Elke Schwab - Büroleichen

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Sie fühlt sich verfolgt, beobachtet, angestarrt. Wenn sie sich umdreht, verschwinden Schatten hinter Mauerecken. Ilka Bund steht mit ihren Nerven auf Kriegsfuß und das ausgerechnet zu einer Zeit, in der sie verdeckt ermitteln muss.
Ihre Lebensgefährtin hat sich das Leben genommen. Eine Verzweiflungstat, die Ilka nicht verhindert hat. Sie fühlt sich schuldig, will etwas gut machen. Ihre Chance bietet sich, als ein Beamter des Sozialministeriums zu Tode gequetscht zwischen Regalwänden aufgefunden wird.
Für die Kollegen des Toten kein Grund, eine polizeiliche Ermittlung durchführen zu lassen, weil die Landtagswahlen vor der Tür stehen.
Für die Polizei zweifelsfrei ein Tötungsdelikt, das aufgeklärt werden muss. Was die Polizei nicht weiß: Die Behörde hat noch viel mehr zu verbergen.
Ilka lässt sich auf eigenen Wunsch in dieses Haus einschleusen, womit sie sich in große Gefahr begibt.

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Mit einem Lächeln zollt sie Ilkas Reaktion. „Ich heiße Irene Minsk. Ich würde Ihnen gerne zeigen, wo meine Akten sind.“

Irene Minsk verschwindet im Nebenzimmer, das ebenfalls in alten Metallschränken versinkt. Ilkas Augen schwimmen im Grau. Wenn sie hier nicht findet, was sie sucht, dann ist ihr Einsatz umsonst. Weiter kommen ihre Gedanken nicht, da setzt die emsige Frau zu ausführlichen Erklärungen über jedes Aktenzeichen an.

Im Raum nebenan schwellen die Heiterkeitswogen an. Immer schneller fliegen scherzhafte Bemerkungen zwischen den Bediensteten hin und her. Ilka kann nicht auseinanderhalten, wer welchen Witz reißt.

Sie kehren um.

Die Tür schabt hinter ihnen ins Schloss. Gleichzeitig vereinigen sich sämtliche Blicke auf beiden Frauen. Johannes Heche, der Referatleiter für Kriegsgräberfürsorge lacht listig. Hinter starken Brillengläsern stieren Glubschaugen. Sein Defizit an Körpergröße gleicht er durch imposantes Auftreten aus. „Unsere Neue lässt sich von Irene Minsk intime Ratschläge geben“, verkündet er Beifall heischend. „Irene Minsk und Josef Gilfort – Romeo und Julia des Sozialministeriums.“

Pupurne Röte breitet sich in Irene Minsks Gesicht aus. „Halt die Klappe!“

Zu spät! Das Thema hat Peter Leff angesteckt. Lautstark lehrt er: „Wer verkehrt verkehrt, verkehrt verkehrt. Aber besser verkehrt verkehrt, als nie verkehrt!“

„Da fällt mir ein, dass wir deine bestandene Prüfung für den gehobenen Dienst noch gar nicht gefeiert haben.“ Gilforts Beitrag darf nicht fehlen. „Ich bin gerade in Feierlaune.“

Ein pfeifendes Einatmen, Luftanhalten und Ausatmen lässt die Zeit stillstehen. Gespannte Blicke treffen Irene Minsk. „Ich habe die Prüfung bestanden, ohne in den gehobenen Dienst befördert worden zu sein.“ Lautes Rumoren macht ihre Stimme fast unhörbar. Blafft sie eben lauter: „Im Gegensatz zu dir, Josef Gilfort! Du bist durchgefallen und trotzdem befördert.“

Die Köpfe drehen sich in Richtung Gilfort. Sein böses Grinsen und seine provokante Frage erfüllen die Erwartungen: „Warum werden die Frauen seit zweitausend Jahren unterdrückt?“

Ilka kocht innerlich – sieht sich diesem Mann die Quelle seines Stolzes entreißen.

Peter Leff spielt das niveaulose Spiel munter mit: „Weil sich die Methode bewährt hat.“

Frau Magath stellt sich vor Leff, stemmt beide Hände in die Hüften und schimpft: „Herr Leff. Ich dachte, patriarchalisches Verhalten gibt es heutzutage nur noch in der Unterschicht oder bei den Türken. Ich hielt Sie bisher für einen gebildeten Mann.“

Niemand reagiert darauf. In den Augen der angetrunkenen Kollegen steht Sensationslust! Sie hoffen auf eine Schlammschlacht. Gilfort tut ihnen den Gefallen: „Du solltest dich mal wieder amüsieren – so wie früher.“

Irene Minsks Gesichtsfarbe nimmt bedrohliche Nuancen an. „Geh nicht zu weit!“

„Wie sagte Casanova einst so schön: Ich bin unverfroren genug, mich Dank meiner derben Neigungen für glücklicher zu halten als andere.“

„Danke für deine aufhellenden Worte“, gurrt Leff. „Was verschafft uns die Ehre, dein Wissen mit uns zu teilen?“

„Casanovas Neigungen befähigten ihn zu größerem Genuss - eine Lebenserfahrung, die ich nur bestätigen kann.“ Gilforts Grinsen zieht sich von einem Ohr zum anderen.

Es ist die Faszination des Grauens, die Ilkas Blick an Gilfort festhält. Das also ist Marisas Gegner. Gegen so viel Bosheit konnte sie nur verlieren. Hoffentlich erweist sich Ilka als stärker.

