Klaus M. G. Giehl - Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus M. G. Giehl - Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Von einer Schreibblockade nahezu um den Verstand gebracht, will sich der Kölner Schriftsteller Daniel Wolter von der Südbrücke stürzen. Da spaziert Charlotte Schwan in die Szene und verhindert den Sprung. Von seiner Retterin betört, verstört ihn indessen seine bislang leere Manuskriptdatei: Wie von Geisterhand lässt diese sich über seine Erlebnisse mit Charlotte aus! Vergeblich versucht Daniel, dem Geheimnis – ach, dieser Magie, diesem Hexenwerk! – auf die Spur zu kommen, doch trotz aller Bemühungen – da sei es doch einfacher, sein Tarot zu verstehen, oder einen Zauberwürfel zu lösen! – kommt er nicht weiter. Als die «magische Datei» auch noch seine Zukunft, gar drohendes Unheil verkündet, sieht Daniel nur noch einen Ausweg: Er schreibt die Orakel um – und zu seiner Überraschung mit Erfolg.
Froh ob seiner wiedererlangten Kreativität lässt er diese hemmungslos erblühen. Doch das führt zu Problemen: Ungewollt «revidiert» er Charlotte – hatte er sich mit den ganzen Liebessprüchen, die er ihr in den Mund geschrieben hatte, gar ver-revidiert? – in eine recht sinistre Richtung. Sie will ihn auf einmal vergiften! Wird sich Daniel um seine Liebe, ja, sein Leben schreiben? Oder doch noch in sein Glück?

Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Neugierig näherte er sich dem Zelt, blieb vor ihm stehen und klopfte an den Eingangsschleier, was natürlich keiner hören konnte. Irritiert schob er den Schleier beiseite und trat ein.

Trotz des züchtig verschleierten Eingangs strahlte der Raum, in dem Daniel nun stand, etwas Schummeriges, ja, nahezu Puffiges aus. Er, der Raum, (und insofern auch er, Daniel) war von zwei jeweils links und rechts neben dem Eingang stehenden Salzlampen beleuchtet. Auf kleinen, ebenfalls orientalisch verschnörkelten Beistelltischen standen Wasserpfeifen und allerlei Schälchen mit Kräutern, die angenehm dufteten.

Patschuli! , war sich Daniel sicher, doch vor weiteren Überlegungen wurde seine Aufmerksamkeit durch eine wie aus dem Nichts aufflammende Kerze abgelenkt, die auf einem Tisch vor ihm stand. Das Flackern beleuchtete vage eine hinter dem Tisch sitzende Frau, die eine spitz zulaufende, an einen Zauberhut erinnernde Kopfbedeckung trug. Die Frau hatte hellblonde, im trüben Licht fast weiß erscheinende Haare und große, eindringliche – und wie Daniel fand: leicht wahnsinnige – Augen, die ins Leere starrten. Die Hände der Frau ruhten auf einer kindskopfgroßen Glaskugel, über ihren Schultern hing ein schwarzes Cape.

„Hallo“, sagte er.

„Setz dich, Daniel!“, hieß ihm die Frau mit kristallener Stimme.

Daniel war verblüfft:

Woher kannte die seinen Namen? Hatte sie etwa sein erstes Buch gelesen und das Interview mit der guten Zöllner gesehen? Ein wenig verwirrt wusste er zwar nicht, warum er sich setzen sollte, doch nahm er, wie von magischer Hand hineingedrückt, in einem Korbsessel gegenüber der Glaskugel Platz. Daniel sah die Frau an. Sie starrte nach wie vor ins Leere. Auf einmal hatte er das Gefühl, als erinnere sie ihn an jemanden. An jemanden, den er jüngst gesehen hatte! , neigte er den Kopf: Aber an wen, verdammt noch mal?

„Fünf Euro, bitte“, sagte die Frau, und lächelte

„Bitte?“, fragte Daniel erstaunt, und er hatte für einen Moment den Eindruck, sie sei die Kleine aus der „Hawaii–Bar“ gewesen, die ihm am letzten Wochenende noch diesen allerletzten Pikkolo aufgeschwatzt habe.

