David Goliath - Der Hymenjäger

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Heiligland, eine Nordseeinsel vor der Deutschen Küste, wird von einem Sturm und einem toten Mädchen heimgesucht. Isoliert vom Festland und nahezu vollständig evakuiert, muss die kleine Polizeistation den Spagat zwischen Inselschutz und Tätersuche vollbringen. Die Auswüche des stärksten Unwetters seit Jahrzehnten vermischen sich mit der Tatsache, dass die Genitalien des Mädchens verstümmelt wurden – inmitten des Sturms auf einer fast verlassenen Insel. Zurückgelassen mit dem harten Kern aus renitenten Insulanern beginnt die Jagd.

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»Moin, Pederson!«, rufe ich gegen den Orkan, mit der Hand zum Schutz vor den Augen.

»Hallo, Kommissoor!«, schallt es zurück vom rüstigen Rentner. »Skrekli de Soak med de Lotte.«

Schrecklich die Sache mit der Lotte.

»Djoa, was los?«

Ole überreicht mir das Fernglas und zeigt durch den dichten Regenschleier zur vorübergehend stillgelegten Badeinsel.

»Öppers, da haben wir unseren Illegalen«, schreit er. »Pederson hat ihn heute Morgen entdeckt. Wir checken gerade die Kennung.«

Nach einer kleinen Suche durch Wolkenfäden, Nebelschlieren, Wellengischt und Regenschleier finde ich das besagte Objekt: eine Motorjacht im geschützten Anlegebecken von Hallem. Die niedrigen Wellenbrecher hemmen zwar die raue See, doch trotzdem wird die einsame Jacht durchgeschüttelt. Ein massives Tau ist mit dem Anlegesteg verbunden. Der zur anderen Seite geworfene Anker verhindert, dass das Prachtexemplar mit dem Betonsteg kollidiert. Das Teil muss eine halbe Million wert sein. Wahrscheinlich Spielzeug irgendeines Scheichs, Oligarchen oder Unternehmenserben. Prominenter Besuch, der sich herumgesprochen hätte. Fehlanzeige.

»Ich sehe niemanden«, rufe ich, das Fernglas fest gepackt und gegen meine Augenhöhlen gepresst. Am Dünenstrand, den ich ansatzweise erspähen kann, tummeln sich Kegelrobbenkolonien, in denen um diese Jahreszeit Nachwuchs in die Welt gesetzt wird. Die schweren Kolosse haben selbst mit dem Orkan zu kämpfen und verkrümeln sich teilweise in die Dünen, oder tauchen einfach in ruhigere Meeresschichten ab.

»Ich habe auch noch niemanden gesehen, Pederson ebenso wenig«, erwidert Ole laut. »Aber der Zusammenhang ist schon merkwürdig. Eine verlassene, unbekannte Motorjacht im verwaisten Hallem, zusammen mit einem toten Mädchen im ungenutzten Atomschutzbunker des unzugänglichen Leuchtturms.«

»Glaubst du, dass da ein Zusammenhang besteht?«, frage ich und luge zu Pederson, der unbeeindruckt von Oles Mordkomplott scheint. Oder die beiden haben sich schon unterhalten, oder die Nachricht wurde so gestreut, wie wir es wollten.

»Wäre möglich.«

Die Brandung donnert gegen die Landungsbrücke, braust auf und hüllt uns in feuchte Schwaden ein. Wir drehen uns gemeinsam weg, benutzen den Rücken als Schild.

»Hast du ein Foto gemacht?«, nicke ich zum anderen Ufer.

Ole hebt seinen Daumen und wackelt mit ihm. Ein Foto, ja, aber die Qualität muss mies sein. Eben lediglich ein Handy mit eingebauter Kamera und kein Spiegelreflexobjektiv. Für den Anfang reicht das.

»Danke, Pederson. Wir ziehen uns zurück. Tust du mir einen Gefallen?«

»Kloor!«

»Such dir einen trockenen, warmen Unterstand und behalte die Jacht im Auge. Ich rufe dich an, wenn wir mehr wissen. Und du rufst mich an, wenn sich da drüben was tut.«

»Aye, aye, Koptain!«

Auf der Polizeistation wechseln wir die nasse Uniform gegen trockene. Heißer Kaffee wärmt uns auf und weckt neue Lebensgeister.

»Unbekannt«, nimmt Meitje uns die Hoffnung, den ominösen Besitzer zu ermitteln. »Kein Eintrag im deutschen Schiffsregister.«

Eine weltweite Suche würde unsere Personalressourcen vollständig aufbrauchen, und wir wären einen Monat damit beschäftigt den Ämtern hinterher zu telefonieren, mit Dolmetschern Anfragen zu formulieren und Antworten zu dechiffrieren.

»Ein ausländischer Milliardär?«, grübelt sie.

»Das werden wir noch herausfinden«, wage ich den Blick in die Kristallkugel. »Was haben die anderen Hinweise ergeben?«

Sven schüttelt genervt den Kopf. Auch Meitje macht mir keinen Mut mit ihrer Mimik.

