Klaus M. G. Giehl - tornissinrot

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus M. G. Giehl - tornissinrot» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

tornissinrot: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «tornissinrot»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Unverhofft findet Gerhard Sinrot, Manager bei einer Frankfurter Bank, den Beweis für die Theorie, dass sich bei einer Entscheidung die Realität bei x Entscheidungsmöglichkeiten in x alternative Realitäten gabelt: Er begegnet Tornis, seinem Doppel, der durch einen Kurzschluss zwischen frisch gegabelten Realitäten in Sinrots Realität gerutscht ist. Zum Kurzschluss kam es nach der Entscheidung über einen Kredit, die fatale Folgen haben wird. Geschockt von dem Ereignis – sei sein Zwilling wiedererstanden, oder leide er an Schizophrenie?! –, erholen sich die beiden schnell und wollen das Problem gemeinsam lösen.
Während Sinrot weiter der Banker bleibt, der er war, entwickelt sich Tornis zum Künstler, will Gemälde schaffen, die die Welt bewegen. Mit der Lösung ihres Problems feststeckend, entdecken sie, dass ihre Frau und deren Liebhaber (für diesen war besagter Kredit bestimmt) sie ausbooten wollen. Das Schicksal – die Harmonie verloren, die Sicherheit dahin! – nimmt seinen Lauf, wobei sich zeigt, dass sie nicht allein sind mit ihrem Problem: Auch ihre Frau ist ein Doppel. Und die Doppel doppeln sich! Wird es den Doppeln gelingen, in ihre Realität zurückzukehren? Oder wird am Ende, wie es Tornis einmal formuliert, nur das kurzschlussfreie Nichts bleiben? Das unerregte Dunkel? Oder ein einziger Haufen (tornissinroter) Fleischgrütze?

tornissinrot — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «tornissinrot», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

TITEL

Klaus M. G. Giehl

tornissinrot

und das Blau ihres Blutes

ein Thriller

„Es gibt keine Wirklichkeit als die, die wir in uns haben.“

Hermann Hesse

IMPRESSUM

Copyright © 2019 Klaus M. G. Giehl

c/o Schoneburg. Literaturagentur und Autorenberatung

Torstr. 6, 10119 Berlin, Germany

E-Mail: klaus.m.g.giehl@gmx.de

Website: http://www.klausgiehlromane.com/

DANKSAGUNG

An erster Stelle bedanken möchte ich mich bei Birgit Haug–Unfried und Horst Berscheid, meinen kritischsten, inspirierendsten und – nicht zu vergessen! – ausdauerndsten Testlesern. Mein Dank gilt auch Mirjam Büttner, Sabine Gärtner, Katja Giehl, Ulrike Kötzle, Dieter Reichardt, Bärbel Sackmann, Claudia Steiner und Cornelia Weis für ihre hilfreichen Kommentare zu früheren Versionen des Manuskriptes. Bei Simone Schreiner möchte ich mich bedanken für die Beratung in rechtlichen Fragen. Und bei Otto Leonhard Koepf möchte ich mich bedanken für die Beratung in kriminalistischen und rechtlichen Fragen.

PROLOG

Wer hätte sich noch nie gewünscht, diese, ja, genau diese Entscheidung anders getroffen zu haben. Hätt ich doch Thea nie geheiratet! Hätt ich doch Wegners Vorschlag angenommen! Wär ich doch bloß einen Wein früher nachhaus gefahren! Wimmern, Wimmern, Wimmern! All dies Wimmern! Zum Kotzen eigentlich. Und unangebracht. Denn eineMöglichkeit zu wählen, bedeutet nun einmal, die alternative zu eliminieren. Tatsächlich? Bevor die Frage „Tatsächlich?“ näher zu beleuchten sei, stelle man sich vor, die alternative Möglichkeit hätte sich tatsächlichverwirklicht:

So hätte der andere Fred Thea nie geheiratet, den Rosenkrieg vermieden, aber Lea geehelicht – und sich nach ihrem Kindsbetttod ein Leben lang gegrämt. Und der andere Schuster hätte Wegners Vorschlag doch noch akzeptiert, die Prokura doch noch bekommen, aber würde – seit dem letzten „doch noch“ – nach wie vor gesiebte Luft atmen. Und der andere Knoll schließlich hätte sich den letzten Wein verkniffen, wäre früher nachhause gefahren, hätte sich den Entzug des Führerscheins, den verlorenen Job, die zerbrochene Ehe, die ihn auslachenden Kinder, all die Nächte unter all den Brücken erspart. So, wie er sich überhaupt alles erspart hätte –, nachdem er sich auf der einen Wein früheren Nachhausefahrt den Schädel eingefahren hätte. Wimmern also ist nicht angebracht. Eher Erstaunen. Exakt. Erstaunen, um auf die Frage „Tatsächlich?“ zurückzukommen: Erstaunen über die „alternative Realität“.

Dieentsteht einer Variante der „Multiverse–Theorie“ zufolge bei jeder Entscheidung: In der Ursprungsrealität gehe es weiter mit der Möglichkeit, für die man sich entschieden habe. Im Moment der Entscheidung aber habe sich von dieser ursprünglichen Realität eine alternative abgespalten, welche die bei der Entscheidung verworfene Möglichkeit weiterspiele. Und zwar nicht nur irgendwie weiterspiele, sondern richtig weiterspiele, als alternative Realität, die sich tatsächlich abgespalten habe von der ursprünglichen. Demnach sei diese alternative Realität eine eigenemit nicht nur der alternativen Version des Menschen, der – „entscheidend“ – die Ursprungsrealität gespalten habe, sondern auch mit dessen alternativem Fernseher, dessen alternativer Familie, dessen alternativem Land – und einer alternativen Erde, einem alternativen Sonnensystem, einem alternativen Universum. Doch nicht genug: Da es Abermilliarden Entscheidungen gegeben habe, gebe es auch Abermilliarden alternative Realitäten, Universen also, die parallel existierten. Ohne miteinander zu tun zu haben. Ohne voneinander zu wissen. Ohne voneinander zu ahnen. – Doch mehr dazu gleich.

