Wiebke Schmidt-Reyer - Asche zu Asche, Sterne zu Staub

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Asche zu Asche, Sterne zu Staub: краткое содержание, описание и аннотация

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Kim erzählt von ihrer Familie – von ihrer sperrigen alleinerziehenden Mutter, die unter abenteuerlichen Umständen drei Kinder von drei verschiedenen Männern großzieht, von ihrem schönen, klugen Bruder und ihrer kleinen Schwester, die sich ihr eigenes Märchen schreibt und zur Realität erweckt. Sie erzählt von der unsterblichen Tante und dem wunderbaren Onkel mit den unzähligen Kindern, vor allem aber erzählt Kim von ihrer Großmutter Auguste, die als Kind alles über das Sterben und nichts über das Leben wusste, bis sie die Möglichkeit erhielt, sich selbst neu zu erfinden. Als Auguste stirbt, entdeckt Kim, dass ihre Großmutter ihnen ihr Leben lang eine kleine Lüge mit großen Folgen aufgetischt hat. Plötzlich steht alles in Frage, was Kim über ihre Familie zu wissen glaubte. Die Wahrheit ist viel mehr, als sie sich je hätte träumen lassen.

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„Nein, nicht oft.“ Mrs Titcum seufzte wieder. Es klang bedauernd. Babette am Herd schüttelte den Kopf. Auch das wirkte bedauernd.

In diesem Moment betrat Simon die Küche. „Wann gibt’s Mittagessen?“ fragte er mit einem Blick auf die Uhr. Das war merkwürdig. Mittagessen gab es immer um halb eins. Wer nicht da war, dem wurde etwas warmgehalten, aber das änderte nichts an den festgesetzten Essenszeiten. Aber Mrs Titcum antwortete: „Ich denke gegen halb zwei oder zwei.“

„Wir essen heute später?“ fragte Charly überrascht.

„Mister Erskine und Mister Cardiff werden essen, wenn sie mit ihren Geschäften fertig sind. Wir essen dann danach.“

Darauf konnte sich Charly keinerlei Reim machen, aber sie fragte nicht weiter nach, denn sie hatte das Gefühl, dass aus Mrs Titcum keine zufriedenstellende Antwort herauszuholen war. Simon verschwand wieder, und er musste Kenny und Paddy Bescheid gesagt haben, denn zur gewöhnlichen Essenszeit um halb eins erschien niemand in der Küche, dafür kam ab eins einer nach dem anderen herein und beschäftigte sich angelegentlich in der Küche. Um eins trug Celeste für Mister Erskine und seinen Gast auf, und Mrs Titcum lief ständig hin und her und kontrollierte jeden Teller, der die Küche verließ. Um sich zu beschäftigen, deckte Charly den Tisch für die Angestellten, und als Celeste und Mrs Titcum endlich beide zurück waren, stellte Babette den großen Topf auf den Tisch, und alle setzten sich zum Essen. Es entstand ein Gespräch, das hauptsächlich Paddy und Celeste bestritten und das Charly etwas fahrig und gekünstelt vorkam. Immer wieder gab es Pausen, während derer alle auf etwas zu warten schienen.

Als es an der Küchentür klopfte, fuhren alle Köpfe herum, und Charly bemerkte, dass sich Celeste rasch mit der Hand an den Kopf fuhr und den Sitz ihrer Haube überprüfte, dass Paddy sich aufrichtete und die Schultern straffte und Babette mit zwei, drei schnellen Bewegungen ihre Schürze glattstrich. Das alles passierte innerhalb der wenigen Sekunden, die Mrs Titcum brauchte, um sich räuspern und herein! zu rufen. Die Küchentür öffnete sich, und jemand steckte den Kopf durch den Spalt. Es musste dieser Luke Cardiff sein, denn Charly hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Im selben Augenblick verstand sie, warum er den gesamten Haushalt in helle Aufregung versetzte. Noch bevor sie sein Gesicht in allen Einzelheiten erfassen konnte, wusste sie, dass er der schönste Mann war, den die Welt je gesehen hatte.

