Wiebke Schmidt-Reyer - Asche zu Asche, Sterne zu Staub

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Asche zu Asche, Sterne zu Staub: краткое содержание, описание и аннотация

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Kim erzählt von ihrer Familie – von ihrer sperrigen alleinerziehenden Mutter, die unter abenteuerlichen Umständen drei Kinder von drei verschiedenen Männern großzieht, von ihrem schönen, klugen Bruder und ihrer kleinen Schwester, die sich ihr eigenes Märchen schreibt und zur Realität erweckt. Sie erzählt von der unsterblichen Tante und dem wunderbaren Onkel mit den unzähligen Kindern, vor allem aber erzählt Kim von ihrer Großmutter Auguste, die als Kind alles über das Sterben und nichts über das Leben wusste, bis sie die Möglichkeit erhielt, sich selbst neu zu erfinden. Als Auguste stirbt, entdeckt Kim, dass ihre Großmutter ihnen ihr Leben lang eine kleine Lüge mit großen Folgen aufgetischt hat. Plötzlich steht alles in Frage, was Kim über ihre Familie zu wissen glaubte. Die Wahrheit ist viel mehr, als sie sich je hätte träumen lassen.

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Aber ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob Babettes Leben so viel interessanter würde, wenn sie mit uns reden würde. Zwar sitzen wir jeden Abend in dem kleinen Salon zusammen, der quasi der Aufenthaltsraum der Angestellten ist, aber viel Interessantes wird da nicht gesprochen. Paddy erzählt von den Pferden, und er tut das mit sehr viel Liebe, aber im Stall passiert auch nichts Neues. Simon hat in der Regel gar nichts beizutragen, Mrs Titcum und Celeste reden über irgendwelche Dinge, die geputzt oder geflickt werden müssen, und Mister Titcum schweigt ohnehin immer nur und raucht seine Pfeife. Wenn Kenny in der Stadt war, frage ich ihn immer aus, ob er irgendwas Interessantes gesehen hat, aber er ist immer sehr kurz angebunden, und meistens sagt er nur, der Krieg habe alles verändert. Über den Krieg möchte niemand sprechen. Dann schweigen immer alle nur, und irgendwann fängt Paddy wieder an, von den Pferden zu reden. Meistens lese ich abends einfach ein Buch oder schreibe Briefe.

Diese gewisse Gereiztheit über das Leben auf Grey Heron Hall brachte Charly nur in ihren Briefen an Smarri und Mathilda zum Ausdruck. An Mathilda schrieb sie:

Ich bezweifle, dass das Mädchen vor mir wirklich gegangen ist, um zu heiraten. Wo will sie denn hier einen Mann kennen gelernt haben? Es sei denn, sie ist gegangen, um einen Mann kennen zu lernen! Wenn ich so darüber nachdenke, ist dies die einzig mögliche Variante, in der die Geschichte stimmen kann.

Ihren Eltern gegenüber schrieb sie nur von der Freundlichkeit aller Angestellten, von den vielen Büchern in Mister Erskines Bibliothek, welche sie davon schon gelesen hatte und welche ihr besonders viel Freude bereitet hatten, von den Spaziergängen und Ausritten, die sie unternahm, und welche Vögel und anderen Tiere sie dabei gesehen hatte. Wenn ihr der Stoff ausging, schrieb sie über das Wetter und vergnügte sich damit, die zunehmend düstere Herbststimmung in malerische Worte zu verpacken.

Und dann passierte doch noch etwas Neues und Aufregendes: Eines Tages, als Charly in ihrem Büro über den Rechnungsbüchern saß, fuhr ein Auto vor. Sie hörte es an dem Geräusch der Räder auf dem Kies der Auffahrt, und da es weder ein Dienstag noch ein Freitag war, konnte es nicht Kenny sein. Sie stand vom Tisch auf und trat ans Fenster, gerade noch rechtzeitig, um einen unbekannten Mann aus einem imposanten, auf Hochglanz polierten Auto steigen zu sehen. Von oben war kaum mehr von ihm zu sehen als sein Hut. Er schien groß zu sein und legte die Strecke zwischen seinem Wagen und der Eingangstür mit wenigen energischen Schritten zurück. Charly hörte die Tür sich öffnen und wieder schließen und dann gedämpfte Stimmen, eine dunkle, männliche und die von Mrs Titcum, die noch höher klang als sonst. Ein Besucher auf Grey Heron Hall war so neu und unerwartet, dass Charly ihr Büro verließ und die große Treppe hinunterging – um sich in der Küche einen Tee zu holen, wenn jemand sie gefragt hätte. Aber als sie in der Eingangshalle ankam, war diese schon wieder leer, und sie sah gerade noch, wie Mrs Titcum am Ende des Ganges irgendwohin davontrabte.

Charly ging in die Küche, wo Babette am Herd stand und in einem großen Topf rührte. Auf ihren Wangen zeichneten sich rote Flecken ab, wie Charly es noch nie bei ihr gesehen hatte. Sie nahm sich einen Tee, setzte sich an den großen Tisch und begann eine einseitige Konversation mit Babette. „Hat Mister Erskine Besuch?“ Sie deutete mit dem Finger in Richtung der Eingangshalle, um zu verstehen zu geben, dass dort jemand gewesen war.

