Karin Firlus - Die Muschel von Sant Josep
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Marlene bog in eine enge Auffahrt ein und hielt vor einem weißen Haus mit blau gestrichenen Holzläden an den Fenstern. Neben dem Eingang standen Kübel mit Zitronenbäumchen, und ein ausladender Gummibaum streckte sein Blätterdach über den gepflasterten Weg.
Die Rezeption in der kleinen Empfangshalle war nicht besetzt. An einem Pinboard neben dem Schlüsselkasten hingen Grußkarten von zufriedenen ehemaligen Gästen aus vielen Ländern.
Marlene drückte auf die Klingel am Tresen und wartete.
Kurz darauf kam eine stämmige junge Frau mit dunkelblonden Locken aus der Tür nebenan. „Bonita! Da bist du endlich!“ Sie schloss Marlene ungestüm in die Arme, dann hielt sie sie von sich weg. „Du hast abgenommen und deine Haare sind kürzer – steht dir gut!“
Sie hatte sich am letzten Schultag die Haare bis auf Schulterlänge schneiden lassen und ihnen einige rote Strähnchen verpasst; seither sah sie etwas älter als eine Abiturientin aus.
Petra begrüßte Ulrike, dann zeigte sie ihnen ihre Zimmer. Marlene hatte es vorgezogen, Einzelzimmer reservieren zu lassen. Sie hatte sich daran gewöhnt, allein zu schlafen, und vermutet, dass es Ulrike so auch lieber war.
„Ihr habt die beiden Zimmer unter dem Dach, das Bad müsst ihr euch teilen.“ Petra stellte Ulrikes Koffer auf das französische Bett mit der fröhlichen gelben Baumwolldecke. „Wenn ihr ausgepackt habt, wartet auf der Terrasse Pablos Kanincheneintopf auf euch und zur Feier eurer Ankunft hat er eine Flasche guten Roten geköpft!“
~~~
Am nächsten Morgen zog Marlene Shirt und Jogginghose an und ging hinunter zum Strand. Ein flotter Spaziergang am Meer, bevor weiter vorne die ersten FKKler den Strand bevölkerten, war für sie der beste Start in den Tag. Abends zuvor hatten sie mit Petra und Pablo und einigen Gästen bis weit nach Mitternacht auf der Gartenterrasse gesessen und geplaudert.
Pablo war ein netter Kerl, der ihre Schwester verwöhnte, wo er nur konnte. Wehmütig dachte sie an Tom. Petra war im letzten Jahr fülliger geworden, aber das schien weder sie noch Pablo zu stören; sie waren verliebt wie eh und je. Petra liebte das Essen und genoss die Köstlichkeiten, die Pablo zauberte, offensichtlich ganz ohne Reue.
Als Marlene nach dem Duschen die Terrasse betrat, blinzelte sie. Sie lag um diese Zeit am Vormittag voll in der Sonne, was aber bei 20 Grad durchaus angenehm war. Ulrike saß bereits an einem der runden Tische und unterhielt sich mit einem Ehepaar, das abends wieder zurückfliegen würde.
Marlene nahm sich ein Glas stilles Wasser und von dem starken Kaffee, den sie in Frankreich und Spanien so gern trank. Zur Feier des ersten Urlaubstages genehmigte sie sich zwei Brötchen, eines mit spanischem Schinken, auf das zweite strich sie dick Petras selbst gemachte Pfirsichmarmelade. Sie spürte, wie die Anspannung der letzten Wochen allmählich nachließ und einer angenehmen Wohlfühlstimmung wich.
Ulrike schien das ähnlich zu empfinden. Nachdem die beiden Hamburger auf ihr Zimmer gegangen waren, um zu packen, legte sie die Beine auf den einen Stuhl, schloss die Augen und seufzte ab und zu. „Ach, ist das schön! Kein Regen, keine Arbeit, keine Schule, keine lärmenden Kinder. Das Leben kann manchmal so leicht sein …“ Sie blickte sich um. „Vor dem Frühstück bin ich ein bisschen durch die Gassen geschlendert. Irgendwie wirkt hier alles so friedlich und gelassen; ich glaube, ich könnte mich hier wohlfühlen, auf Dauer meine ich.“
Schmunzelnd steckte Marlene sich eine Gauloise an. „Du musst es wie Petra machen: Verlieb dich in einen Mallorquiner und bleib hier!“
Sie bauten ein paar „Ach-Wenn-Doch-Nur“-Luftschlösser und beschlossen nach einer Runde schwimmen im Meer faul auf einem der bequemen Liegestühle im Hotelgarten zu dösen. Sie steckte die Kopfhörer ihres MP3-Players in die Ohren und ließ sich von Beethovens Neunter wegtragen. Später begann sie, ein Buch zu lesen, das nichts mit ihrem Unterricht zu tun hatte.
