor zwanzig Jahren in ihrem Leben gespielt hatte, nahm er mit diesem einzigen Zeitungsartikel in Sekundenschnelle wieder ein. Damals war er so etwas wie Brittas böser Geist geworden, der sich immer in ihre Seele schlich, wenn sie am wenigsten damit rechnete. Egal was sie machte, wo sie gerade war oder bei wem – er war immer in ihrem Kopf. Er hatte ihre Gedanken beherrscht. Jahre hatte es gedauert, bis es ihr gelungen war, ihn daraus zu verbannen; besser noch: Irgendwann hatte sie ihn vergessen.

Dabei hatte sie gehofft, dass er auch sie im Laufe der Jahre vergessen würde. Aber – wenn sie ehrlich zu sich selbst war – konnte sie kaum damit rechnen. In Gefängnissen hatten die Insassen alle Zeit der Welt, sich zu informieren. Das wusste Britta durch ihre Berufserfahrung als Polizistin. Viele Sträflinge nutzten ihren Gefängnisaufenthalt, um in ihren Akten zu wühlen, um Fehler im Prozess zu finden. Und manche wurden fündig.

Sollte sich Markus Gronski diese Mühe gemacht haben, hat er mit Sicherheit viele Mängel in seiner Beweisführung gefunden.

Die Vorstellung zermürbte Britta. Alle Einzelheiten dieses verhängnisvollen Tages spukten wieder in ihrem Kopf. Alles war wieder da.

Sie riss den Telefonhörer von der Ladestation und bellte hastig ihren Namen hinein.

„Hast du heute schon die Zeitung gelesen?“, schallte ihr eine bekannte Stimme ins Ohr. Es war ihre Freundin Cindy Graf.

„Ach du bist es“, murmelte Britta.

„Hast du jemand anderen erwartet?“, schoss Cindy sofort zurück. „Markus Gronski vielleicht?“

„Sag doch nicht so was. Wir können nur hoffen, dass er in eine andere Stadt zieht.“

Cindy stieß ihr kehliges Lachen aus und erwiderte: „All die Jahre haben wir gehofft, er würde sich in seiner Zelle erhängen. Aber den Gefallen hat er uns nicht getan. Wer weiß, was ihn wirklich am Leben hält?“

„Mach es nicht noch schlimmer“, forderte Britta auf. „Es ist schon schrecklich genug, dass er wieder auf freiem Fuß ist.“

„Du bist doch Polizistin. Also hast du die Möglichkeit, alles über ihn herauszufinden, damit wir immer vorgewarnt sind.“

„Klar. Der Chef lässt mich urplötzlich an sämtliche Akten heran.“ Britta schnaubte.

„Aber in dieses Internet wirst du doch wohl noch gehen können – dieses INPOL oder wie das heißt.“

„Dort erfahre ich aber nicht das, was für uns wichtig ist.“

Lautes Klirren und Rumoren war im Hintergrund zu hören.

„Hast du versucht, Inge zu erreichen?“, fragte Cindy.

Inge! Das war kein gutes Stichwort. Inge Sander war damals wie ein Schatten hinter Britta und Cindy hergelaufen, hatte ihnen ständig aufgelauert und gehofft, sich ihnen anschließen zu können. Ebenso an diesem verhängnisvollen Tag.

„Nein! Ich weiß gar nicht, wo sie lebt“, gestand Britta. „Sie ist damals – direkt nach dem Mord – mit ihrer Familie weggezogen und hat keinem von uns gesagt, wohin.“

„Und gemeldet hat sie sich auch nicht“, fügte Cindy murrend an.

Der Lärm im Hintergrund wurde stärker. Britta hatte Mühe, ihre Freundin noch zu verstehen.

„Von wo rufst du an?“

„Von meiner Noch-Arbeitsstelle, dem Basilisk natürlich.“

„Noch-Arbeitsstelle?“

„Ja. Deshalb rufe ich dich an. Ich fange am Montag wieder bei Thomas Gerlach in der Kanzlei an zu arbeiten. Er hat mir einen Arbeitsvertrag versprochen.“ Cindys Stimme klang fröhlich.

Britta konnte nur mit einem Stöhnen darauf reagieren. Inzwischen kannte sie den Rechtsanwalt Thomas Gerlach, bedingt durch ihre Arbeit. Sie wusste genau, dass er seine Chancen bei den Frauen schamlos ausnutzte. Mürrisch fragte sie: „Was hast du dafür tun müssen? Mit ihm ins Bett gehen?“

„Blödsinn. Er braucht eine gute Rechtsanwaltsgehilfin wie mich. Meine Leistungen und Fähigkeiten sind gefragt.“

„Zumindest die im Bett.“

„Ach was. Du bist nur mies drauf, weil Gronski wieder frei ist. Komm zu mir in die Kneipe und wir feiern meinen neuen Job. Dann kommst du auf andere Gedanken.“

Britta musste nicht lange überlegen. „Okay. Ich bin in fünf Minuten da.“

Ein Blick in den Spiegel genügte, ihre ganze Hoffnung auf einen gelungenen Abend fahren zu lassen. Blass und faltig sah ihr Gesicht aus. Ihre blonden Haare klebten am Kopf, ihr Kostüm war zerknittert und hing an ihrem Körper. Hastig schälte sie sich aus dem dünnen Stoff und stellte sich unter die Dusche. Hinterher zog sie sich eine weite Jeans und eine lange Bluse an, die ihre Problemzonen verdeckte, legte Make-up auf und steckte ihre Haare hoch. Aus ihrem Schuhsortiment wählte sie schwarze Stilettos mit halsbrecherisch hohen Absätzen. Damit gab sie sich selbst das Gefühl langer, schlanker Beine. Einige Schritte hin und her. Es klappte noch. In ihrem Job als Polizeibeamtin kam sie selten in den Genuss solcher Schuhe. Da waren Sportschuhe gefragt.

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