„Oh verzeihen Sie“, sagte der Mann, der Luke Cardiff sein musste. „Ich wusste nicht, dass Sie beim Essen sind.“

In diesem Moment durchschaute Charly das Spiel noch nicht, aber später verstand sie, dass die Belegschaft von Grey Heron Hall immer genau dann beim Essen war, wenn Luke Cardiff sich verabschieden wollte, und was sie damit bezweckten.

„Ich wollte mich nur schnell verabschieden“, fügte er hinzu.

Mrs Titcum sprang sofort auf. „Möchten Sie sich nicht noch einen Moment setzen, Mister Cardiff?“ Sie machte eine einladende Handbewegung zum Tisch.

Als Celeste ebenfalls aufsprang und noch ein Gedeck aus dem Schrank nahm, sah Charly, dass sich diese Szene nicht zum ersten Mal abspielte. Jede Bewegung war exakt einstudiert, jeder kannte seine Rolle, auch Paddy, der seinen Stuhl zur Seite rutschte, damit Mister Titcum noch einen der Stühle, die sich an der Wand aufreihten, dazustellen konnte.

Luke Cardiff betrat die Küche, lachte und warf in gespielter Hilflosigkeit die Hände in die Luft. „Na, wenn Sie so fragen, meine liebe Mrs Titcum, dann kann ich ja gar nicht nein sagen.“

Er setzte sich neben Paddy, wo Babette ihm bereits einen Teller und Besteck hingelegt hatte. Als habe auch er seine Rolle schon viele Male gespielt, sagte er höflich: „Aber wirklich nur einen Löffel, Celeste“, als diese begann, ihm Suppe zu schöpfen. „Ich habe bereits mit Mister Erskine gegessen. Und es war wieder ganz wunderbar, wie immer, Babette. Ihre Küche ist immer ein Gedicht.“

Babette senkte schamhaft die Augen und kicherte. Charly hätte sich nicht gewundert, wenn sie noch einen Knicks gemacht hätte. Luke Cardiff begann mit großem Appetit seine Suppe zu löffeln. Nun hatte Charly Zeit, ihn genauer zu betrachten. Am auffälligsten waren sein flachsblondes Haar und seine Augen, die mit eigenartiger Strahlkraft regelrecht aus seinem Gesicht herausleuchteten. Erst später, als sie mehr Zeit und Muße hatte, ihn eingehend zu betrachten, bemerkte sie, dass sie unterschiedliche Farben hatten, das eine strahlend blau, das andere sanftmütig braun. Er hatte eine frische Haut und rosige Wangen, als sei er gerade von einem Spaziergang an der frischen Luft hereingekommen, was seinem sehr erwachsenen Gesicht einen jungenhaften Ausdruck verlieh und es schwermachte, sein Alter zu schätzen. Vielleicht war er dreißig, vielleicht jünger. Als er hereingekommen war, hatte Charly gesehen, dass er groß und schlank war, und er bewegte sich mit der geschmeidigen Kraft eines gut trainierten Pferdes. Sein Anzug saß wie angegossen; bestimmt war er maßgefertigt. Seine Hände waren schmal, mit langen, schlanken Fingern und gepflegten Nägeln. Man konnte gar nicht anders, als ihn unverwandt anzusehen. Ein Bild von einem Mann war die einzige Beschreibung, die auf ihn zutraf, und Charly verstand, warum sein Besuch ihre Kolleginnen kichern und an sich herumzupfen machte. Er war zweifelsohne der attraktivste, charismatischste und begehrenswerteste Mann, den sie je gesehen hatte.

Charly wäre am liebsten unsichtbar mit ihrer Umgebung verschmolzen und hätte ihn einfach nur angestarrt, aber es dauerte nicht lange, da sah er sie gerade heraus an und sagte: „Sie habe ich hier noch nie gesehen. Sie müssen Miss Ierschbach sein. Mister Erskine hat von Ihnen gesprochen.“ Über den Tisch hinweg streckte er ihr die Hand entgegen, die sie schüchtern ergriff und schüttelte. „Luke Cardiff“, fügte er hinzu. „Ich bin Mister Erskines Vermögensverwalter.“

„Charly Ierschbach“, stellte Charly sich vor.

