Klaus Schneider - Memento mori

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus Schneider - Memento mori» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Memento mori: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Memento mori»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch beschreibt eine Existenz, die bereits zu Beginn morbi­de Züge aufzeigt. Dies führt zu einem rastlosen, gehetzten Leben, voller Angst und Zweifel. Ein Junge, durch eine Veranlagung in die Rolle eines Außenseiters gedrängt, versteht erst nach Jahr­zehnten, als erwachsener Mensch, sich, seine Zeit und die Gesell­schaft, in der er lebt. Eine Geschichte, die sich so oder so ähnlich, immer wieder ereignet. Ein Spiegel für Menschen, die unbedacht durch ihre Zeit treiben, sich plagen ihr Glück zu finden und dabei überse­hen, dass Glück nur ein abstraktes Ideal verkörpert, das es in ei­ner Existenz, die im Beginn gleich ihr Ende impliziert, gar nicht ge­ben kann. Was bleibt ist die Hoffnung, die sich in der endlichen Zeit eines Lebens weit wertvoller erweist, als ihre Erfüllung.

Memento mori — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Memento mori», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Klaus Schneider

Memento mori

Niemand ist vor seinem Ende glücklich

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Klaus Schneider Memento mori Niemand ist vor seinem - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Klaus Schneider Memento mori Niemand ist vor seinem Ende glücklich Dieses ebook wurde erstellt bei

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

Schlussbetrachtungen

Impressum neobooks

1

Spüren sie manches Mal auch die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwi­schen dem, wie sie sich selbst sehen, dem, wie andere sie sehen und dem, wie sie gerne wären? Dieser Zwiespalt zeigt sich meist nur sporadisch, oft in denkbar unpassenden Momenten, und auch wenn er nicht im­mer offensichtlich präsent ist, spaltet er die schon subjektive Realität in weitere, gegensätzliche Frag­mente. Was bleibt, ist eine unglückliche Exis­tenz in Raum und Zeit, verloren zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Diese Diskrepanz steht ihm, seit er sich ihrer bewusst wurde, treu zur Seite, ein Umstand, der hin­ter alles Denken, alles Handeln, ein großes Fragezeichen setzt. Er, das sollten sie noch wissen, bin ich, Ende fünfzig, männlichen Geschlechts, verstrickt in einer ziemlich allumfassenden Sinnkrise. In Zei­ten solch verdrießlicher Stimmungen, rede ich mich, um etwas Abstand zu mir selbst zu wahren, vorwiegend in der dritten Person an. Damit ist er ich, und ich bin er. Die so konstruierte Dualität meiner Person stellt einen gewissen imaginären Schutz vor Er­kenntnissen, mehr oder weniger unan­genehmer Art her, die das schon arg lädierte Selbstverständ­nis vollends ruinieren könnte. Diese Peinlichkeiten sind bei einem ausgelagerten „Ich“ besser aufgehoben. Ihm kann ich die Konfrontati­on mit sich selbst ohne größere Bedenken zumuten. Ohne eigenes Selbst ist er eine ideale Deponie für den Müll meiner Existenz.

Er reflektiert seine Gedanken, bringt sie mit pseudo- intellektuellem Schwachsinn in Verbindung, was dann in dessen Konsequenz eine objektive Auseinanderset­zung mit sich, oder mit der Person, die er glaubt zu sein, noch mehr erschweren würde. Davor fürchtet er sich, denn die Vergangenheit präsentiert sich abweisend und düster wie ein dunkler See, dessen unergründliche Tiefe einem Be­trachter Unbehagen bereitet. Sie scheint nicht willens, sich auf leichte Weise zu offenbaren. Dazu be­schränkt ein zeitweise lähmender Phlegmatismus sein Denken, sein Handeln, und erschwert geistige Aktivitäten nicht nur, er blo­ckiert sie. Kennen Sie das auch? Jeder Gedanke ist eine mühevolle Ein­zelaktion, ohne Zusammenhang, ohne zeitlich logisch, zwingende Verknüpfungen, ein Abklatsch der existenziellen Situation. Keine Be­wegung, weder Zu- noch Abfluss, weder Leben noch Sterben; nichts als lähmender Stillstand.

Er ver­sucht krampfhaft einen Fluss in seine Gedanken zu bringen. Mit Hilfe von brachialer, geisti­ger Ge­walt, müsste doch in diesen dunklen See von Erinnerungen, ein Abfluss zu schaffen sein! Weit gefehlt, jede gedankliche Anstrengung verdüstert diesen Tümpel noch mehr, wie wenn sich in ihm das bedrohliche Licht heranziehender Gewitterwolken widerspiegeln würde. Er fühlt sich in sol­chen Augenblicken dem Sterben näher als dem Leben. Diese morbiden Gefühle stehen in eklatan­tem Wi­derspruch zu dem Vorha­ben, seinem gesamten Lebensinhalt eine neue Richtung, einen neuen Fluss zu geben. Fluss, Zufluss, Abfluss, diese trägen Substantive zerren an seiner Geduld. Leblose Begrif­fe, der lähmenden, konkret existierenden Starre, in ihrer Auswirkung nicht unähnlich. Gram­matikalisch wäre dieses Di­lemma einfach zu lösen, wenn man diese ruhenden Begriffe verbalisieren könnte. Der Fluss könnte wieder fliesen, könnte...