Oder genauer: Mehr gleich zu dem, was geschehen kann, wenn etwas schief geht bei der Spaltung der Realität. Weil man sich ein Virus eingefangen hat, zum Beispiel. Das sich in unsere Erbmasse eingebaut hat, still und heimlich. Das deswegen das Gen stört, das Realitäten „sauber“ spaltet. Und sie sich „durchmischen“, die Realitäten. Sich unberechenbar durchmischen, wie Löwen und Hyänen, die nachts ein Gnu umkreisen. Sich schmutzig durchmischen, wie Dreck und Blut der Bestien Schlieren durch die Felle zieht. Sich tödlich durchmischen, wie der sich kühlende Gestank von Blut, Urin und Kot. Und es sich ausgewimmert hat, am Ende. Endlich ausgewimmert hat.

ERSTES KAPITEL

1 FLACKERN

Hamburg St. Pauli, März 1980

Es roch kühl und feucht und nicht mehr so stark nach Rauch und Suff, denn das Ende der Nacht nahte. Da es neumondete und die Laternen der Straße ausgefallen waren, hätte es stockfinster sein müssen. Aber die dichte Wolkendecke schob das Licht der Stadt diffus zurück und das Leuchtschild des „Safthauses“, eines Bordells am Ende der Straße, schimmerte dünnes Pink über das nasse Kopfsteinpflaster. Häuser waren nur zu ahnen, und die Straße rahmten Bürgersteige schwarz wie tiefe Gräben. Bloß nahe einer Telefonzelle wurde es bisweilen konkret, wenn ihr defektes Licht flackerte. Man sah dann eine Tür, ein Fenster, und jetzt einen Mann. Wie ein Misthaufen kauerte er auf einem Treppensims.

Das Licht flackerte nochmals und man sah das Sims in eine Tordurchfahrt ragen. Die Arme hatte der Mann um die Knie geschlungen. Er trug eine Skimütze, war massig. Eine Weile verging, bis das Licht wieder flackerte. Vor dem Mann lag Unrat, der sich aus einer umgefallenen Mülltonne ergossen hatte. Und dunkel war es.

Plötzlich klackten Schritte. Sie näherten sich vom „Safthaus“, in dessen Richtung sich rechts etwas auf dem Trottoir, das an der Telefonzelle und der Tordurchfahrt vorbeiführen würde, zu bewegen schien. Wie ein Schattenriss zitterte es zwischen dem Pinkglitzern des Kopfsteinpflasters und den Häuserkonturen. Der Schattenriss wurde bestimmter, zeichnete eine schlanke Person.

Das Licht flackerte und man sah den massigen Mann in der Tordurchfahrt stehen und sich zu dem Unrat bücken. Seine Hand griff nach etwas. In der Tat war der Mann massig, nahezu korpulent war er und mindestens zwei Meter zwanzig groß!

Die Tordurchfahrt lag wieder im Dunkeln. Die Schritte klangen jetzt hart. Präzise schlugen sie auf das Trottoir, wie das Ticken eines Metronoms. Der Schattenriss war nun definiert, zitterte nicht mehr, sondern schwang mit den dynamischen Schritten der schlanken Person, bei der es sich – das erkannte man genau, am Habitus, an den breiten Schultern – um einen Mann handelte, eins neunzig groß. Sein kurzgeschnittenes Haar glitzerte wie schwarzer Diamant.

Das Licht in der Telefonzelle flackerte, zwei, drei Mal. Es blendete den schlanken Mann aus, aber man sah, wie der massige Riese sich rücklings gegen die Wand der Tordurchfahrt presste. Er stand an der Ecke zum Trottoir und hielt einen Stab vor der Brust, einen Meter lang, metallisch, ein Kanteisen vermutlich. Den Kopf hatte er überstreckt, die Lippen zusammengepresst. Er wartete.

Das Flackern hatte aufgehört. Die Schritte klangen sehr nah, schlugen scharf auf den Boden. Plötzlich hörte man ein Zischen wie von einem vorbeischießenden Vogel, und jetzt, fast mit dem Zischen begonnen habend, flackerte das Licht mehrmals. In Fragmenten sah man den Riesen das Kanteisen auf den Kopf des ihn schon passiert habenden Mannes schwingen. Kein Bild, nur ein Geräusch, als schabte Metall auf Hartem, auf Knochen. Das nächste Fragment zeigte den schlanken Mann schräg im Raum, als fiele er, als wiche er aus, wobei Arm und Kanteisen des Riesens an seiner Schulter vorbeizugleiten schienen. Kein Bild, nur feistes Schnauben, Schuheklacken wie von einer Steppeinlage und ein Geräusch, als versenkte man einen Vorschlaghammer in einem Mehlsack. Und schließlich sah man im letzten Fragment den Riesen auf dem Weg zum Boden, wellig und einen Schuh des schlanken Mannes im Gesicht, und diesen, die Arme abgespreizt und den Oberkörper nach hinten geneigt, als nähme er gerade aus der Luft eine Flanke an. – „Tor! Tooor! Das ist doch nicht zu fassen! Ribéry wie aus dem Nichts über links, steil von Müller angespielt, stoppt, schaut, und versenkt das Ding einfach trocken oben rechts ins kurze Eck! Endlich das lang ersehnte ...“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «tornissinrot»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «tornissinrot» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «tornissinrot»

Обсуждение, отзывы о книге «tornissinrot» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x