David Goliath - Der Hymenjäger

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Heiligland, eine Nordseeinsel vor der Deutschen Küste, wird von einem Sturm und einem toten Mädchen heimgesucht. Isoliert vom Festland und nahezu vollständig evakuiert, muss die kleine Polizeistation den Spagat zwischen Inselschutz und Tätersuche vollbringen. Die Auswüche des stärksten Unwetters seit Jahrzehnten vermischen sich mit der Tatsache, dass die Genitalien des Mädchens verstümmelt wurden – inmitten des Sturms auf einer fast verlassenen Insel. Zurückgelassen mit dem harten Kern aus renitenten Insulanern beginnt die Jagd.

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»Geht klar, Öppers.«

»Ach, Ole«, stoppe ich seinen Abgang. »Prüft auch, ob es nach der letzten Fähre noch irgendwelche Ankünfte gab: Privatboote, Flugzeuge et cetera.«

»Uun Odder!«

In Ordnung . Seine Ausrufe kenne ich, seit ich den ersten Fuß auf die Insel gesetzt habe.

»Geben Sie mir Lottes Handynummer«, bitte ich den Bruder freundlich und notiere die Zahlen, merke jedoch, dass er sich allmählich eingesteht, dass seine Schwester tot ist. Lethargisch scheint er die Gitterstäbe zu zählen, die uns trennen.

»Was trug sie, als sie Lun gestern verließ?«

Er überlegt, kratzt sich am Kopf, reibt in seinem Gesicht. »Ein helles Kleid und eine dunkle Jacke.«

Ich notiere. Dann suche ich ein Foto vom Fundort, worauf man ihr Kleid sieht, jedoch weder Blut noch die offene Schnittwunde am Hals.

»Dieses Kleid?«, zeige ich ihm das entschärfte Foto.

Er nickt traurig. »Ist sie das?«

»Ja.«

»Kann ich sie sehen?«, wiederholt er, diesmal allerdings auf die Bilder aus.

»Nein. Das sind verstörende Bilder. Behalten Sie Lotte so in Erinnerung, wie sie war.«

Er sieht es ein, senkt seinen Kopf, inhaliert den Kamillendampf aus der Tasse.

»Hatte sie eine Handtasche bei sich?«

»Nein, warum?«

»Also hat sie ihre Habseligkeiten in der Jackentasche?«

Ich ernte fragende Blicke.

»Handy, Portemonnaie?«

»Ach so, ja. Meistens in ihrer Jacke.«

»Hatten Sie mit ihr Kontakt, nachdem sie fuhr?«

Er schüttelt den Kopf. Gleichzeitig offeriert er hilfsbereit sein Handy. »Schauen Sie selbst.«

Ich durchstöbere Nachrichten und Anrufe. Dankbar gebe ich ihm seinen Begleiter wieder.

»Können Sie mir ein aktuelles Bild von ihr schicken?«

»Natürlich.« Er klickt durch seinen Speicherort.

Die Zieladresse muss ich ihm nicht nennen. Jeder Halunder hat die Kontakte der Polizei irgendwo vermerkt. Bald vibriert mein Diensthandy. »Danke«, weil ich davon ausgehe, dass es das aktuelle Bild von Lotte ist.

Nachdem ich ihn noch nach dieser Neele Schmidt, Lottes Gewohnheiten und ihren anderen Kontaktpersonen ausgefragt habe – ohne nennenswerte Ergebnisse, die aber trotzdem eine ganze Seite in meinem Notizblock füllen -, bringe ich ihm Kissen und Decke. Die Zellentür lehne ich an, damit er eigenständig auf die Toilette gehen kann. Nach seiner emotionalen Ausnüchterung ist er schließlich nur noch freiwilliger Zellengast.

Folgend hacke ich alle bisherigen Erkenntnisse in den Computer ein. Das Schreiben ist mir nicht fremd, nur Fülle und Ursache verlangen mir einiges ab. Neben mir drückt der Orkan gegen das Fenster, als wolle er mir über die Schultern schauen. Unstet prasselt Regen an die Scheibe, wie Maschinengewehrsalven. Im durch eine Flutmauer geschützten Hafenbecken, wo unsere Polizeistation für Wasserschutz und Zivilschutz unscheinbar angrenzt, schaukeln die Boote gespenstisch. Ich kann das Rasseln der Ankerketten und das Schleifen der Taue hören. Durch den sturmbedingten Nebel und die Nacht sehe ich vereinzelt Reflexionen und Lichter – Signallichter, Warnlichter -, doch ansonsten frisst die Dunkelheit alles auf.

Jungfrau

Vier Stunden nach dem Auffinden der Leiche, noch vor Sonnenaufgang, gibt es die erste Sondersitzung in der Polizeistation. Außer uns vieren sind noch der Bürgermeister, der Feuerwehrkommandant und der Kuurfutsker dabei, den Sven nach der Obduktion mitbrachte. Kurpfuscher, weil Heiligland ein Kurort und Isak, meiner Meinung nach, ein pfuschender Quacksalber ist.

