N. H. Warmbold - Winterkönig

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Hauptmann Reik Domallens Ziel ist es, Winterkönig zu werden, Heerführer der manduranischen Armee.
Durch Zufall begegnet er Mara wieder, der angeblichen Magierin, die er auf Betreiben der obersten Priesterin, Lorana, nach Mandura geholt hat. Schnell ist die alte Vertrautheit, sind die überwältigenden Gefühle zwischen ihnen wieder da, und Reik glaubt, in Mara weit mehr als eine Freundin und Vertraute gefunden zu haben. Doch Mara hat ganz eigene Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben und will sich nicht durch eine Ehe mit dem Thronfolger einschränken lassen.
Nach dem Mittsommernachtsfest eskaliert ein Streit zwischen den beiden und es kommt zum Bruch.
In der Situation bricht in Manduras Hauptstadt das Sumpffieber aus, eine hochansteckende und oftmals tödlich verlaufende Krankheit. Reik und Mara müssen ihre persönlichen Differenzen überwinden und gemeinsam für die Zukunft kämpfen.

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Mara wollte bereits hinein, doch Réa hielt sie am Arm zurück, ihre Stimme rau und atemlos vor Anspannung. „Mara, du …“

„Ja?“

„Sei bitte vorsichtig.“

Aufmunternd lächelte Mara ihr zu. Dann gingen sie gemeinsam hinein.

Noch bevor sie über die Schwelle trat, den Fuß auf den Tempelboden setzte und dabei spürte, wie er erbebte, wie ein schwerfälliger Körper, der nach langem Schlaf erwachte, wusste Mara, dass sie einen großen Fehler begangen hatte.

Schlagartig erloschen die Fackeln und Finsternis regierte.

Réa schrie erschrocken auf, Mara klammerte sich keuchend an Sinas Arm.

„Es ist nur dunkel, Süße, kein Grund, mir den Arm zu brechen“, klang Sinas Stimme durch die Dunkelheit. „Jetzt müssen wir uns den Weg zurück eben ertasten , schöne Aussichten. Réa, alles in Ordnung bei dir?“

„Ja, ich bin nur erschrocken, als die Fackeln so plötzlich erloschen“, antwortete Réa atemlos.

Mühsam brachte Mara ihre Stimme unter Kontrolle, trotzdem war deutlich die Angst herauszuhören. „Ich gehe nicht zurück, ich gehe weiter.“

„Das ist Unsinn, Mara, du siehst überhaupt nichts und könntest im Dunkeln stolpern und dir sonst was brechen“, versuchte Réa sie zu überzeugen. „Wir kommen morgen wieder und …“

„Nein, ich muss es jetzt tun“, bestand Mara auf ihrem Vorhaben. „Ihr bleibt an der Tür zurück.“

„Das wäre ja noch schöner, Süße“, protestierte Sina, „ich…“

„Ich sagte, ihr bleibt hier an der Tür, beide! Ich befehle es euch!“

„Das wagst du nicht, du kannst uns nicht beide zwingen …“

„Probiere es aus“, unterbrach sie die Priesterin.

Ohne ein weiteres Wort verschwand Mara in der Düsternis, achtete nicht auf Réas Proteste und auch nicht auf Sinas dumpfes Stöhnen, als diese vergebens versuchte, sich gegen ihren Befehl zu wehren.

Sie setzte vorsichtig Fuß vor Fuß, kämpfte gegen die Angst vor der Dunkelheit an, den schier übermächtigen Wunsch zu schreien, weil die Schwärze von allen Seiten auf sie einstürmte, sie zu erdrücken, zu ersticken drohte.

Das Vibrieren des Bodens verstärkte sich. Gesang ertönte, erst ganz leise, flüsternd, wie aus weiter Ferne, wurde dann lauter, je weiter sie auf den Altarstein oder was immer sie auf der anderen Seite erahnte, zuging. Der Gesang klang nicht wie in Dalgena, nicht wie im Tempel über ihr, wo der Tag allmählich zur Nacht wurde. Er war düster, drohend, fast schrill, und er klang falsch. So wie auch dieser Tempel falsch erschien: der Altarstein stand am verkehrten, am östlichen Ende.

Oh ja, Sina hatte nicht nur eine Geschichte erzählt, hier waren Menschen geopfert worden, viele Menschen. Sie konnte es spüren, konnte das Blut riechen. Der Geruch war überwältigend, ekelerregend, ihr wurde übel und ihre Beine zitterten.

Dann endlich stand sie vor dem Altar, oder war es ein Opferstein? Sie fühlte die Masse vor sich, und wenn sie die Hände auf die Oberfläche legte, wäre diese ganz schmierig von warmem Blut, auch wenn es längst weggewischt worden war. Sie unterdrückten ein Stöhnen und fragte sich, ob es vielleicht jemand anderes war, dessen Stöhnen zu ihr drang. Sie musste sich am Stein festhalten, da die Beine unter ihr nachgaben, stand auf der falschen Seite des Altars, dort, wo das Opfer stand, sollte hinter den Altar gehen, aber sie konnte nicht, sie war so schwach!