Wenn seine Gedanken nur wieder fließen würden, das würde Bewegung bedeuten. Bewegung, die ver­misste er am meisten, seit er sich entschloss sein Leben grundsätzlich zu ändern. Es fehlte ihm zunehmend ein Teil dessen, weswegen er die Veränderung wollte. Bewegung, Lebendigkeit, wenn auch nicht in der hektisch belastenden Form der Vergangenheit, aber wenigstens einen Hauch davon möchte er wieder spüren. Er vermisste nicht so sehr die gewohnte Arbeit, nach vierzig Jahren konn­te er sich gut mit dem Gedanken anfreunden, nicht mehr so wie früher zu arbeiten. Wenn nur dieser verfluchte, alles abstumpfende Stillstand, nicht so erdrückend wäre.

Zudem wusste er im Moment einfach nicht mehr, wie er seine Existenz finanzieren sollte. Das Auto war weg, die Bezahlung der Wohnung stand jeden Monat auf dünnen Beinen, keine Kranken­versicherung, ein Leben auf Pump und Spenden... welch unerfreuliche Perspektive einer besseren Zu­kunft! Die reflektierende Betrach­tung der Genese dieser Situation bereitete ihm Unbehagen. Meh­rere aufdrängende Ansätze blockte er schon erfolgreich ab, führt auch zu nichts, außer zu destrukti­ven Selbstzweifeln! Die Vergangenheit ist unwiederbringlich vorbei. Die Möglichkeiten der Zukunft, ihre tägliche Erneuerung und das alles tragende Prinzip der Hoffnung, forderte seine uneinge­schränkte Aufmerksamkeit.

Ein tröstlicher, doch auch ein unbehaglicher Gedanke. Für einen Moment streckt sich sein Körper, sei­ne Stimmung hellt sich auf, um gleich darauf wieder auf das gewohnte Niveau abzusinken. Aus dem Radiogerät tönen noch immer die schmeichelnden Klänge der Ohrwürmer aus vergangener Zeit. Vergangenes drängt sich nun zögerlich, ohne verständlichen Zusammenhang, in sein Bewusst­sein, sinnloses, wirres Zeug. Seine Haltung wirkt angespannt, ablehnend. Unschlüssig seines zaghaf­ten Verlan­gens nach Erinnerung, legt sich nun wieder diese Zögerlichkeit über das Vorhaben. Wel­cher Teufel hat ihn da überhaupt geritten, in diesem Müllhaufen zu stochern?

Die ersten, unterschwellig auftauchenden Bruchstücke der Vergan­genheit, scheinen nicht geeignet, seine Stimmung aufzuhellen. Vor allem der Anfang, der Beginn sei­nes Lebens, liegt wie stickige, ab­gestandene Luft über seiner Psyche. Versuche, dies zu ändern, brach er in der Vergangenheit, stets nach mäßigem Erfolg, immer wieder resignierend ab. Führte zu keinem verständlichen Ergebnis, brachte keine verwertbare Erkenntnis, nichts außer wei­teren Fragen. Schublade zu lassen, den Schlüssel herumdrehen und wegwerfen, ging bis vor kurzem ganz gut, bis vor kurzem...

Wo sollte seine Erinnerung auch beginnen, wo begann die Entwicklung dessen, was ihn heute aus­macht? Sicher schon damals, als Embryo, und unterstellt man dieser frühen Lebensform eine Ah­nung, in was für einer Umgebung es bald leben würde, müsste es bereits ein Grausen vor den kom­menden Jahren verspürt haben. Es ist schon eine gewagte Annahme, keine Erinnerung, doch denk­bar. Bei solch unerfreulichen Gedanken hört er doch lieber, zum wiederholten Mal, einem Beitrag aus dem Radio über Marder, und die, meist untauglicher Ratschläge, diese Tiere vom Auto fernzu­halten, an.

Solch banale Themen interessierten früher auch ihn , es war einmal… Fahrräder sind nun mal we­niger anfällig gegen Marderbiss, als ein Auto. Manchen Dingen kann man mit einer Portion Ironie durchaus positive Seiten abringen. Er überlegt, wie lange er ein Auto besaß, es waren 39 Jahre, ohne Unterbre­chung und bis vor kurzem noch eine undenkbare Vorstellung, kein Auto zu besitzen, nicht mobil zu sein. Nun, sie brachten ihm die Denk- und Lebbarkeit dieser Möglichkeit nahe und nah­men ihm sein Automobil weg. Sachlich eine richtige, vertretbare Entscheidung der finanzierenden Bank, ohne Moos nichts los! Menschlich gesehen aber doch eine sehr verwerfliche, herzlose Untat. Und das, gerade jetzt in seiner Lage, wo er auf eine Veränderung, eine neue Chance hofft, nur stol­zer Besitzer eines Fahrrades zu sein, keine sehr motivierende Perspektive. Doch was soll das Lamen­tieren, es ist wie es ist!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Memento mori»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Memento mori» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Вячеслав Васильев - Memento mori (СИ)
Вячеслав Васильев
Борис Сапожников - Memento Mori (СИ)
Борис Сапожников
Георгий Чулков - Memento mori
Георгий Чулков
Джонатан Нолан - Memento Mori
Джонатан Нолан
libcat.ru: книга без обложки
Мюриэл Спарк
libcat.ru: книга без обложки
Билл Пронзини
Оливия Тишинская - Memento mori
Оливия Тишинская
Mark Benecke - Memento Mori
Mark Benecke
Гоар Маркосян-Каспер - Memento Mori
Гоар Маркосян-Каспер
Отзывы о книге «Memento mori»

Обсуждение, отзывы о книге «Memento mori» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x