Aber nein, das konnte nicht sein. Die hatte keinen Hut aufgehabt! Oder?

„Fünf Euro für die Sitzung“, hatte die Frau unterdessen erläutert.

„Was für eine Sitzung?“

„Na, die für den Blick in deine Zukunft.“

Daniel begann zu begreifen:

Wahrscheinlich war er einer – wahrscheinlich nebenberuflichen – Wahrsagerin ins Netz gegangen. Mal sehen, ob sie ihm da was wahrlich Wahres wahrzusagen hatte.

Schon gespannt wühlte er in seinen Taschen und schließlich in seinen Einkaufstüten, wo er letztlich fündig wurde. Er öffnete seinen zerfledderten Geldbeutel, zog einen Fünfer heraus, knickte ihn längs, und legte ihn wie eine Schaukel auf die Glaskugel, neben der mittlerweile die Hände seines Gegenübers ruhten. Es hob diese an, ließ sie zweimal gegenläufig über die Kugel huschen und der Schein war verschwunden. Daniel schluckte. Die Frau musterte ihn. Er war verunsichert:

Oder war sie dieses bizarre Wesen gewesen, das sich ihm vor zwei Wochen im Volksgarten vor die Füße geworfen hatte? (Daniel hatte sich bei diesem ungewöhnlichen Vorfall – eine überaus attraktive Blondine hatte sich „nimm–mich“–wimmernd und unbekleidet vor ihm auf den Boden gelegt – derart erschrocken, dass er panisch die Augen zugekniffen hatte und davongerannt war, wobei er die Augen auf seiner Flucht selbstverständlich wieder [panisch] geöffnet hatte, um nicht hinzufallen.)

Die Frau lächelte. In ihrem Gesicht breitete sich eine Wärme aus, die Daniel als einladend, ja, saugend empfand.

„Nun höre zu!“, sagte sie. Daniel betrachtete ihre puppenhaften Lippen und durchdringenden Augen. Sein Blick wurde lahm und er hörte der Frau wie hypnotisiert zu, als sie anhob: „Du irrst im falschen Garten.“ Sie hielt inne. Daniel lächelte abwesend. Sie nickte und fuhr fort: „Du irrst im falschen Garten, denn du suchst die falschen Blumen. Es sind nicht deine, und deswegen geht es momentan auch nicht voran in deinem Leben.“

Diese Worte hatten Daniel aus der Hypnose gerissen:

Hatte sie doch tatsächlich den Finger ins richtige Loch gesteckt! Woher wusste die, dass es nicht voranging in seinem Leben, dass er in dieser verflixten Schaffensblockade feststeckte? Schien also was von ihrem Handwerk zu verstehen, die Dame. – Aber was sollte diese Scheiße mit dem Garten? Natürlich war das sein Garten, den er da beackerte!

„Du glaubst mir nicht“, unterbrach die Frau die Stille, die für einige Sekunden zwischen ihnen geherrscht hatte.

„Na ja, mit solch ‚blümeranter‘ Sprache kann ich wenig anfangen. Ich bin eher fürs ...“

„Deswegen wandelst du ja auch im falschen Garten“, unterbrach sie ihn.

„Also hör mal“, erwiderte er genervt, „Ich denke, sehr wohl im richtigen Garten zu wandeln. Hab halt mit ein paar Problemchen zu kämpfen momentan. Und gerade mit denen würdest du mir besser helfen, für die fünf Euro, die du mir abgeknöpft hast.“

Die Frau atmete langgezogen durch die Nase aus, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und ließ ihre Schultern unter einem (ebenfalls langgezogenen) Einatmen nach hinten gleiten, sodass ihr Umhang eine schwarze, nietenbenagelte Bluse freigab, die ihre gewaltigen Brüste kaum zu bändigen wusste. Daniels Blick klebte. Die Frau nahm ihre Rede wieder auf:

„Was du brauchst, ist ein Ziel, eine ...“

„Das hab ich doch!“, fuhr ihr Daniel dazwischen, „Und dass dieses Ziel mein Ziel ist und sein soll, wird mir keiner ausreden!“

Mit zusammengepressten Lippen wiegte die Frau zweifelnd den Kopf, und ließ beschwörend ihre Hände über der Kugel schweben. Sie starrte in das Kristall.