Der Gesang wurde lauter und lauter. Ihr brach am ganzen Körper der Schweiß aus, sie zitterte vor Anstrengung und konnte sich doch nicht bewegen. Mit letzter Kraft riss sie die Hände empor und schrie gellend, gepeinigt vor Angst und Schmerz, übertönte den Gesang, und der Gesang verstummte.

Irgendwo in einer Kammer weinte ein Kind, in einem Dachzimmer schlug ein Mann seine Frau, in einer Küche schnitt sich jemand mit einem Messer tief ins eigene Fleisch, in einer Schenke prügelten zwei Männer voller Hass aufeinander ein, irgendwo in der Stadt starb ein Mensch.

Und sie schrie noch immer, jetzt aber nicht mehr ängstlich und schmerzerfüllt, sondern triumphierend und voller Freude, weil sie Macht in sich spürte und eine gewaltige Kraft.

Mit einem Mal war es strahlend hell im Tempel. Blinzelnd senkte sie die Arme, wandte sich zu Sina und Réa um und lachte befreit auf. Lachte, als sie die zwei auf sich zu laufen sah, lachte, weil die Fackeln wieder brannten, obwohl das jetzt unnötig schien. Lachte, weil sie Lorana und Malin und weitere Tempelwächterinnen hinter ihnen sah, nicht unerwartet, und wurde ohnmächtig.

* * *

Er fluchte nicht, das taten genügend andere, brüllte auch nicht herum oder schrie, was das gewesen sei, stieß sein Schwert in die Scheide zurück. Warum überhaupt hatte er blankgezogen? Es war ein Erdbeben gewesen, kein Angriff, ein heftiger Erdstoß, der einen Teil der Männer auf dem Gardehof von den Füßen geholt hatte, nichts weiter. Jetzt standen sie wieder auf, wohl keiner hatte eine ernstliche Verletzung erlitten, und klopften sich Staub und Schmutz von der Kleidung.

Davian wich kopfschüttelnd Sandars Blick aus und half dem Mann hoch. Hörte Getöse von den Ställen her, schrilles Wiehern, Geschrei und laute Rufe; offenbar drehten die Gäule durch.

„Der Jäger regt sich …“, Sandar lachte und hustete zugleich. „So nannte es meine Großmutter immer. Erdbeben, besonders diese ruckenden Erdstöße. Gab es zu ihrer Zeit wohl häufiger. Du blutest.“

Brummend nickte Davian, spuckte aus. „Hab mir auf die Zunge gebissen …“ Er spürte seinen heftigen Herzschlag, spürte das Blut durch seine Adern rasen, war noch immer in Bereitschaft, auf jeden loszugehen, der sich ihm in den Weg stellte. Und den Geschmack des Blutes … Ging es ihm so, Domallen, wenn der den Jäger in sich spürte?

Und vor diesem mächtigen Stoß, der sogar einen kleinen, wenn auch nutzlosen Abschnitt der inneren Festungsmauer zum Einsturz gebracht hatte: ein Gefühl von Raserei und Zorn, von gewaltigem Hass, dem Wunsch zu töten, wieder und wieder auf jemanden einzuprügeln, solange, bis der sich nicht mehr … In seinen Ohren, seinem Kopf ein immenser Druck, immer mehr, immer stärker anwachsend, die Gier nach Gewalt – so lange, bis er es nicht mehr ausgehalten und geschrien, brüllend sein Schwert herausgerissen hatte, um …

Doch noch jemand anderes hatte geschrien, nicht hier, nicht in seinem Kopf. Triumphierend hatte es geklungen und wie befreit, als würden die Ketten bersten und endlich Licht … Die Erde hatte gebebt.

„Der Jäger regt sich, hm?“ Mit dem Handrücken wischte Davian sich das Blut vom Mund.

„Ihr Spruch.“ Sandar zuckte die Achseln. „Vielleicht, um einem furchtsamen kleinen Jungen die Angst zu nehmen.“

„Und, hat’s funktioniert?“

„Nur bedingt, ich hatte immer das Bild von einem schrecklichen, zornigen Ungeheuer mit blutigen Hauern vor Augen, das sich in seinem riesigen Bett wälzt, einem Bett mit wahren Kissenberge, sag‘ ich dir. Das hat sich mir eingeprägt.“

Davian lachte, doch sein Lachen erstickte sofort. Er spuckte erneut aus, er wurde einfach den ekelerregenden Geschmack nicht los. „Jetzt hab‘ ich ein Bild, ein ziemlich anschauliches sogar.“

Ein Bild also, und er würde … er wollte, er musste es malen: Diese Gestalt, dieses Wesen, halb Mann, halb Monster, furchterregend und zugleich auf unerklärliche Weise anziehend.

Überaus männlich und brutal, groß und dunkel, natürlich groß, doch nicht zu groß, kein Riese, vielmehr ein Mensch … ein Mann, ein sehnig-muskulöser Kerl. Dunkle Locken fallen ihm in die Stirn, über die breiten Schultern, tief in den Nacken, Rücken, die Haut seines nur spärlich behaarten Gesichts, seines nackten Oberkörpers von der Farbe dunkler Bronze, wie Erde, wie der Boden des Waldes im Herbst, altes Gold über geronnenem Blut … Doch er zeichnete mit einem Kohlestift – ohne Farben.

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