Wiebke Saathoff - Regenbogenflecken

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Sasha Sommer hält nicht viel von der neuen großen Liebe ihrer Freundin Marly.
Fabian ist arrogant, selbstgefällig und hinter seiner aalglatten Fassade verbirgt sich ein machtgieriger Tyrann, dessen ist sich Sasha sicher. Fantasien der Bevormundung, Demütigung und Manipulation beherrschen Sashas Gedankewelt und nähren ihren Hass auf Fabian. Ist diese Gewaltphantasie bittere Realität für Marly, oder entsteht diese unheilvolle Verschwörungstherie nur in Sashas Kopf?
Sasha gelobt sich, ihre Freundin aus dieser gewaltdominierten Beziehung zu befreien, doch ihr Kampf fordert einen hohen Tribut.
Von alle Beteiligten.

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REGENBOGENFLECKEN

Wiebke Saathoff

Impressum:

©Wiebke Saathoff, Bremen, alle Rechte vorbehalten

Text, Umschlagsgestaltung, Satz und Bildmaterial

© Wiebke Saathoff

Wiebke Saathoff

Graudenzer Straße 41

28201 Bremen

Deutschland

wiebkesaathoff.de

ISBN: 978-3-746745-77-0

Life is: You‘re alone.

Life is yours alone.

Danke an Marcel und Mathilde für die tatkräftige Unterstützung.

1

Heute 1

Der Summer öffnet nach dem ersten Klingeln. Keine Nachfrage, wer um Einlass bittet, kein Zögern. Als hätte man mich erwartet.

Ich drücke die Tür auf und schiebe mein linkes Bein in den Spalt. So verharre ich in einer Art Schockstarre. Ich bin noch nicht bereit einzutreten. Mein Puls klopft spürbar an meine Schädelwand, ich nehme das wellenartige Pochen des Blutes wahr. Mir ist schwindelig und übel. Wie immer, wenn mein Körper sich sträubt und ich mich im Fluchtmodus befinde.

Gleich falle ich in Ohnmacht, denke ich, hier in diesem Türspalt, in dem Zwischenraum der Entscheidung, zwischen Fliehen und Angriff. Ich bin diesen Augenblick so oft durchgegangen. Immer und immer wieder, bis mein Gehirn rotiert hat. Und ich habe mich entschieden. Ich werde nicht fliehen. Für den Seelenfrieden. Kneife ich, lassen mich die tanzenden Geister der Vergangenheit niemals in Ruhe. Das weiß ich.

Ich stoße die Eingangstür ruckartig nach innen und stolpere in den Flur. Meine Füße poltern auf dem Marmorboden. Ich komme mir völlig deplatziert vor. Der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Das hier ist kein Teil meiner Welt. Das hier ist nicht aus unserer Welt. Marly lebt nicht in diesen Wänden. Das habe ich ihr schon damals gesagt, aber sie wollte ja nicht zuhören.

Die Treppe ist steil und lang. Hier ist es geschehen. Genau hier. Die Bilder füllen meinen Kopf und ich möchte schreien, wegrennen. Auf keinen Fall diese Treppe hochlaufen. Aber ich habe keine andere Wahl. Nur so lassen sich die Bilder besiegen.

Mein Atem wird schwerer, mit jedem Schritt und jeder weiteren Anstrengung. Ich überlege, ob ich rufe: „Ich bin’s! Hört mich jemand?“, aber ich habe keine Stimme, und außerdem sind wir hier nicht in einem billigen Horrorfilm. Ich gehe stetig Stufe für Stufe hinauf. Bis ich beim ersten Bild angekommen bin. Es reißt mich plötzlich aus meiner Monotonie. Es erschreckt mich. Dort lachen sie mir entgegen, Marly und Fabian, rausgeputzt und strahlend, sie wirken eher wie eine Werbeanzeige, nicht wie Menschen. Und das war es, ihr Leben, denke ich, eine einzig große Werbekampagne.

Marly trägt ein rotes Kleid, ihre Haare umrahmen ihr makelloses Gesicht, sie steht aufrecht und hat ihren Kopf leicht nach rechts gedreht, als wolle sie mit dem Fotografen flirten. Fabian umschlingt ihre Taille, sein Körper ist ihr zugewandt, aber seine Augen folgen der Linse des Fotoapparates. Neben ihm steht ein perfekt geformter Weihnachtsbaum, nicht zu kitschig geschmückt. Die Kerzen sind das einzig Echte an diesem Bild, denke ich, und zwinge mich weiterzugehen.

Zwei Stufen. Dort hängt das nächste Porträt. Ihr zweites gemeinsames Weihnachtsfest. Unverkennbar dieselbe Umgebung. Marly ist in einem sanften Grün gekleidet, mit einer riesengroßen Schleife über ihrem Bauchansatz, das größte Geschenk der Welt, das hat sie immer gesagt, für sie und für Fabian. Fabian hat eine Hand zärtlich auf ihren Bauch gelegt, wie in dem ersten Foto starren sie beide in die Kamera.

