Kristina C. Stauber
Das Leuchten der Sterne in uns- Teil Zwei: Ankunft
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Inhaltsverzeichnis
Titel Kristina C. Stauber Das Leuchten der Sterne in uns- Teil Zwei: Ankunft Dieses ebook wurde erstellt bei
„It is not in the stars to hold our destiny „It is not in the stars to hold our destiny but in ourselves.” ~ William Shakespeare zugeschrieben
Hinweis an den Leser Hinweis an den Leser „ Das Leuchten der Sterne in uns – Teil Zwei: Ankunft“ ist die Fortsetzung von „Das Leuchten der Sterne in uns - Teil Eins: Aufbruch“. Beide Teile bauen aufeinander auf. Personen und Handlungsstränge aus Teil Eins sollten für das volle Lesevergnügen bei Teil Zwei bekannt sein. Es empfiehlt sich also, vorher Teil Eins gelesen zu haben.
Was bisher geschah
Dezember 1875 - Juli 1880
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
August 1880 - September 1881
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
EPILOG
KURZE ANMERKUNGEN ZUM TEXT FÜR INTERESSIERTE LESER
***DANKE *** Schlussbemerkungen *** Vorschau auf neue Projekte***
Impressum
Impressum neobooks
„It is not in the stars to hold our destiny
but in ourselves.”
~
William Shakespeare
zugeschrieben
„ Das Leuchten der Sterne in uns – Teil Zwei: Ankunft“ ist die Fortsetzung von „Das Leuchten der Sterne in uns - Teil Eins: Aufbruch“.
Beide Teile bauen aufeinander auf. Personen und Handlungsstränge aus Teil Eins sollten für das volle Lesevergnügen bei Teil Zwei bekannt sein.
Es empfiehlt sich also, vorher Teil Eins gelesen zu haben.
London 1874: Die junge Eleonore Williams tritt ihre Stelle als Dienstmagd im Anwesen der angesehenen Familie Bradford an.
Sie kommt aus bescheidenen Verhältnissen, wurde aber bis zu ihrem dreizehnten Lebensjahr umfassend unterrichtet, da ihr verstorbener Vater Dorfschullehrer war. Das Streben nach Bildung bestimmt so ihr ganzes Denken und Handeln.
Der Sohn des Hauses Bradford – Jacob Alexander – findet Gefallen an der jungen Frau. Durch einen Zufall entdeckt er ihre Liebe zu Büchern und die beiden verbindet nach kurzer Zeit eine Art Freundschaft. Völlig undenkbar für seine Epoche und seinen Stand verliebt er sich bald in sie.
Seine Eltern haben natürlich andere Pläne: Er soll die Tochter eines Politikers heiraten – Isabell Taylor, eine ebenso schöne wie intrigante Person.
Die Lage spitzt sich zu, als die Familie Bradford mit Gästen auf ihrem Sommersitz weilt: Während Isabell um Jacob Alexanders Gunst buhlt (widerwillig, jedoch fügt sie sich in die Notwendigkeit der „guten Partie“), ist dieser völlig in seinen Gefühlen für Eleonore gefangen.
Als Jacob einen schlimmen Reitunfall hat und Eleonore ihn pflegt, erkennt Isabell die Gefahr durch die unerwartete Konkurrentin und sorgt dafür, dass Eleonore fälschlicherweise eines Diebstahls bezichtigt und folglich entlassen wird.
Verzweifelt beschließt Eleonore einen mutigen Weg einzuschlagen: Sie wandert nach Amerika aus. Dort hofft sie, sich ihren Traum erfüllen und unterrichten zu können.
Für die Überfahrt gibt sie sich als Gouvernante aus. Ihre Rechnung, dass ihre Bildung ausreichend ist, geht auf:
Sie reist als Kindermädchen einer reichen, auswandernden Familie mit.
Ihr Anlaufpunkt in New York ist die Familie ihrer Freundin Jane, die ein Jahr zuvor England verlassen hat.