Babette nickte aufgeregt. Offenbar hatte sie verstanden. Sie rührte noch ein paar Mal in dem Topf herum, strich dann die Hände an der Schürze ab und wiegte den Kopf hin und her, als könne sie dadurch ihre Gedanken sortieren. Dann sagte sie mit ihrem starken Akzent Ljucarrdief. Sie sagte es, als spräche sie vom Papst höchstpersönlich.

Charly sagte dieses Wortgebilde nichts, und so deutete sie auf den Topf auf dem Herd und fragte: „Bleibt er zum Essen?“

Wiederum nickte Babette, und Charly begann sich zu fragen, ob Babette nicht vielleicht viel mehr verstand, als sie ihr bisher zugetraut hatte. Während sie überlegte, wie sie noch mehr Informationen aus Babette herausbekommen könnte, flatterte Celeste in die Küche herein. Sie bewegte sich erheblich schneller als sonst. „Babette, Tee!“, befahl sie in ungewöhnlich scharfem Tonfall, aber statt Celeste mit einem gekränkten Blick zu strafen, beeilte sich Babette, ihr ein schon vorbereitetes Tablett mit einer Teekanne, zwei Tassen und einigen Keksen und Kuchenstücken in die Hand zu drücken, mit dem Celeste eben so eilig, wie sie gekommen war, die Küche wieder verließ.

Mehr noch als der Besucher an sich begann Charly das ungewöhnliche Verhalten ihrer Kolleginnen zu interessieren. Als sie wieder mit Babette allein war, fragte sie: „Wer ist dieser Gast?“

Babette strich sich wieder die Hände an der Schürze ab, wiegte den Kopf hin und her und sagte dann: „Von Bank.“

„Von der Bank?“ gab Charly verblüfft zurück. Sie hätte nicht zu sagen gewusst, mit was für Besuch sie gerechnet hätte, wenn sie denn überhaupt je mit Besuch gerechnet hätte, aber nicht mit jemandem von der Bank. Sofort stürzten in ihrem Kopf die Fragen durcheinander. War Erskine gar nicht so reich, wie sie dachte? Sie hatte immer angenommen, er habe noch andere Konten als die, die sie verwaltete. Aber vielleicht stimmte das ja gar nicht. War er bankrott? Kam jemand von der Bank, um ihm seine missliche Lage darzulegen? Erklärte das vielleicht Babettes Aufregung und Celestes strengen Tonfall? Aber woher sollten die beiden das wissen? Hatte nicht, wenn überhaupt jemand, sie, Charly, Einblick in Mister Erskines Konten? Oder wussten es sogar alle außer ihr? Sie schob diese Gedanken beiseite und begann neu nachzudenken. Es musste ja nicht bedeuten, dass Erskine Geldprobleme hatte. Wäre es nicht sogar normal, dass eine Bank einem unermesslich reichen Kunden einen persönlichen Berater nach Hause schickte, insbesondere wenn dieser Kunde alt und gebrechlich war? Vielleicht hatte Erskine darum gebeten, weil er Geldgeschäfte zu besprechen hatte, die er weder ihr noch Kenny übertragen konnte.

In ihre Überlegungen hinein platzte Mrs Titcum, ließ sich mit einem tiefen Seufzer auf einen Stuhl fallen und bekam von Babette unaufgefordert eine Tasse Tee hingestellt. Auch das war neu. Normalerweise bediente sich jeder selbst. Nach einigen hastigen Schlucken rief Mrs Titcum in Babettes Richtung: „Ist alles fertig?“ Babette deutete stumm auf den großen Topf auf dem Herd. Mrs Titcum nickte zufrieden und trank, nun etwas ruhiger, ihren Tee.

Charly platzte fast vor Neugierde und musste nun endlich fragen: „Wer ist dieser Besucher von Mister Erskine?“

Mrs Titcum seufzte tief. „Luke Cardiff“, sagte sie dann.

Luke Cardiff, so hieß Babettes Ljucarrdief also. Charly wartete, ob noch mehr kam. Als das nicht der Fall war, hakte sie nach: „Wer ist er?“

Erneut seufzte Mrs Titcum. Sie schien an diesem Tag viel zu seufzen zu haben. „Er ist von der Bank.“

Wieder blieb sie Charly weitere Informationen schuldig, sodass diese schließlich schüchtern fragte: „Ist das gut oder schlecht?“

Mrs Titcum sah sie überrascht an. „Was meinen Sie mit gut oder schlecht?“

„Naja, ist es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, dass Mister Erskines Bankberater hierher kommt?“

Mrs Titcum lachte glucksend. Sie schien Charlys Sorgen erraten zu haben. „Na, Mister Erskine hat mal keine Geldprobleme, falls es das ist, was Sie denken.“

Und warum sind alle so aus dem Häuschen, nur weil der Mensch von der Bank kommt? hätte Charly eigentlich gerne gefragt, aber sie befürchtete, dass ihr das nicht die eigentliche Antwort geben würde. Stattdessen sagte sie: „Ich habe ihn noch nie hier gesehen. Kommt er oft?“

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