„Freut mich, Sie kennen zu lernen“, sagte Luke Cardiff und schenkte ihr ein Lächeln, von dem ihr ganz flau im Magen wurde.

Kaum hatte er ihre Hand losgelassen, wandte er sich wieder seiner Suppe zu und begann ein Gespräch mit Kenny über Autos. Offenbar war das Auto, das er fuhr, das neueste Modell, und Kenny interessierte sich sehr dafür. Stillschweigend wie immer, aber durchaus angeregt tat Babette ihm einen Gang nach dem anderen auf. Zwar protestierte er jedes Mal, dass er doch schon gegessen habe und das nun wirklich zu viel sei, aber auch das schien zum Spiel zu gehören. Er leerte jeden Teller, den sie ihm hinstellte, mit gesundem Appetit. Charly wusste zwar nicht, ob er wirklich so viel Hunger hatte oder nur aus Höflichkeit aß, aber sie verstand, dass man ihn fütterte, damit er länger sitzen blieb und sie unterhielt. Und er unterhielt sie vortrefflich. Sein Lachen füllte den Raum wie gleißendes Sonnenlicht, das noch bis in die dunkelste Ecke drang und alles warm und hell erscheinen ließ. Er sprach mit jedem. Er fragte nach ihrer Arbeit, als sei sie besonders interessant. Er erinnerte sich an Dinge, die sie ihm irgendwann einmal erzählt hatten. Er fragte nach persönlichen Angelegenheiten, über die sie sonst nie sprachen. Charly erfuhr, dass Simon eine Schwester hatte, deren Mann schon lange sehr krank und bettlägerig war, und sie schämte sich, dass sie sich nie die Zeit genommen hatte, Simon oder sonst irgendjemanden nach seiner Familie und persönlichen Umständen zu fragen. Die Stimmung am Tisch war gelöst, nahezu ausgelassen. Jeder nahm am Gespräch teil, sogar Mister Titcum, der sonst nie etwas sagte, und immer wieder gab es etwas zu lachen.

Mit Tee und Gebäck gelang es Babette, Luke Cardiff weit über eine Stunde am Küchentisch festzuhalten, ehe er verkündete, nun aber wirklich gehen zu müssen. Er erhob sich, schüttelte reihum allen die Hand, bedankte sich noch einmal bei Babette für das köstliche Essen und wurde dann von Kenny, der sich unbedingt noch einmal das Auto anschauen wollte, nach draußen begleitet. Als er die Küche verlassen hatte, wandten sich alle wieder ihren Aufgaben zu. Celeste ging Babette beim Abwasch zur Hand, Mrs Titcum entschwand irgendwo hin, Mister Titcum und Simon gingen Holz hacken und schleppten es in die Küche, und Paddy ging zurück zu seinen Pferden. Charly blieb noch einen Moment sitzen, sie hätte gerne noch weitere Fragen nach Luke Cardiff gestellt, aber sie merkte, dass niemand reden wollte. Alle hingen ihren Gedanken nach, aber alle trugen ein feines, glückliches Lächeln auf den Lippen, wie sie es noch nie bei ihren Kollegen gesehen hatte. Also erhob sich auch Charly und ging zurück in ihr Arbeitszimmer, aber sie schaffte es nicht, ihre Aufmerksamkeit auf die Zahlenkolonnen zu richten. Da nahm sie ihr Briefpapier hervor und schrieb einen langen Brief an Smarri, in dem sie jede Einzelheit über Luke Cardiffs Besuch festhielt. Sie schickte den Brief nie ab, sondern legte ihn in ihr Tagebuch, wo sie ihn jederzeit wieder würde hervornehmen und lesen können, wenn ihr danach war.

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