Nach diesem faulen ersten Tag setzten sie sich am nächsten Morgen in ihren Mietwagen und fuhren gemütlich nach Nordosten, an der Küste entlang. Von Portocristo aus konnte man Ausflüge zu den beiden Tropfsteinhöhlen in der Nähe und diverse Bootstouren buchen. In beiderseitigem Einvernehmen gesellten sie sich jedoch nicht zu den Touristenmassen, die diese Muss-Ausflüge mitmachten, sondern bummelten stattdessen am Hafen entlang, vorbei an Restaurants, Bars und kleinen Souvenirläden, und suchten sich dann, um der regen Betriebsamkeit zu entgehen, in einer der Seitenstraßen eine ruhige Bodega, in der sie Tapas aßen.
Nach einem Café Solo fuhren sie zurück, wo nur anderthalb Kilometer südlich die eindrucksvollen Coves del Drach lagen. Da schlossen sie sich dem Strom der anderen Touristen an und schlenderten durch die kühlen Kammern, vorbei an bizarr geformten Stalakmiten und Stalaktiten, die seit über hundert Jahren bewundernde Blicke auf sich zogen. Am Ende lag ein unterirdischer See. Sie starrten hinab auf das spiegelglatte Wasser, während aus unsichtbaren Lautsprechern klassische Musik ertönte.
Unweit der Höhlen führte ein Weg sie zum Acuario de Mallorca, in dem sie exotische Fische betrachteten. Das erfrischende Bad im Meer vor dem Abendessen spülte Staub und Schweiß weg, und Marlene stellte freudig fest, dass bereits eine leichte Bräune Gesicht und Arme schmückte.
Am Vormittag des folgenden Tages saß sie für zwei Stunden am Empfang. Danach schlossen sie das Hotel-Restaurant und fuhren mit Petra und Pablo nach Port d’Andratx an der Südwestküste, wo auf der Yacht von Pablos bestem Freund eine fröhliche Feier anlässlich der Verlobung der beiden stattfand.
Marlene und Ulrike fühlten sich wohl unter den Spaniern, es herrschte eine heitere Stimmung. Spät abends fuhren sie zusammen mit einem von Pablos Cousins, der ihn an den nächsten Tagen in der Küche vertreten würde, nach La Ràpita zurück.
Die beiden Frauen hatten die Fahrt in vollen Zügen genossen.
Im Hafen lag ein Motorboot neben dem anderen, eine Yacht dümpelte dicht an der nächsten, die Bucht war übersät mit Booten und Schiffchen diverser Couleur. Die weiße Yacht, die Pablos Freund gehörte, hatte etwa zwanzig ausgesuchte Gäste, nur enge Freunde und Verwandte, beherbergt. Es gab kühle, bunte Cocktails mit und ohne Alkohol, Tapas und andere kleine Häppchen mit Hummer, Huhn und Garnelen, und der Sekt floss in Strömen. Lachen und fröhliches Geplauder auf Spanisch, Deutsch und Englisch füllte die Luft und perlte an der Bordwand ins hellblaue, klare Wasser.
Und die Aussicht war ein absolutes Highlight gewesen!
Sie waren ganz gemütlich an der Steilküste mit den grün bewachsenen Hängen entlanggetuckert. Zunächst vorbei an Port d’Andratx mit seinen teuren Boutiquen, die Kleidung und Accessoires von Prada, Gucci, Dior und anderen bekannten Labels führten.
Dazwischen unzählige Cafés, Bars und Restaurants, die eng an eng die Strandpromenade säumten. Lässig gekleidete Männer und Frauen in coolen Outfits, Reiche und Schöne, etliche sogenannte Promis und solche, die sich dafür hielten, fläzten gemütlich auf den bequemen Stühlen oder bummelten selbstbewusst die Promenade am Meer entlang.
Weiter im Westen dann wechselten Strandbuchten sich mit Felsen ab, auf den Hängen Villen wie aus dem Bilderbuch: weiß, orange, beige; prächtig anzusehen, mit üppigen Gärten und großen Pools; einer absoluten Luxusvilla, die man für viel Geld mieten konnte: eine offene Terrasse mit Pool zum Meer hin, das Dach darüber geformt wie eine Möwe im Flug. Und über allem ein strahlend blauer Himmel mit kleinen Wölkchen, der Sorglosigkeit und Müßiggang versprach.
Als sie wieder in La Ràpita ankamen, stellten Marlene und Ulrike verträumt fest, dass sie gegen einen Freund, der Besitzer einer stolzen, weißen Yacht in Port d‘Andratx war, absolut nichts einzuwenden hätten.
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