Karin Firlus - Die Muschel von Sant Josep

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Die Muschel von Sant Josep: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Leben spielt mit Marlene Roulette. Die aufkeimende Liebe zwischen ihr und Victor scheint keine Zukunft zu haben. In ihrem emotionalen Tief lernt sie Jan kennen, der ihr alles bietet, was sie sich von einem Mann erhofft. Doch zwei furchtbare Schicksalsschläge stellen ihre Beziehung auf eine harte Probe. Zu alledem erfährt Marlene zufälligerweise von einem Mord, der sie tief erschüttert. Welche Rolle spielt dabei ein geheimnisvoller Fremder?

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~~~

Am nächsten Morgen kroch Marlene um sechs verschlafen aus dem Bett, zog sich an und genehmigte sich einen starken Kaffee und ein Croissant, bevor sie um sieben Uhr zur Rezeption ging.

„Du wirst nicht viel zu tun haben“, hatte Petra prophezeit. „Die beiden Schweden aus Zimmer fünf reisen vormittags ab, aber es haben sich keine neuen Gäste angemeldet.“

Das war Marlene ganz recht, auch wenn für sie die Tätigkeit als Empfangsdame eine neue Erfahrung gewesen wäre.

So verbrachte Marlene einen ruhigen Morgen und las in ihrem Roman weiter. Um elf checkten die Schweden aus, danach setzte Ulrike sich für ein Stündchen an die Rezeption, damit Marlene in Ruhe etwas zu Mittag essen konnte.

Jetzt saß sie seit einer knappen Stunde wieder hinter dem Tresen, als die Glocke an der Eingangstür bimmelte. Überrascht sah sie auf.

Zwei Männer kamen herein. Der eine war hager und groß, der andere von mittlerer Statur. Er war schlank, hatte dunkelbraune, kurz geschnittene Haare und ein offenes, sympathisches Gesicht.

Marlene stand auf und fragte auf Spanisch, ob sie ihnen helfen könne, worauf Letzterer sie schüchtern anlächelte und in gebrochenem Spanisch mit französischem Akzent fragte, ob sie noch ein Zimmer für ihn und seinen Freund hätte.

Marlene sah in zwei dunkelblaue Augen und verlor sich in ihren Tiefen. Dann besann sie sich und schaltete automatisch auf Französisch um. „Vorhin wurde ein Zimmer frei, aber es ist erst in etwa einer Stunde bezugsfertig. Vielleicht lassen Sie Ihre Koffer hier und gehen an den Strand oder etwas trinken. Durch den Gang hier rechts kommen Sie in den Hotelgarten, dort ist eine kleine Bar.“

Die Franzosen lächelten. „Wie weit ist es bis zum Strand?“, fragte der große.

„Sie überqueren die Straße vor dem Hotel, wenden sich halb links und gehen die Gasse hinunter. Nach etwa 150 Metern sind Sie dort.“ Sie schob Anmeldeformular und Kugelschreiber zu ihm. „Wenn Sie sich bitte hier eintragen würden.“

Während der große das Formular ausfüllte, sah der kleinere zu Marlene und lächelte sie an. Der Blick seiner Augen war so intensiv, dass sie glaubte, in diesem Meerblau zu versinken.

Die Frage des anderen holte sie in die Wirklichkeit zurück. „Wie lange ist das Zimmer frei?“

Sie rief die Buchungsdatei auf. „Heute ist Mittwoch. Sie können das Zimmer bis Montag haben.“

„Bon, das reicht, wir fliegen am Sonntag zurück.“

„Möchten Sie das Zimmer vorhersehen?“

Der Mann mit den blauen Augen schüttelte den Kopf. „Nein, das wird nicht nötig sein.“

Marlene stockte der Atem. Seine Stimme, männlich und samtig zugleich, hüllte sie ein wie ein Chiffontuch, das sich schützend um ihren Körper schlang.

Der andere schob ihr das ausgefüllte Formular hin. „Dann bis später!“ Er drehte sich zu seinem Freund um. „Gehen wir zum Strand, Victor?“

Der Angesprochene nickte, lächelte Marlene noch einmal zu und ging widerstrebend hinaus.

Marlene starrte den beiden hinterher. Victor. Er hieß Victor. Sie nahm das Formular zur Hand. hatte sich mit Adresse und Ausweisnummer eingetragen. Er wohnte in Avignon. Sie setzte sich seufzend und begann, die Daten im PC zu erfassen, als Ulrike in ihrem bunten Strandkleid und einem roten Strohhut auf dem Kopf hereinmarschierte.

„Wer waren denn die beiden Typen, die gerade herausgekommen sind? Ich habe sie hier noch nicht gesehen.“

„Sie haben in das Zimmer eingecheckt, das vorhin frei wurde.“

Ulrike nahm den Hut ab, schüttelte ihre langen blonden Haare und fuhr sich mit der Hand durch. „Der Große ist attraktiv, der könnte mir gefallen!“

„Findest du?“ Marlene sah wieder die blauen Augen des anderen vor sich und hatte den Klang seiner sonoren Stimme im Ohr.