In New York findet Eleonore nicht das erhoffte Glück und ist schließlich gezwungen, von dort zu fliehen: In ihrem unerschütterlichen Glauben daran, dass Bildung die Missstände ihrer Zeit und Schicht lindern kann und gefördert durch eine alte, emanzipierte Dame, in deren Haushalt sie zuerst als Dienstmagd, dann als eine Art Gesellschafterin arbeitet, hat sie Prostituierten Unterricht im Lesen und Schreiben gegeben und so die unheilvolle Aufmerksamkeit der Zuhälter auf sich gezogen.
Sie reist mit einer der Prostituierten – Ruth, die ihr Leben ändern will - Richtung Westen, nach Colorado, wo gerade Silbervorkommen entdeckt worden sind und neue Städte entstehen. Sie kommen als Aushilfen auf einer Ranch unter.
Für den Moment scheint es so, als ob Eleonore dort ist, wo sie hingehört…
Wir haben Eleonore am Ende von Teil Eins beim Weihnachtsfest auf der Hope Ranch mit einem zufriedenen Gefühl des Angekommenseins zurückgelassen:
„ Glücklich und mit einem warmen Gefühl im Bauch lehnte sie sich zurück.
‚ Zu Hause‘ war nicht ein einziger Ort, ‚zu Hause‘ war überall dort, wo man sich wohl fühlte und wo die richtigen Menschen und Umstände zusammentrafen!“
Dass man freilich manchmal erst durch ein tiefes, finsteres Tal wandern muss, auch wenn sich am Ende alles so fügt, wie es vorhergesehen ist, das sah Eleonore an diesem Weihnachtsfest nicht.
Auch dass dies sie selbst betreffen könne, kam ihr nicht in den Sinn.
Alles erschien ja auch so ausnehmend vielversprechend.
Als sie später am Abend zufällig sah, wie Gunnar und Ruth im Schein des Lichtes, welches durch das Fenster nach draußen fiel, vorsichtige aber innige Küsse austauschten, während der Schnee sanft auf diese Nacht herabfiel, da wusste Eleonore, dass zumindest Ruth endgültig dort angekommen war, wo sie hingehörte.
Es sollte jedoch noch über ein Jahr dauern, bis sie und Gunnar heirateten und so auch vor dem Herrn und aller Welt ihre Liebe offiziell machten.
Die kleine Lotta startete zum Stolz ihrer Eltern schon die ersten Versuche zu laufen, als der Priester den weiten Weg von Silver Springs auf sich nahm, um die beiden zu trauen.
Ruth hatte auf Eleonores Anraten hin Gunnar in ihre wenig schmeichelhafte Vergangenheit eingeweiht.
Die Freundinnen hatten lange diskutiert, abgewogen und gehadert.
Als Eleonore eingewandt hatte: „Stell dir vor, der Agent kommt vorbei. Und lässt das falsche Stichwort fallen. Willst du, dass Gunnar es so erfährt? Willst du, dass du stets in der Angst leben musst, dass er irgendwann dahinter kommt? Es gibt immer dumme Zufälle! Lieber jetzt als später!“, da hatte Ruth die Zähne zusammengebissen und war zu Gunnar marschiert und hatte ihm alles erzählt.
Er war eine Woche noch wortkarger geworden, als er es ohnehin war und hatte vor sich hingebrütet.
Ruth hatte gelitten wie ein Hund.
Am Ende jedoch hatte Gunnar ihre Hand genommen und erklärt: „Sie gefällt mir nicht, Ruth, die Vorstellung, dass da viele andere Männer waren. Aber wir haben alle unsere Vergangenheit und ich glaube dir, dass es die Umstände waren, die dich dazu gezwungen haben. Und ich weiß, dass dein Herz an keinem von ihnen hing und ich sehe, was du durchgemacht hast. Und dass dein größter Wunsch war, davon loszukommen.
Die Vorstellung, ohne dich zu sein, jagt mir Schrecken ein.
Wir vergessen, was war. Versprich mir bloß, dass du Sven wie deinen eigenen Sohn behandelst, das ist meine einzige Bedingung.“
Ruth hatte vor Glück geweint, sie weinte noch, als sie Eleonore davon erzählte und der waren vor Freude auch gleich die Tränen über die Wangen gelaufen, dass sich nun alles so fügte.
Die Trauung fand an einem milden Frühlingstag statt. Es war ihr zweiter Frühling auf der Hope Ranch.
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