Der Kurpfuscher wiederholt seine Aussage zur Todesursache. Den Todeszeitpunkt konnte er mittels Körperkerntemperatur auf zwei bis vier Stunden vor dem Auffinden eingrenzen, womit eine mögliche Flucht des Täters mit der letzten Fähre gestern Abend ausgeschlossen ist. Ich bin erleichtert, denn Enna, Ivo und Fee sind nicht mit einer Bestie zum Festland gereist.

»Ein gewöhnlicher Mord an einem ungewöhnlichen Ort«, scherzt er unangebracht. Keiner lacht. Nach der fruchtlosen Pointe ergänzt er überheblich, mit erhobenem Finger: »Allerdings gibt es eine Abweichung.«

Er wartet, bis er unsere Aufmerksamkeit hat, gemischt mit Gähnen.

»Lotte Fisker war Jungfrau.«

Jedem schläft das Gesicht ein. Meine Augenbrauen heben sich boshaft.

»Was hat das mit dem Mord zu tun?«, gifte ich, obwohl ich weiß, dass eine ausgeschlossene Vergewaltigung ein hilfreiches Indiz ist und dass ein bestellter Rechtsmediziner alles untersucht. Einfach alles. Hätte ich dem Kuurfutsker nicht zugetraut.

Doch der schmunzelt erhaben. »Beruhigen Sie sich, Jansen.«

Zu unserer Verwunderung rollt er ein Poster aus und pinnt es an die dafür vorgesehene Tafel. Ich höre, wie jeder den Atem anhält; sehe, wie sich Meitje und der Bürgermeister wegdrehen. Ole verzieht das Gesicht.

Anscheinend hat Isak weder Kosten noch Mühen gescheut, um uns die Abweichung zu präsentieren. Auf dem gedruckten Foto sehen wir Lottes Genitalien. Auch ich muss für einen kurzen Moment wegsehen. Sie war noch nicht ganz volljährig, hatte einen hübschen Körper und erfüllte entsprechende Fantasien von Abschaum, den die Unberührbarkeit Minderjähriger reizt. Sie wurde nicht nur ermordet, sondern scheinbar auch verstümmelt oder vergewaltigt. Getrocknete Blutspritzer besprenkeln ihren Schritt.

»Hier«, zeigt Isak ungeniert auf die Unschuld. »Sie war Jungfrau, bis man ihr den Hymen herausschnitt. Vor kurzem erst. Postmortal, denn es fehlen Blutgerinnung, Wundheilung und Blutkaskaden.«

Unsere unaufgeklärten Blicke nötigen ihn zu genauerer Benennung.

»Jungfernhäutchen, wobei dieser Begriff nicht mehr zeitgemäß ist, denn die moderne Wissenschaft hat längst widerlegt, dass es ein Häutchen ist. Vielmehr gibt es verschiedene Formen, keine davon ist einer durchgehenden Hautschicht ähnlich, außer bei sehr seltenen Fehlbildungen. Es ist eher ein Kranz um die Vaginalöffnung oder ein löchriger Vorhang«, prahlt er mit vermutlich schnell angeeignetem Kurzzeitwissen, angereichert durch Bröckchen aus seinem Langzeitgedächtnis.

»Und woher wissen Sie dann, dass sie Jungfrau war?«, bohrt Meitje skeptisch nach, während sie unterm Tisch ihr Smartphone bedient. Wahrscheinlich holt sie eine zweite Meinung ein – im immer wieder zusammenbrechenden Internet. Isak hat bei keinem von uns einen guten Stand.

»Jetzt fragen sie sich sicherlich, wie ich das so genau ermitteln kann«, übergeht er ihren Einwurf, »Nun, ich habe Lotte Fisker eingehend untersucht. Ihre Scheide ist gänzlich unverletzt, unbefleckt sogar, würde ich behaupten. Keinerlei innere Verletzungen, keine Abschürfungen oder Druckstellen, keine Knoten, keine Verhärtungen, keine Ablagerungen. Eine jungfräuliche Vagina wie aus dem Lehrbuch. Man hat ihr lediglich den Hymen herausgeschnitten, sehr sauber wohlgemerkt. Die Schleimhaut wurde fast schon fachmännisch vom Vaginalmuskel getrennt. Das Blut, das sie sehen, täuscht. Es handelt sich lediglich um wenige Tropfen, die aufgrund des Schnittes hervortraten und sich aufgrund des vorangegangenen Todes nicht weiter vermehrten. Würde sie noch leben, wäre sie in einigen Tagen wieder schmerzfrei empfängnisbereit, wenn ich das mal so lax ausdrücken darf.«

Als jeder noch verarbeitet, nimmt Meitje das Gefecht wieder auf: »Trotzdem muss sie nicht zwangsläufig noch Jungfrau gewesen sein.«

Ein Seitenblick offenbart mir, dass sie ein Internetlexikon zu Rate gezogen hat.

Ignorierte Isak sie vorher, mustert er meine junge Kollegin nun despektierlich. »Stellen Sie meine fachliche Kompetenz infrage? Wollen Sie weitermachen?«, deutet er gekränkt auf das intime Poster.

»Nein, ich will nur nichts ausschließen, was uns helfen könnte«, sagt sie. Meitje, relativ frisch von der Polizeischule. Erst seit vier Jahreszeiten schiebt sie Dienst auf Lun, seit zwei Jahreszeiten an der Seite von Ole, auch privat.

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