„Woher kommen sie?“

„Südfrankreich; der Große heißt Albert und wohnt in Avignon.“

„Oho … Franzosen, nicht schlecht!“ Ulrike grinste schelmisch.

~~~

Um vier löste die Aushilfskraft Marlene ab; sie ging in ihr Zimmer und legte sich aufs Bett. Bevor sie einschlief, ging sie in Gedanken noch einmal die paar Minuten durch, in denen die Franzosen eingecheckt hatten.

Ich habe mich benommen wie ein pubertierendes Gör, dachte sie verärgert. Dass ein fremder Mann sie so verunsichern konnte, dass sie buchstäblich weiche Knie bekam, war ihr noch nie passiert.

Um halb sieben klingelte ihr Wecker. Sie duschte, zog sich an und sah dann in der Küche nach, ob Manolo allein zurechtkam. Marta war dort, um ihm zur Hand zu gehen und alles lief, wie es sollte. An der Rezeption saß Ulrike.

„Marlene, ich gehe in die Küche und hole dir etwas zu essen. Manolos Huhn mit Rosmarin in Weißweinsauce ist eine Offenbarung!“

Marlene setzte sich und sah zum Schlüsselbord; die Nummer fünf hing nicht mehr dort, also waren die Franzosen wohl zurückgekommen.

Ulrike kam mit einem gut gefüllten Teller und einem Glas Weißwein. „Marta bedient. Außer den Franzosen sind nur die beiden Belgier im Speisesaal, die anderen Gäste essen heute wohl außerhalb. Das heißt, du kannst hier bald Feierabend machen.“

Marlene aß genüsslich von dem Huhn. „Lecker!“

Ulrike legte den Kopf schief. „Vielleicht können wir an die Bar im Garten gehen, was meinst du? Die Franzosen sind bestimmt auch dort.“

Marlene grinste. „Dieser Albert scheint es dir wirklich angetan zu haben, was?“

„Ja, er sieht echt gut aus. Er trägt eine beige Leinenhose und ein lässiges weißes Hemd darüber. Am Ausschnitt sieht man schwarze Brusthaare.“

Marlene verschluckte sich vor Lachen. „Du hast ihn dir aber genau angesehen!“

„Er ist ja auch ein Hingucker!“

Victors Augen tauchten wieder vor Marlene auf. „Du hast recht, heute Abend ist hier wohl nichts mehr los, einen Absacker an der Bar haben wir uns verdient. Geh du schon mal vor, ich bleibe noch bis um acht, dann komme ich nach.“

Ulrike nahm ihre Handtasche, betrachtete sich in dem kleinen runden Spiegel über der Sitzgruppe, fuhr mit der Zunge über ihre Lippen und ging dann Hüften schwingend auf die Tür zu, die zum Speisezimmer führte. „Dann nehme ich doch mal diesen Weg, damit Albert weiß, wo er mich findet.“

Marlene sah ihr schmunzelnd hinterher. War das wirklich die sonst so bieder wirkende Ulrike, die sie kannte? Sie hatte sich die Haare gewaschen und gestylt, so dass sie in großen Bahnen locker auf ihre Schultern fielen. Ihre schlanke Gestalt steckte in einem nachtblauen Sommeranzug, und nicht zum ersten Mal dachte Marlene, dass ihre Freundin eine attraktive Frau war, der man ihr Alter wahrlich nicht ansah.

Das brachte sie auf eine Idee. Sie sah auf dem Anmeldeformular nach: Albert war 1963 geboren, also sieben Jahre jünger als Ulrike. Wie alt Victor sein mochte? Sie schätzte ihn jünger als Albert, obwohl er viel ernster wirkte. Sie konnte es kaum erwarten, bis die verbleibenden zwanzig Minuten vorbei waren, die sie noch hier ausharren musste.

Aber als es dann endlich acht Uhr war, war Marlene inzwischen so aufgeregt, dass sie ihren ganzen Mut zusammennehmen musste, um nicht feige in ihr Zimmer zu schleichen und sich unter der Bettdecke zu verkriechen.

Wieso benehme ich mich so kindisch, schalt sie sich. Ich bin für ein paar Tage in Urlaub und werde mich mit einer Freundin und zwei weiteren Urlaubern unterhalten, kein Grund also überzureagieren.

Am Ausgang zum Garten blieb sie stehen. Die drei saßen an dem Tisch vor der Bar. Ulrike und Albert lachten gerade, Victor saß still lächelnd dabei. Es war dunkel, nur der schwache Schein der nahen Laterne warf kleine Lichtreflexe auf ihre Gesichter.

Marlene atmete tief durch, dann schlenderte sie scheinbar lässig hinaus. Victor hob den Kopf, stand auf und deutete auf den Stuhl neben sich. Sie lächelte ihn an, blieb aber stehen. „Kann ich euch noch etwas zu trinken bringen?“, fragte sie in die Runde.

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