Klaus M. G. Giehl - Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen

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Daniel Wolters seltsame Reise zwischen den Zeilen: краткое содержание, описание и аннотация

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Von einer Schreibblockade nahezu um den Verstand gebracht, will sich der Kölner Schriftsteller Daniel Wolter von der Südbrücke stürzen. Da spaziert Charlotte Schwan in die Szene und verhindert den Sprung. Von seiner Retterin betört, verstört ihn indessen seine bislang leere Manuskriptdatei: Wie von Geisterhand lässt diese sich über seine Erlebnisse mit Charlotte aus! Vergeblich versucht Daniel, dem Geheimnis – ach, dieser Magie, diesem Hexenwerk! – auf die Spur zu kommen, doch trotz aller Bemühungen – da sei es doch einfacher, sein Tarot zu verstehen, oder einen Zauberwürfel zu lösen! – kommt er nicht weiter. Als die «magische Datei» auch noch seine Zukunft, gar drohendes Unheil verkündet, sieht Daniel nur noch einen Ausweg: Er schreibt die Orakel um – und zu seiner Überraschung mit Erfolg.
Froh ob seiner wiedererlangten Kreativität lässt er diese hemmungslos erblühen. Doch das führt zu Problemen: Ungewollt «revidiert» er Charlotte – hatte er sich mit den ganzen Liebessprüchen, die er ihr in den Mund geschrieben hatte, gar ver-revidiert? – in eine recht sinistre Richtung. Sie will ihn auf einmal vergiften! Wird sich Daniel um seine Liebe, ja, sein Leben schreiben? Oder doch noch in sein Glück?

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Daniels Herz raste, und nun noch mehr, denn Charlottes „Marzipanlippen“ lächelten ihn, der (sich seines Mantels entledigend) geschmeidig auf den Stuhl ihr gegenüber glitt, jetzt cremig an.

„Hallo. Ich wollte mir gerade was bestellen“, begrüßte sie Daniel, und leckte über ihre Lippen, „Was willst du?“

„Marzipanli... ...stollen“, musste er gar nicht lange überlegen.

Der Ober, ein distinguiert wirkender, schlanker Herr in grauer Livree, näherte sich ihnen in dezenten Tänzelbewegungen. Nachdem er in einer schwer nachvollziehbaren, aber gekonnt inszenierten Cha–Cha–Jive–Kombination vor den beiden ausgetänzelt war, neigte er ihnen entgegenkommend sein Haupt zu, lächelte diskret, reckte sich wieder gerade und strich sich die anthrazitfarbenen, streng nach hinten gekämmten Haare glatter. Mit sanfter, fast gehauchter Stimme fragte er:

„Guten Tag, die Herrschaften. Sie wünschen?“

„Guten Tag“, antwortete Charlotte, ihren Oberkörper beschwingt hin und her wippend (offenbar hatte der Ober sie inspiriert), „Also ich hätte gern eine Wiener Melange und diesen entzückenden Käsekuchen, den sie in der Auslage haben. Und für den Herrn bitte ein Stück Marzipanstollen und, und ...“

„... ebenfalls eine Melange bitte“, ergänzte Daniel, und hob seinen Mantel auf, um ihn wieder über die Stuhllehne zu legen.

„Kommt sofort“, bestätigte der Ober einnehmend lächelnd.

Er kippte den Kopf knapp zur Seite und zog sich aus der Kippbewegung heraus harmonisch wiegend in einer in Rücklage gehaltenen Tangoschrittfolge zurück.

„Der Käsekuchen hier ist super“, untermauerte Charlotte ihre Bestellung mit erwartungsfroh bebendem Kehlkopf.

„Ich hoffe, der Marzipanstollen kann da mithalten“, bemerkte Daniel, das Beben betrachtend, und schluckte.

„Denke schon. Aber die Melange auf jeden Fall. Die ist absolute Spitzenklasse!“

„Find ich auch“, nickte er, und ergänzte mit einem schlitzohrigen – oder besser: „schlitzäugigen“ – Blitzen in den Augen: „Fast so deliziös wie die originale aus Wien. Einfach fantastisch. – Wie eben vieles aus Wien!“

Bei seinem letzten Satz hatte Daniel Charlotte „aufmunternd“ mit dem rechten Auge zugezwinkert.

„Hast du etwas im Auge, Daniel?“, erkundigte sie sich „bekümmert“ und ihm tief in beide sehend.

„Bitte? Ach so! Eine Mücke vielleicht“, hatte Daniel verstanden, und rieb sich geistesgegenwärtig das linke.

„Du warst schon in Wien?“, hakte Charlotte zugewandt nach.

„Früher ein paarmal. Tolle Stadt.“

„Ja, echt toll.“

„Wieso bist du eigentlich aus Wien weg?“, schob Daniel wissbegierig zischelnd wie die nette, stets bemühte Nachbarin den Kopf nach vorne.

„Aus beruflichen Gründen, na ja, und richtig weg dann wegen so einer Beziehungsgeschichte“, verfinsterte sich ihr Blick, „Zwar ist die inzwischen vorbei, bin aber trotzdem in Köln geblieben. Find’s auch schön hier und mein Job läuft mittlerweile richtig gut.“

Daniel nickte wie der nur allzu gut (was auch immer) verstehen könnende Pastor und fragte:

„Und was machst du beruflich?“

„Ich arbeite in der ‚Mobilen Fußpflege‘!“, belebte sich Charlottes Blick wieder.