Ich wende mich ab und gehe weiter. Wieder stoppe ich. Auf dem dritten Foto sind sie nicht mehr zu zweit. Marly hat Carlotta auf dem Arm, sie küsst ihren kahlen Kopf. Carlotta macht ein miesepetriges Gesicht, als wenn sie jeden Augenblick anfangen könnte zu schreien. Carlotta und Marly sind ganz in Weiß gekleidet, unschuldig, so zart und zerbrechlich. Fabian wirkt neben den beiden wie ein Eindringling. Er schaut wieder mit einem gewitzten Lächeln in die Kamera. Marly hingegen ist dieses Mal nicht auf die Linse fokussiert, ihre gesamte Aufmerksamkeit gilt Carlotta. Es hat sich etwas verändert. Marly und Fabian scheinen nicht mehr im Gleichklang zu sein. Das haucht dem Bild Leben ein. Ich schaudere bei dem Gedanken. Das Bild wurde an jenem Tag aufgenommen, an dem ich Marly das letzte Mal sah. An diesem tragischen Weihnachtstag, bevor ich hereinplatzte und alles zerstörte. An jenem Tag wurde kein Leben eingehaucht, sondern eines genommen. Und es ist meine Schuld.

Mein Blick fällt auf eine weitere, für mich ungewohnte Abbildung. Langsam und mit einer gewissen Ehrfurcht nähere ich mich dieser. Ich spüre wieder mein Blut in den Adern pochen, doch scheue ich mich nicht, sehr nah heranzutreten. Ich möchte jedes Detail wahrnehmen.

Wieder ist ein Weihnachtsbaum zu sehen, er ist etwas wirr geschmückt, kein Hochglanzweihnachtsbaum wie zuvor. Die zwei Personen auf dem Bild geben sich keine Mühe, den angestrengten Erwartungen einer Familienidylle zu genügen. Es herrscht Chaos und Unordnung. Der Glanz vergangener Tage scheint vorüber.

Ein sanftes Rascheln am Treppenabsatz reißt mich aus den Gedanken und ich wende meinen Blick auf die Veranda. Erschrocken wie ein Reh im Scheinwerferlicht stehe ich da und versuche den Kloß im Hals zu verscheuchen.

„Hallo“, stammle ich zittrig hervor.

2

Damals 1

Irgendetwas ist anders in Marlys übersichtlicher Zweizimmerwohnung, aber ich komme nicht darauf was. Ich schaue mich nervös um, kleinste Veränderungen scheinen mich aus der Ruhe zu bringen. Als Marly mit den zwei dampfenden Tassen Tee aus der Küche kommt, ist es mir aufgefallen.

„Dein Regal ist viel leerer“, sage ich gedankenverloren, während ich meinen Blick weiterhin auf dieses gewendet habe.

„Ja“. Marly stellt die Tassen auf den Couchtisch neben mir und setzt sich dann zu mir auf das Sofa, wobei sie automatisch in die schon vom häufigen Gebrauch eingesessene Kuhle rutscht.

„Irgendein Grund? Simplify your life, oder so?” Ich umklammere mit beiden Händen die dampfende Tasse, lasse dann wieder von ihr ab, da die Hitze unangenehm an den Handflächen wird.

„Ja. Ich ziehe um.“

„Was?“ Ich wende mich ruckartig zu ihr hin und starre sie an, aber sie wendet ihren Blick ab. Sie schaut auf ihre Tasse runter, die trotz der ausströmenden Hitze zwischen ihren Händen gefangen ist. „Ja, ich ziehe um. Ich ziehe zu Fabian.“

Ich bin geschockt. Was sie da sagt, fasse ich kaum. In mir bricht eine kleine Welt zusammen, ach, was sage ich da, nein, meine Welt bricht zusammen. Marly zieht zu diesem arroganten Blender, meine Marly, meine beste Freundin, meine Verbündete.

„Aber…aber warum hast du mir das denn nie erzählt? Ich meine, du musst doch irgendwann diese Entscheidung getroffen haben, oder? Also, das hast du doch nicht heute einfach so entschieden? Und wieso der, Marly, da laufen tausende von hübschen Männern rum, aber du ziehst zu diesem Fabian?“ Mein Gestammel verrät mich. Mein Gestammel und meine angespannte Körperhaltung.

„Deswegen, Sasha. Genau deswegen. Deswegen haben wir dir noch nichts davon erzählt. Weil ich von dir kein Verständnis für unsere Entscheidung erwarte.“ Sie hat ihren Blick von der Tasse abgewendet und schaut mir in die Augen. Sie sieht etwas abgekämpft und müde aus. „Ich habe dir noch nichts erzählt, meine ich. Außerdem: Du gibst dich mit diesem Kevin ab, der ist nun wirklich auch nicht der Hauptgewinn!“

„Das habe ich auch nie behauptet! Das mit Kevin ist was es ist, wir haben Spaß miteinander, aber in ne fesche Eigentumswohnung werden wir bestimmt nicht zusammen ziehen!“

Vielleicht ist es Neid, der mich so reagieren lässt, denke ich. Neid auf die Liebesbeziehung, die sie führt und Neid auf die finanzielle Sicherheit, die aus Fabians gut bezahltem Job resultiert. Ich hätte das gerne für mich.

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