»Das kann doch nicht wahr sein!«, fluche ich ins Nichts. »Wie kann man ein Mädchen in einen verschlossenen Bunker teleportieren, ihr den Hals sauber und spritzfrei aufschneiden, sich an ihren Genitalien vergehen und spurlos sowie unerkannt untertauchen? Was übersehen wir?«

Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen.

»Schkit!«

Ich stürze zur großen, an der Wand aufgehängten Inselkarte von Heiligland. Mit dem Finger tippe ich auf den Leuchtturm. »Der Atomschutzbunker! Es ist nur ein winziger, oberirdischer Teil des Bunkersystems.«

»Der größte Teil des Systems wurde doch von den Briten gesprengt«, steigt Ole in die Geschichtsstunde ein.

Mit dem Finger fahre ich eine gerade Linie ab, vom Leuchtturm bis in die Mitte von Bopperlun. »Da ist der alte Luftschutzbunker. Was, wenn es einen Verbindungsgang zwischen beiden gibt?«

»Das wüssten wir«, raunt Sven gelassen.

»Wussten wir auch, dass vor 20 Jahren die Familie Kniiper die Schließanlage des Leuchtturms ausgetauscht hat?«

»Kniiper, wie der Bürgermeister Kniiper?«, fragt Meitje erstaunt.

Ich öffne das Foto vom Beleg und reiche es herum.

»H. Kniiper«, liest Meitje vor. »Hans?«

»Vielleicht«, serviere ich eine Spur. »Somit hätten wir zwei Fährten, denen wir nachgehen. Kniiper und die Schlüssel. Sowie die Bunker. Wer wüsste denn von vorhandenen Gängen, die noch passierbar sind?«

»Museumsangestellte, Bibliothekare, Soldaten, Einheimische, Fremdenführer«, zählt Ole auf. »Eine Menge Verdächtige.«

Wahrscheinlich mehr als die halbe Insel, von denen wiederum der Großteil vor dem Orkan geflohen ist.

Sven holt seine Dienstwaffe aus dem Waffenschrank, stellt sicher, dass sich keine Patrone im Lauf befindet, prüft den Füllstand des Magazins, klickt es ein, lädt durch, sichert die Waffe, steckt sie in den angelegten Einsatzgürtel, wo schon Taschenlampe, Handschellen und Teleskopschlagstock warten, und schnappt sich seinen Regenponcho. »Den Bunker sehe ich mir an. Dann können wir das zu den Akten legen.«

Ich weite meine Augen, angesichts der Waffe und des geschickten, schnellen Umgangs.

»Sei vorsichtig«, mahne ich perplex, ein knappes Nicken erntend. Ihn abhalten kann ich nicht. Sven ist wie ein Stier, der das wedelnde Tuch sieht.

»Ich horch mal beim Bürgermeister nach«, sagt Meitje, »Eventuell gibt er mit Einblicke in den Familienstammbaum.«

»Und ich telefoniere Lun ab. Womöglich hat ja jemand gesehen, wann die Jacht ankam«, setzt Ole die Aufgabenverteilung fort.

Ich fahre zum Hotel Fisker, wie ich es geplant hatte, und nehme Lottes Bruder mit, der ein paar Stunden in der Arrestzelle geschlafen hat und danach seinen Gedanken nachhing. Ich fahre, denn ich bin der Stellenleiter. Wir haben nur einen E-Golf. Ober sticht Unter. Sven hat eins von zwei Fahrrädern auf dem Gewissen, also läuft er. Meitje kann sich zwischen Fahrrad und Boot entscheiden. Beides ist der Witterung nicht angepasst. Auch sie wird eine kleine Wanderung durch den Orkan unternehmen.

Zuerst statte ich Lottes Mutter in der Nordseeklinik einen Besuch ab. Im überschaubaren Komplex muss ich aufpassen, dass ich Isak nicht über den Weg laufe, bis mir die verbliebene Krankenschwester beichtet, dass der Doktor schläft. Das Gebäude ist ansonsten verlassen wie ein Geisterschloss. Die Notbeleuchtung trägt ihr Übriges zur gruseligen Stimmung bei, die immer wieder von heftigen Windböen und schepperndem Schauer aufgebauscht wird.

Die Mutter ist vollgepumpt mit Stimmungsaufhellern. Selig lächelt sie aus dem Fenster, wo der Sturm wütet. Die Krankenschwester erklärt mir, dass sie dem Suizidwillen nur mit Medikamenten beikamen, weshalb die Mutter auch mit ihren Handgelenken am Bettgestell gefesselt ist. Die Gefahr für sich und andere überstieg das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung. Lottes Bruder ist froh, dass so gehandelt wurde. Er entschließt sich, seiner Mutter noch eine Weile Gesellschaft zu leisten, ist sie doch die einzige Patientin in der verwaisten Klinik, zwei Etagen über ihrer toten Tochter.

Unverrichteter Dinge geht es für mich weiter zum Hotel, wo ich den Rest der Familie antreffe: Lottes Vater und ihre anderen beiden Brüder. Sie können sich ein paar Minuten Zeit nehmen für ein Gespräch. Gäste seien ohnehin keine da. Anstehende Arbeiten übernehmen die gebliebenen rumänischen Saisonarbeiterinnen, die die einsprachigen Warnungen des Inselschutzes nicht verstanden und nun mit ängstlichen Gesichtern aufräumen.

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