„Ach, dann bist du eine Fußpflegerin!“

„Genau. Hab’ aber auch eine abgeschlossene Pediküreausbildung und etliche Kurse in Nageldesign gemacht.“

„Hm, hm. Interessant. Fußnageldesign ...“

„Fingernageldesign!“, empörte sich Charlotte nun schon ein wenig.

„Sag ich doch, sag ich doch!“, beruhigte er sie eilig, und schlussfolgerte: „Willst also von den Füßen auf die Hände expandieren?“

„Spiele mit dem Gedanken“, hatte sie sich (bei diesemThema!) schnell gefasst, „Ist allerdings noch Zukunftsmusik.“

„Aber bestimmt eine gute, ach, was heißt ‚gute‘: eine blendendeIdee!“

„Das auch, doch vor allem noch ein Traum. Na ja, sei’s drum. – Und du bist Archäologe oder so was, nicht wahr?“

„Nein, ich hab Archäologie studiert, war auch einige Jahre in der Branche tätig, hab aber mit Anfang vierzig umdisponiert.“

„Ach ja?“

„Ja“, nickte Daniel. Die Haut auf seiner Nase fältelte sich verdrießlich. Es war ihm unangenehm, über diese Sache zu sprechen. Dieses „Steinschweindesaster“ hatte ihm in der Tat die Karriere ruiniert. Sich allerdings jetzt und hier darüber auszulassen, hielt er für deplatziert, weshalb er auf das Finale der Katastrophe und deren „Lösung“ fokussierte: „Um es auf den Punkt zu bringen, diesen quasi auf eine einfache Formel zu reduzieren: In der Archäologie ging es für mich irgendwie irgendwann nicht mehr weiter. Doch dann ermöglichte mir eine unerwartete Erbschaft vor ein paar Jahren, einen alten Traum wahr werden zu lassen, das mir Wesentliche – das Kreative! – in seiner Reinform zu verwirklichen, kurzum, es mit der Schriftstellerei zu versuchen.“

„Dann bist du Schriftsteller?“

„Ja“, warf Daniel, sich eine störende Strähne aus der Stirn wischend, den Kopf nach hinten.

„Wow. Das ist ja aufregend.“

„Das auch“, schnaufte er ernst, und erläuterte gemessen: „Vor allem aber ist es eine große Verantwortung.“

„Wieso?“

„Nun“, hob er feierlich das Kinn hebend an, „Abermillionen Menschen lesen deine Werke. Die wissen zwar meist, dass das primär Kunst, Kreation ist. Gleichwohl vermittelst du Werte, Ideen, die das individuelle Leben, ja, ganze Gesellschaften prägen. Du schaffst sozusagen den Kompass, an dem sich der Einzelne, doch auch das Gesamte orientiert. Und das ist eine große Verantwortung. Zumindest, wenn du als Autor zu den Taktgebern unseres kulturellen Schöpfens und Denkens gehörst.“

Daniel nickte (offenbar sich selbst) zustimmend und trocknete mit einer Serviette, die der Ober glücklicherweise zuvor auf dem Tisch platziert hatte, bedachtsam die Oberlippe ab. Charlotte hielt einen Moment andächtig inne. Dann fragte sie, Daniel mit Augen anschauend, die funkelten, wie Augen nur von höchster Bewunderung funkeln konnten:

„Und zu denen gehörst du?“

„In aller Bescheidenheit:“, lächelte Daniel, und enthüllte: „Ja.“

„Wahnsinn!“, rutschte Charlotte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her, „Hast du schon viel geschrieben?“

Ebenso glücklicherweise erschien just der Ober (ob des Tabletts, das er trug, tanzte er seine Sambaschrittfolge nur angedeutet) und brachte die Bestellung. Nach der Nuance einer Discofox–Einlage (eins, zwo, tepp, – eins, zwo, tepp, ...) sagte er:

„Die Herrschaften.“

„Danke, danke, Sie können das hier ruhig so stehen lassen“, ließ Daniel ihn wissen.

Der Ober verbeugte sich leicht und zog sich geschmeidig tänzelnd zurück.

„Netter Bursche“, kommentierte Daniel mit generöser Milde in den Augen.

„Find ich auch.“

„Doch zu deiner Frage“, mochte er Charlotte gar nicht lang im Ungewissen lassen, „Was heißt ‚viel geschrieben‘? – Meinst du viele Seiten? Viel Bedeutung? Viel Wirkung? Nun, für mich zählt letzten Endes die Wirkung, und letztlich vor allem die Bedeutung. Und in beidem habe ich schon viel erreicht.“

„Irre!“, musste sich Charlotte kurz an ihrem Stuhl festhalten, und fragte: „Arbeitest du derzeit wieder an einem Buch?“

„Natürlich! Der Künstler ruht nie!“

„Ach so. Und was isses?“

Daniel neigte sacht den Kopf nach hinten und zur Seite, zog belangreich die Brauen zusammen und antwortete überlegt:

„Ich pflege grundsätzlich nicht über meine Werke zu sprechen, bevor sie vollendet sind. Zu groß wäre die Gefahr, dass Teile des Gedankenguts in falschem Kontext – und bevor die Zeit reif ist, wirklichreif ist! – an die Öffentlichkeit dringen, eben deshalb missverstanden werden und so gesellschaftlichen Schaden anrichten.“

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