Klaus M. G. Giehl - Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen

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Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen: краткое содержание, описание и аннотация

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Von einer Schreibblockade nahezu um den Verstand gebracht, will sich der Kölner Schriftsteller Daniel Wolter von der Südbrücke stürzen. Da spaziert Charlotte Schwan in die Szene und verhindert den Sprung. Von seiner Retterin betört, verstört ihn indessen seine bislang leere Manuskriptdatei: Wie von Geisterhand lässt diese sich über seine Erlebnisse mit Charlotte aus! Vergeblich versucht Daniel, dem Geheimnis – ach, dieser Magie, diesem Hexenwerk! – auf die Spur zu kommen, doch trotz aller Bemühungen – da sei es doch einfacher, sein Tarot zu verstehen, oder einen Zauberwürfel zu lösen! – kommt er nicht weiter. Als die «magische Datei» auch noch seine Zukunft, gar drohendes Unheil verkündet, sieht Daniel nur noch einen Ausweg: Er schreibt die Orakel um – und zu seiner Überraschung mit Erfolg.
Froh ob seiner wiedererlangten Kreativität lässt er diese hemmungslos erblühen. Doch das führt zu Problemen: Ungewollt «revidiert» er Charlotte – hatte er sich mit den ganzen Liebessprüchen, die er ihr in den Mund geschrieben hatte, gar ver-revidiert? – in eine recht sinistre Richtung. Sie will ihn auf einmal vergiften! Wird sich Daniel um seine Liebe, ja, sein Leben schreiben? Oder doch noch in sein Glück?

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Zur gleichen Zeit auf dem Bürgersteig

Daniel war noch zwei Meter von der geplanten Einschlagstelle der Ambosse entfernt. Er nickte:

Ja. Einen Stollen hatte er sich redlich verdient!

Kurzentschlossen drehte er sich auf dem Absatz um und machte sich auf den Weg ins „Pluto“. Der Koffer war unterdessen einige Meter gefallen, doch entgegen Herrn Semmels Kalkül riss die Schnur und folglich öffnete der Koffer sich nicht, sondern donnerte mitsamt seiner Fracht in den Bürgersteig.

Daniel hatte einen dumpfen Einschlag hinter sich gehört. Er sah sich um.

Oh, da hatte jemand seinen Koffer stehen lassen! War ihm eben gar nicht aufgefallen, das Teil. Na ja, was sollte es. Daniel lächelte mit einem Ausdruck tiefen Verständnisses im Gesicht – hätte ihm auch passieren können, das Teil da zu vergessen! –, und setzte seinen Weg fort. Nach einigen Metern erblickte er ein Taxi, das sich ihm langsam näherte. Er überlegte: Das war doch viel bequemer und das hatte er sich auch verdient! (Eine Vorliebe für Schnüre hatte Daniel nicht, aber eine für Taxis. So hat eben jeder seine Präferenzen.)

Mit sich im Reinen schnippte Daniel nach dem Taxi. Und Herr Semmel saß mit grimmiger Miene und verschränkten Armen auf dem Baugerüst. (Seine Frau im Übrigen mit nicht minder grimmiger Miene und ebenfalls verschränkten Armen auf dem Beifahrersitz ihres Wagens.)

8 Flamingopelz

Im „Pluto“ steuerte Daniel zielstrebig den hintersten Fenstertisch an und setzte sich neben den Gummibaum (auf einen Stuhl). Wie aus dem Nichts erschien der distinguierte Ober in der grauen Livree, wobei die Livree nicht schon zuvor am Tisch gestanden hatte, sondern zusammen mit dem Ober dort erschienen war.

„Sie wünschen?“, erkundigte sich der Ober, harmonisch in einem eleganten Quickstepp austänzelnd (... rechts–rück, seit–Schluss–seit; rechts–vor, seit–Schluss–seit). Er verbeugte sich.

„Einen Marzipanstollen“, lächelte Daniel angetan, und fügte an: „Und eine Melange bitte. ...“ Als wäre es so abgesprochen, auf jeden Fall aber wie es passender kaum hätte sein können, betrat Charlotte das Lokal beziehungsweise war sie mit fliegendem Haar und wehendem Mantel über die Fußmatte in das Lokal gestolpert. Sie stand auf, rückte sich Mantel und Haare zurecht, und lächelte verlegen. „... Ach ja, und einen Käsekuchen“, ergänzte Daniel.

„Für die Dame auch ein Getränk?“, hatte ebenso der Ober Charlottes Plumps bemerkt.

„Eine Melange bitte, wie voriges Mal“, schmunzelte Daniel.

„Ist notiert“, nickte der Ober seinen Kopf zur Seite und zog sich beschwingt einen Paso Doble tänzelnd zurück.

Charlotte stand inzwischen mit verwunderter Miene vor Daniel.

„Das ist ja ein Zufall, dich hier zu treffen!“, begrüßte sie ihn.

„Und ein schöner obendrein!“, er sie, und ganz Kavalier ihren Fauxpas beim Betreten des Lokals überspielend meinte er: „Hab dich gar nicht kommen sehen.“ Charlotte lächelte erleichtert, er nachsichtig, und schloss: „Aber setz dich doch!“

Charlotte legte ihren bezaubernden Mantel über einen freien Stuhl, strich das rosafarbene Futter glatt, lehnte ihren Regenschirm an den Blumentopf, und nahm Daniel gegenüber Platz.

