N. H. Warmbold - Winterkönig

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Hauptmann Reik Domallens Ziel ist es, Winterkönig zu werden, Heerführer der manduranischen Armee.
Durch Zufall begegnet er Mara wieder, der angeblichen Magierin, die er auf Betreiben der obersten Priesterin, Lorana, nach Mandura geholt hat. Schnell ist die alte Vertrautheit, sind die überwältigenden Gefühle zwischen ihnen wieder da, und Reik glaubt, in Mara weit mehr als eine Freundin und Vertraute gefunden zu haben. Doch Mara hat ganz eigene Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben und will sich nicht durch eine Ehe mit dem Thronfolger einschränken lassen.
Nach dem Mittsommernachtsfest eskaliert ein Streit zwischen den beiden und es kommt zum Bruch.
In der Situation bricht in Manduras Hauptstadt das Sumpffieber aus, eine hochansteckende und oftmals tödlich verlaufende Krankheit. Reik und Mara müssen ihre persönlichen Differenzen überwinden und gemeinsam für die Zukunft kämpfen.

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Immerhin konnte Mara nach einiger Zeit die Schrift fließend lesen und schreiben. Und bei Weitem nicht alles war so unwichtig, wie Lorana glaubte. Allerdings war das Wenige, was sie wirklich interessierte, schwer nachzuvollziehen, klang wirr und erschien ihr verrückt, wenn nicht gar gefährlich.

Zu den Anmerkungen und Übertragungen der Papiere aus dem Tempelarchiv gesellten sich Notizen und Zeichnungen aus dem Unterricht der Heil- und Kräuterkunde. Diesen erhielt Mara gemeinsam mit Milla und den anderen Priesterschülerinnen, auch wenn sie selbst keine Schülerin war und nicht Heilerin werden wollte. Die Mädchen halfen jeden dritten Tag den Heilerinnen bei der Versorgung und Pflege der Kranken in den Häusern und erhielten dort praktischen Unterricht.

Milla mochte die praktische Arbeit, mehr als die trockenen Lehrstunden über die Wirksamkeit bestimmter Kräuter und die Herstellungsweisen von Tees, Salben und Tinkturen. Ihr Motto war, dass es besser war, den Menschen zuzuhören, statt mit ihnen über die Funktion ihrer Organe zu diskutieren.

Und Mara schrieb alles auf, dürstete nach Wissen, obwohl sie doch keine Angst haben musste, etwas zu vergessen. Sie vergaß nicht. Ihre Gedanken schienen sich zu ordnen, wenn sie schrieb, wurden klarer, sie sah klarer.

Sie verbrachte ihre Zeit aber nicht allein im Tempelarchiv, in den Häusern oder hinter dem Schreibtisch. Mit Réa ging sie alle paar Tage in die Stadt hinunter, in den Stadtteil, der zwischen Hafen und Westtor lag, und in dem viele arme Familien lebten. Réa unterrichtete dort Kinder, deren Eltern sich einen Lehrer nicht leisten konnten, im Lesen und Schreiben, im Rechnen, in der Geschichte des Landes Mandura, erzählte alte Legenden und sang mit ihnen Lieder.

Die Kinder kamen gern zu ihr, es war für sie eine willkommene Abwechslung in ihrem oftmals harten Alltag, und Réas Unterricht in dem engen Hinterzimmer eines Gasthauses war die einzige Möglichkeit, sich solche Kenntnisse anzueignen. Oft kamen Kinder aus dem Hafenbezirk, manchmal ohne irgendwelche Angehörige, die ihr Leben auf der Straße verbrachten, in dunklen Kellerecken oder verlassenen Häusern schliefen, sich mit Betteln und Diebstählen durchschlugen. Da sie nur unregelmäßig zum Unterricht kamen, war es schwierig, ihnen etwas beizubringen, doch wenn sie kamen, waren sie mit genau so viel Begeisterung bei der Sache wie die anderen Kinder.

Den meisten Spaß machte den Kindern das Singen. Réa brachte ihnen ein Lied bei, dessen einzelne Abschnitte sie, Mara und die Kinder jeweils allein zu singen hatten. Es wurde eine Tradition, dieses Lied jedes Mal am Ende des Unterrichts zu singen, richtig laut, bis dass die Wände zu wackeln der Putz von der Decke zu rieseln schien.

Ähnlich erging es Mara, wenn sie mit den anderen Priesterinnen im Tempel sang. Dann vibrierte der Boden aber wirklich. Die Priesterinnen sahen Mara misstrauisch und beunruhigt von der Seite an, aber sie zuckte bloß lächelnd mit den Schultern.

Lorana meinte, das sei in Ordnung. Solange die Menschen während der Zeremonien nicht schreiend aus dem Tempel liefen, aus Angst, er könnte einstürzen.

Natürlich lief niemand davon, ganz im Gegenteil. Wie Réa ihr erzählte, kämen einige Leute angeblich nur zu den feierlichen Handlungen in den Tempel, um Mara singen zu hören. Das wiederum gefiel Lorana gar nicht. Vermutlich störte es sie, dass nicht sie, die doch die Rituale leitete, alle Aufmerksamkeit auf sich zog.