„Ja“, sagte sie endlich, „Was du brauchst, ist jemand, an den du dich anlehnen kannst, der dir hilft, der dir Stütze ist, dem du ver...“

„Quatsch!“, unterbrach Daniel sie, und er dachte, die habe es ja echt ganz schön nötig. ( Fehlte bloß noch, dass sie sich ihm als „Stütze“ anbot, diese komische Tante. )

Die Frau schloss die Augen und konzentrierte sich. Ihre Hände pulsierten über der Kugel, sie atmete ruhig. Unversehens schien eine Wolke in der Kugel zu pochen und die Frau riss die Augen auf. Ihre Hände waren zwei gefrorenen Spinnen gleich über der Wolke erstarrt, die sich jetzt auftat und ein grünes Flimmern versprühte. Langsam sanken die Spinnen fast zum Äquator der Kugel. Sie hob sich an und schwang wie von einem unsichtbaren Band gehalten zwischen den Spinnen auf und ab. Die Brauen der Frau schoben sich zusammen und sie näherte ihren Kopf dem Flimmern an, sodass es in bedrohlichen Wellen über ihre Stirn wogte und von dort in ihr Augenweiß schwappte, das nun auch grün glomm.

Eine in der Tat beeindruckende Vorstellung! , musste sich Daniel respektvoll eingestehen. Die fünf Euro waren nicht zum Fenster rausgeworfen, selbst wenn er hier nichts Brauchbares über seine Zukunft erführe.

Die Frau hielt ihre Nase über das grüne Flimmern, das sich inzwischen spiralig aus der Kugel herausschraubte, inhalierte es, und ihre Hände bewegten sich im Rhythmus der Kugel, bis sie verharrten. Die Flimmerspirale verschwand in den Nasenlöchern der Frau. Ihre Augen schlossen sich. Und ...

... „Ah!“, schrie sie auf einmal, fuhr erschrocken auf ihrem Stuhl zurück und starrte auf die Kugel; ihre unvermittelt zitternden Hände bedeckten das Kristall, als wollten sie etwas verbergen, die Kugel sank auf den Tisch, und die Frau sah Daniel ernst an. „Ja, ich habe es jetzt gesehen, ganz genau“, eröffnete sie ihm, „Du hast Großes vor, aber steckst fest momentan, kommst nicht voran.“ Daniels Nacken verspannte sich und er lauschte begierig. Die Frau fuhr mit gejagter Stimme fort: „Und ja, es handelt sich um deine Bestimmung! Und genau die musst du wahrwerden lassen! Du musst es schaffen! Zu viel hängt davon ab, denn die Welt baumelt wie an einem seidenen Faden an der Erfüllung deiner übermächtigen, ja, übermenschlichen Aufgabe.“ Daniel lächelte versonnen, auch erleichtert. „Doch wirst du ...“, ergänzte die Frau mit sanfter, Daniels Seele beinahe streichelnder Stimme, „... deine Aufgabe nicht alleine lösen können. Du wirst Hilfe benötigen. Die Hilfe einer Frau. Einer blonden Frau. Einer Frau mit schönen, großen Brüsten.“ Hier machte die Zauberhutträgerin ein Hohlkreuz. „Einer dir noch unheimlichen Frau, die dich leiten wird durch dunkles Tal, durch das Tal deines Schicksals, das dich letztlich, dank deines grandiosen Genies und dank ihrer großmütigen Hilfe, zu leuchtenden Gipfeln führen wird. Zu deinem Ziel!“ Beglückte Erlösung breitete sich in Daniels Zügen aus. „Und sie wird dir fünf Kinder gebären und bis ans Ende deiner Tage ...“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen»

Обсуждение, отзывы о книге «Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x