Die beiden parlierten beschwingt, scherzten miteinander und die Zeit verflog (wie im Flug also, verging sie, die Zeit, ging sie vorbei, folglich). Jedenfalls „ging“ es Daniel gut. Er hatte das Gefühl, als kenne er Charlotte schon ewig, als wisse er, was sie denke, was sie empfinde, als sei er ihr sehr nahe, obwohl sie den Tisch zwischen sich stehen hatten.

Nach einer Stunde huschte Charlottes Blick zur Uhr und der Schreck fuhr ihr in die Knochen:

„Huch! Ich hab noch einen Privatkunden heute. Muss bald los.“

„Schade. Hat mir gefallen, hier mit dir zusammen zu sein.“

„Fand ich auch schön, mit dir zu plaudern“, nickte Charlotte.

Daniels Miene strahlte auf einmal etwas Feierliches aus (auch schien es nun überall im Lokal festlich zu funkeln). Von raupenartigen Bewegungen seiner Finger gezogen rutschte seine rechte, auf dem Tisch liegende Hand jungfräulich scheu zwei Zentimeter auf Charlotte zu, doch verharrte plötzlich wie festgenagelt oder besser wie festgeschraubt, um falsche Assoziationen zu vermeiden. Nach einem Moment höchster Spannung – beide hatten die Hand fixiert, also angesehen, nicht festgehalten, schienen schlichtweg gespannt darauf gewartet zu haben, was denn nun passieren würde –, blickte Daniel auf und Charlotte, die wie im Synchronblicken ebenfalls aufgeblickt hatte, in die Augen. Schüchtern meinte er:

„Schau mir in die Au... Äh ... Charlotte, ich finde, wir harmonieren richtig gut miteinander.“

„Ja, meinst du?“, fragte sie lauernd hinter ihrer Melange hervor.

„Ja“, nickte Daniel entschieden, und schlug, den Kopf unmerklich wie eine zuckersüß züngelnde Zwergboa vorschiebend, vor: „Sag mal, was hältst du davon, wenn wir mal abends fein miteinander essen gehen, mit anschließendem exquisitem Dessertprogramm et cetera. – Pp!“ Daniel hatte Charlotte bei der betont vokalisierten Präzisierung seines Vorschlags schelmisch lächelnd zugezwinkert, sich prophylaktisch ein Auge gerieben, und fuhr nun, sie mit einem lockenden Glühen in den Augen ansehend, fort: „Ich kenn da einen tollen Italiener in der Nähe.“

„Also ich weiß nicht so recht“, wiegte Charlotte wie in gewichtigem Zweifel ihren Kopf.

„Doch, doch, ich kenne einen, wirklich!“, bekräftigte Daniel mit dem aufrichtigen Impetus eines Gebrauchtwagenhändlers.

„Ach, ich meine doch, ob wir das machen sollen.“

„Warum sollten wir nicht?“, fragte er (nun in der Tat aufrichtig) verwundert.

„Na ja, das geht mir ein bisschen in eine Richtung, die mir im Augenblick nicht so recht passt.“ Daniel schaute betrübt. Charlotte tröstete ihn: „Nimm das nicht persönlich, aber ich bin momentan gegen alles in dieser Beziehung allergisch.“

„Okay“, schnaufte er niedergeschmettert, „Wie du willst“, und bot in einem Anflug vager Hoffnung an: „Aber ich könnte dir von meinem Antihistaminikum etwas ...“

„Versteh das nicht falsch“, unterbrach ihn Charlotte, indem sie ihre Rechte auf seine Linke legte (Daniel hatte es, als wäre er von einem Blitz getroffen worden, durchzuckt). Sie präzisierte: „Vielleicht könnte ich mir zu einer anderen Zeit ja auch ein Cetera mit dir vorstellen.“ Daniel sah seine Linke und dann Charlotte an, hob den rechten Zeigefinger, wie um auf ein fatales Missverständnis hinzuweisen, und wollte also seinen Fokus auf das „Pp“ klarstellen, doch fuhr Charlotte kopfschüttelnd und ihre Rechte zurückziehend fort: „Aber momentan halt nicht.“

„Hmhm“, senkte er seinen Finger enttäuscht.

Mit einer gewissen Wehmut betrachtete er Charlottes Mund – ach, diese Marzipanlippchen! – und ließ seine Brauen in tiefer Trauer ondulieren. Charlotte presste ihre Lippen zusammen und erläuterte gedrückt, ja fast, als machte sie dies verlegen:

„Hatte letztens ja mal diese Beziehungskiste angesprochen. Das Ganze ist noch gar nicht so lange her und ich bin noch ziemlich traumatisiert von der Geschichte.“

„Ach! War dieser Typ grausam zu dir?“, bestürzte sich Daniel mit einem zu allem entschlossenen Blick.

„Was heißt grausam? Bernd, mein Ex, ist mir ständig fremdgegangen. Und wenn ich’s mitbekommen hab, hat er mir immer hoch und heilig versprochen, es nie wieder zu tun.“

„Sich jedoch nicht daran gehalten“, hatte Daniel ernst nickend verstanden.

„Ja“, sagte sie kleinlaut, und schaute beschämt unter sich.

„Ich kann diesen Typus Mann wirklich nicht verstehen“, schüttelte Daniel den Kopf, als könne er diesen Typus Mann nun wirklich nicht verstehen, „Bei solch einer fantastischen Frau! Also mirkönnte so etwas niepassieren!“ Charlotte sah Daniel von tiefster Rührung bewegt an. Der fuhr – wieder gefasst – fort: „Wie dem auch sei. Und dann hast du einen Schlussstrich gezogen.“

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