Schon passiert es! Er starrt zurück. Sofort fühlt sie sich wie auf dem Seziertisch. Dabei ist es Gilforts Gehirn, das dort hingehört. Eine Untersuchung seines Hypothalamus spielt sich vor ihrem geistigen Auge ab. Sagt man nicht, dass kleine Änderungen in relevanten Hirnarealen große Abweichungen des Sexualverhaltens bewirken können?

„Ich habe nicht gewusst, dass auch Männer ihre Karriere in der Horizontalen vorantreiben.“ Mit dieser Anspielung reißt Irene Minsk Ilka aus ihren Fantasien. Das Thema klingt interessant. Neugierig horcht Ilka auf.

„Die Methode hat bei dir wohl nicht funktioniert“, provoziert Gilfort. „Schau dich nur an! Dein Spiegelbild kann dir die Antwort darauf geben, warum du weiterhin mit Gesetzestexten in deiner Kammer schmorst.“

„Wäre das Aussehen ein Kriterium zur Beförderung, müssten hier alle Männer Toiletten putzen“, platzt es aus Ilka.

Die Mienen der Männer umwölken sich. Doch die Verärgerung kann nicht lange ihre Wirkung halten. Die Feierlaune obsiegt. Sie stimmen in das Lachen der Frauen ein.

Abteilungsleiter Stuck erhebt sich. Wortreich verabschiedet er sich. Beim Verlassen des Raumes gibt er einer großen Frau mit kurzen, dunklen Haaren die Türklinke in die Hand. Zielstrebig geht sie auf Ilka zu mit den Worten: „Sie sind also Ilka Bund.“

„Dann müssen Sie Katrin Neu sein“, entgegnet Ilka.

Sie messen sich mit Blicken, was keinem der Anwesenden entgeht. Worte wie „Zicken“ oder „Stutenbissigkeit“ huschen durch den Raum, der von ungewöhnlicher Stille beherrscht wird. Doch das Gegenteil geschieht. Die beiden Frauen lächeln sich an. Katrin Neu lehnt den angebotenen Sekt dankend ab mit den Worten, sie habe keine Zeit zum Feiern. So schnell wie sie gekommen ist, so flugs verlässt sie den Raum wieder.

Kaum kracht die Tür hinter ihr ins Schloss, ertönt Heches Fistelstimme: „Das war unsere ‚Heldin der Arbeit’. Jetzt fragen Sie bloß nicht, warum Frau Neu diesen Spitznamen hat!“

„Sie tut nichts umsonst. Kaum im Westen, schon große Ziele. Sie will mal was werden“, fügt Gilfort zynisch an.

„Mit dem Ehrgeiz ist sie hier die Einzige?“, erkennt Ilka böse.

Betretenes Schweigen.

Die Platten leeren sich mit rasender Geschwindigkeit. Die Ess- und Trinkgewohnheiten der Beamten übertreffen Ilkas Erwartungen. Walgert greift gerade nach einer Flasche Bier, womit er den nächsten Kasten leert. Dabei erblickt er Ilka. Seine Augen haften an ihrem tiefen Dekolleté, als er sich ihr nähert.

„Vorsicht! Lebensgefahr!“, stößt Ilka wütend aus.

Es funktioniert; erschrocken schaut er ihr in die Augen.

„Sehen Sie? Geht doch! So sieht mein Gesicht aus“, grient Ilka. „Ist doch einen Blick wert, oder?“

Walgerts Stirn legt sich in Falten. Der Denkprozess geht langsam vonstatten. Warum steht er vor ihr? Die Frage scheint ihn zu beschäftigen. Das Blau seiner Augen glänzt glasig; die Stimme schwankt, als es ihm wieder einfällt: „Ich bin hier in der Abteilung für die EDV zuständig. Wenn Sie mal Hilfe brauchen. Ich bin immer für Sie da.“

„Sie meinen Hilfe am PC “, präzisiert Ilka.

„Das auch!“ Walgert findet seine Antwort lustig. Ilka nicht. „Dazu müsste ich erst einmal einen Computer haben.“ Ilka spricht so ruhig sie kann. Der erste Tag soll nicht ihr letzter sein.

„Oh!“ Walgert staunt. „Das werde ich morgen ändern. Sie bekommen das neuste Modell.“

„Danke! Das übertrifft meine kühnsten Erwartungen!“

Das Gespräch versiegt. Walgert will das verhindern. Sein Gesicht verzieht sich vor Konzentration. Hastig greift er ein neues Thema auf: „Wussten Sie, dass hier vor einigen Tagen ein Kollege umgekommen ist?“

Damit hat er Ilkas volle Aufmerksamkeit für sich.

„Nein“, tut sie staunend.

„Hasard hieß er. Schlimme Sache.“

„Wie schlimm?“

Walgert fährt zur Hochform auf, als er Ilkas Augen leuchten sieht. Mit ausholenden Gesten schildert er den gewaltsamen Tod seines Kollegen.

Auf ihr verdutztes Gesicht fühlt er sich zu einer Erklärung gemüßigt: „Er war ein Hitzkopf. Sein Motto lautete, erst Motzen dann Glotzen. Eigentlich keine Überraschung, dass es ausgerechnet ihn getroffen hat.“

„Das hört sich an, als wäre es nur eine Frage der Zeit, bis hier jemand zermalmt wird.“

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