Karin Firlus - Die Muschel von Sant Josep

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Die Muschel von Sant Josep: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Leben spielt mit Marlene Roulette. Die aufkeimende Liebe zwischen ihr und Victor scheint keine Zukunft zu haben. In ihrem emotionalen Tief lernt sie Jan kennen, der ihr alles bietet, was sie sich von einem Mann erhofft. Doch zwei furchtbare Schicksalsschläge stellen ihre Beziehung auf eine harte Probe. Zu alledem erfährt Marlene zufälligerweise von einem Mord, der sie tief erschüttert. Welche Rolle spielt dabei ein geheimnisvoller Fremder?

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Sie stieg in den zweiten Stock hinauf und atmete tief durch, dann schloss sie die Wohnungstür auf. Der vertraute, leicht süßliche Geruch von Toms Pfeifentabak umfing sie wie ein alter Freund. Bevor sie sich davon in eine trügerische Sicherheit einlullen ließ, ging sie zielstrebig ins Arbeitszimmer und begann, ihre Unterlagen zusammenzusuchen.

Es war doch mehr, als sie gedacht hatte. Sie holte vom Keller drei Umzugskartons hoch, die einigermaßen stabil wirkten. Als sie dabei war, den letzten zu füllen, klingelte das Telefon.

Sie erstarrte. Nach dreimaligem Tuten schaltete sich der Anrufbeantworter ein. Sie kannte die fröhliche Ansage auswendig, sie hatten sie gemeinsam aufgesprochen. „Hallo, hier sind Tom und Marlene! Wahrscheinlich sind wir gerade beschäftigt“ – Gekicher – „aber wir rufen zurück, versprochen!“

Mit geschlossenen Augen stand Marlene mitten im Zimmer, während ihr die Tränen herunterströmten. Dann hörte sie Silvias Stimme: „Marlene, wenn du da bist, bitte geh ran! Wir müssen reden! Es tut mir sooo leid! Aber ich bin sicher, wir können das aus der Welt schaffen. Bitte melde dich bei mir.“

Ernüchtert wischte Marlene sich die neuerlichen Tränen vom Gesicht. Wohin denn, bitteschön? Dachte Silvia wirklich, nach einem Gespräch unter Frauen könnte sie vergessen, was vorgefallen war?

Sie warf die restlichen Bücher in den Karton, dann ging sie ins Wohnzimmer und suchte die CDs durch. Wenigstens ihre eigenen von Moustaki, Brassens, Beethoven und Mozart wollte sie mitnehmen. Dann schleppte sie die Kisten eine nach der anderen nach unten.

Sie war gerade dabei, die letzte auf ihrem Rücksitz zu verstauen, als sie die vertraute Stimme hörte: „Marlene, Gott sei Dank! Wieso bist du nicht ans Handy gegangen?“ Tom stand direkt hinter ihr.

Ohne ihn zu beachten, knallte sie die Tür zu und öffnete die Fahrertür.

„Marlene, warte!“ Er packte sie am Arm. „Hör mir doch zu! Du kannst jetzt nicht einfach so wegfahren.“

„Fass‘ mich nicht an!“ Sie funkelte ihn wütend an, blieb aber stehen.

Er ließ sie los. „Wir hatten das nicht geplant, das musst du mir glauben! Es ist einfach so passiert!“

„Na, das macht ja den großen Unterschied!“ Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.

„Silvia kam gestern hierher, weil sie dich fragen wollte, wie die Prüfungen gelaufen waren und um mit dir zu reden. Es ging ihr nicht gut. Wir erzählten und sie sagte mir, dass sie die letzte Klausur total verhauen hat und noch ein weiteres Semester anhängen muss. Sie war völlig verzweifelt und fing an zu heulen. Ich habe sie nur kurz in den Arm genommen, um sie zu trösten. Sie hat sich an mich geklammert und dann ist es irgendwie passiert. Aber es hatte keine Bedeutung, verstehst du.“

Marlene schüttelte den Kopf. „Nein, das verstehe ich nicht! Ihre Verzweiflung kann nicht so groß gewesen sein, dass du gleich mit ihr schlafen musstest. Auf dem Küchentisch noch dazu!“

„Marlene, bitte, es war das erste Mal, ich habe dich zuvor noch nie betrogen!“

Sie sah ihn ungläubig an. „Und was heißt das im Klartext? Einmal ist keinmal, weil du es nicht geplant hattest? Wie oft wird das in Zukunft wieder einfach so passieren?“

„Gar nicht mehr!“ Er sah sie beschwörend an. „Ich habe mich wie ein Vollidiot benommen! Bitte entschuldige! Es kommt nicht wieder vor!“

„Tut mir leid, aber das kann ich nicht glauben. Ich habe kein Vertrauen mehr in dich, Tom!“ Damit drehte sie sich um, stieg ins Auto und fuhr los.

Als sie weiter vorne um die Ecke gebogen war, hielt sie am Straßenrand an. Sie war nicht angeschnallt, zitterte am ganzen Leib und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Es war endgültig aus!