Mara war es anfangs peinlich, wie die Menschen sie ansahen, während sie sang, doch sie gewöhnte sich schnell daran, die Beachtung gefiel ihr sogar. Selten sang sie ja allein im Tempel, meist zusammen mit anderen Priesterinnen im Chor. Und mit Milla, die eine wundervolle Altstimme hatte, so dass sie sich perfekt ergänzten.

Häufig sangen sie für sich allein, zu ihrem eigenen Vergnügen, oder für die Frauen nach den Übungsstunden und dem Schwerttraining, im Badehaus. Es waren oft Liebeslieder, weil Milla die so mochte und weil Mara gern mit Milla zusammen Liebeslieder sang. Manchmal, wenn Mara in der richtigen Stimmung war oder Sina sie lange genug drängte, sang sie die Lieder, die sie in Kirjat gesungen hatte.

Von all den Dingen, mit denen Mara sich im Tempel beschäftigen musste, liebte sie den Unterricht im Schwertkampf am meisten. War eine Unterrichtsstunde vorbei, sehnte sie schon die nächste herbei, obwohl sie sich manchmal kaum noch rühren konnte, ihr sämtliche Glieder weh taten und ihr Körper nur allzu oft von Blutergüssen übersät war. Doch das störte sie nicht. Zudem fühlte sie sich nie derart zerschlagen, wie Sina es ihr am Anfang prophezeit hatte, und sie musste auch nicht auf Händen und Knien in das Badehaus kriechen.

Vielleicht hatte die lange Reise Mara abgehärtet, ihren Körper gestärkt, vor allem der Weg von Ogarcha nach Dalgena. Und vielleicht hatte es doch einen verborgenen Sinn gehabt, Tag für Tag, gleich bei welchem Wetter, reitend im Sattel zu verbringen, nur unterbrochen von der Kletterpartie hinauf zum Südpass, und den Nächten auf dem harten Boden, in denen sie kaum Schlaf gefunden hatte?

Vor ihrer allerersten Stunde war Mara furchtbar aufgeregt, ein Zustand, der sich auch nicht besserte, als Sina ihr zeigte, wie sie Hemd und Hose anzuziehen hatte. Sina staunte nicht schlecht, als Mara ihr erklärte, noch nie in ihrem ganzen Leben eine Hose getragen zu haben. Sie kam sich lächerlich vor und fühlte sich gänzlich fehl am Platz.

Nach dem Abschnitt, den Milla als Kraft- und Beweglichkeitstraining bezeichnet hatte und der von Sina geleitetet wurde, stieß Malin zu der Gruppe. Nachdenklich betrachtete sie Maras vor Aufregung zitternde Hände, sagte aber nichts weiter, sondern umwickelte ihre Handgelenke mit Stoffbinden und einer Art Ledermanschette. Mara würde sonst, wie sie sagte, Probleme mit den Gelenken bekommen. Dann drückte Malin ihr wortlos ein Übungsschwert aus Holz in die rechte Hand und ließ sie allein. Mara stand da und wagte nicht sich zu rühren. Stattdessen wartete sie darauf, dass etwas passieren, ein Blitz vom Himmel hernieder fahren und sie erschlagen, die Erde sich unter ihren Füßen auftun und sie verschlingen würde. Natürlich war das Unsinn, das wusste Mara genau. Aber das unsichere Gefühl hielt den ganzen Unterricht lang an, auch noch nachdem sie fast eine Ewigkeit mit Milla grundlegende Techniken geübt und sich dabei äußerst ungeschickt angestellt hatte.

Am Ende des Unterrichts saß Mara müde mit angezogenen Knien auf dem Boden, das Holzschwert noch immer in der Hand, und starrte trübsinnig vor sich hin. Die anderen Frauen waren längst im Badehaus, doch sie musste einen Moment für sich sein und sich über ihre Gefühle klar werden.

„Alles in Ordnung, Mädchen?“

Malin setzte sich zu ihr, den Rücken an die Wand gelehnt, und Mara nickte resigniert. „Wenn Ihr wüsstet, wie dumm ich mir vorkomme!“

„Nur weil nichts von dem eingetreten ist, was du die ganze Zeit über erwartet hast? Kein Donnerschlag, kein klaffendes Loch in der Erde, kein Erdbeben, keine Flutwelle?“

Mara wurde rot und senkte verlegen den Kopf. „Auf Ogarcha drohten weniger drastische Strafen, wenn eine Frau eine Waffe berührte. Woher wisst Ihr überhaupt, dass ich …“

„Du meinst, abgesehen von den zitternden Händen, dem gehetzten, misstrauischen Blick und den fahrigen Bewegungen? Das ging mir am Anfang nicht anders“, erklärte Malin. „Kein Grund, sich zu schämen.“

„Wirklich? Aber … Ihr seid die Hauptfrau der Tempelwache.“

„Heute, ja. Ich stamme aus dem Kitainagebirge, dort hat man wohl ebenso merkwürdige Vorstellungen davon, was Frauen und Waffen, speziell Schwerter, angeht, wie im Süden. Übrigens: Warum hast du nicht die Hand gewechselt?“, wollte Malin wissen.

„Was meinst Ihr damit?“

„Du bist Linkshänderin, warum hast du nicht einfach das Schwert in die andere Hand genommen?“

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