Kapitel 2

Speyer, Anfang September

Marlene legte die beiden Sektflaschen, den Saft und die restlichen Brezeln in zwei Jutetaschen, dann schulterte sie ihre Aktenmappe und verließ das Lehrerzimmer.

Ulrike rief hinter ihr her: „Warte, lass mich dir helfen!“ Sie nahm ihr einen Beutel ab und ging neben ihr her zu Marlenes Auto. „War richtig nett eben, du hast dich sehr schnell bei uns eingelebt!“

„Ich bin selbst erstaunt darüber. Aber die Kollegen, mit denen ich bisher zu tun hatte, sind sehr sympathisch und hilfsbereit. Das hatte ich so nicht erwartet.“

Sie hatte gerade ihren Einstand an der neuen Schule mit Sekt, O-Saft und Speyerer Brezeln gefeiert. Fast alle fünfzig Kollegen waren gekommen und nach zwei Wochen im neuen Schuljahr fühlte sie sich an diesem Gymnasium fast schon heimisch. Noch im Mai hatte sie bei der ADD in Trier, die für die Vergabe von Lehrerstellen zuständig war, einen Antrag gestellt, dass sie nach Möglichkeit in Speyer oder Umgebung unterrichten wollte. Da bei einem der Speyerer Gymnasien exakt ihre Fächerkombination gebraucht wurde, bekam sie die Stelle. Eine Woche vor Ferienende hatte sie die definitive Zusage bekommen.

Die Vorfreude auf die neue Arbeitsstelle am Wohnort währte allerdings nur kurz, denn sie musste sich so schnell wie möglich in der Schule vorstellen und vor allem ihren Stundenplan abholen. Der stand noch nicht endgültig fest, aber wenigstens bekam sie ihre Fächerverteilung, damit sie gleich die entsprechenden Bücher besorgen und ihren Unterricht vorbereiten konnte. Da sie wenig Übungsmaterial hatte, musste sie praktisch alles neu erarbeiten.

Zudem hatte sie sich bis dato noch keine Wohnung gemietet, da sie zuvor nicht gewusst hatte, wo sie eine Stelle bekäme. Die kleine Wohnung in der Nähe der Gedächtniskirche, die drei Tage vorher angeboten worden war, war zum Glück noch nicht vermietet. Sie besichtigte sie einen Tag später und sie gefiel ihr auf Anhieb.

Im ersten Stockwerk gelegen, hatte sie eine kleine Wohnküche, zwei Zimmer, ein Bad und einen recht großen Balkon. Die Miete war angemessen und als der Vermieter hörte, dass sie Lehrerin war und somit die Chance bestand, dass sie in absehbarer Zeit verbeamtet werden würde, gab er ihr sofort den Zuschlag.

Die Einbauküche blieb dort, somit brauchte sie keine neuen Möbel. Am letzten Wochenende vor Schulbeginn transportierte sie mithilfe ihres Vaters und Onkels Kleiderschrank, Sessel und andere Kleinigkeiten aus dem Zimmer in ihrem Elternhaus in die neue Wohnung.

Auf ihre Möbel aus Neustadt musste sie eine Woche lang warten. Ihr Vater hatte bei Tom angerufen und nachgefragt, wann er Bett und Schreibtisch holen könne, und dabei erfahren, dass Tom mit einem Kumpel am Wochenende danach wegfahre. Für Marlene war es das kleinere Übel, eine weitere Woche bei ihren Eltern zu wohnen, anstatt bei ihrem Umzug Tom zu begegnen.

Sowohl er als auch Silvia hatten noch einige Male versucht, sie auf ihrem Handy zu erreichen. Tom war sogar in Speyer aufgetaucht, aber Marlene war nicht zu Hause gewesen. Ihre Mutter hatte ihn gebeten, sie in Ruhe zu lassen. Sie wusste, dass ihre Tochter den ganzen Sommer über unter der Trennung gelitten hatte.

Nachdem Marlene den Schlüssel für die Neustadter Wohnung dort in den Briefkasten geworfen hatte, atmete sie auf. Gleichzeitig liefen wieder die Tränen: Das Kapitel Tom war vorbei, rein äußerlich zumindest.

Jetzt verstaute sie die Taschen auf dem Rücksitz und bedankte sich bei ihrer Kollegin. Sie mochte Ulrike gern; zwar war sie mit ihren 48 Jahren wesentlich älter als Marlene, aber die beiden waren auf Anhieb auf einer Wellenlänge gewesen. Sie unterrichtete auch Französisch und Geschichte, und sie tauschten sich auf fachlicher Ebene aus. Marlene hatte von ihr etliche Unterlagen für ihren Geschichtsunterricht ausgeliehen.

„Wenn du kurz Zeit hättest, könntest du mit zu mir fahren und deine Unterlagen wieder mitnehmen.“

Ulrike zog erstaunt die Augenbrauen hoch. „Hast du denn schon alles durchgesehen?“

„Und kopiert. Ich lege seit drei Wochen immer mal wieder eine Nachtschicht ein. Das ist zwar anstrengend, aber allmählich fasse ich Fuß.“ Sie grinste. „Eine Tasse Kaffee kann ich dir auch anbieten.“

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