Alexander und Wiebke Otto
mit Puppen-Bauanleitung von Radieschenfieber
WENN IM WAL DIE PUPPEN TANZEN
24 Puppen-Theaterstücke zu Bibelgeschichten, Themen und Kirchenfesten für Kinder ab 6 Jahren
buch+musik
In unseren Veröffentlichungen bemühen wir uns, die Inhalte so zu formulieren, dass sie Frauen und Männern gerecht werden, dass sich beide Geschlechter angesprochen fühlen, wo beide gemeint sind, oder dass ein Geschlecht spezifisch genannt wird. Nicht immer gelingt dies auf eine Weise, dass der Text gut lesbar und leicht verständlich bleibt. In diesen Fällen geben wir der Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes den Vorrang. Dies ist ausdrücklich keine Benachteiligung von Frauen oder Männern.
Impressum
© 1. Auflage 2018
buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart
All rights reserved.
ISBN Buch 978-3-86687-200-4
ISBN E-Book 978-3-86687-201-1
Lektorat: Natalie Enns, www.textgeeks.de, Marienheide
Umschlaggestaltung: buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart
Gestaltung und Satz: buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart
Fotos Puppen: Alexander Otto, Neukirchen-Vluyn
Illustrationen Puppen, Requisiten: buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart
Illustrationen Bauanleitung: Matthias Jungermann, Stuttgart
Bildrechte Autorenfotos: privat
www.ejw-buch.de
Vorwort
Zum Umgang mit dem Buch
Puppenspiel-Knowhow
Fünf Puppenfreunde
Puppen-Theaterstücke zu Bibelgeschichten
Die Qual der Wahl– Adam und Eva verstecken sich
Mord und Totschlag: im Schuhregal– David stellt sich Goliat
Auf der Suche nach Gott– Josia wird König
Verloren im Einkaufszentrum– Rufe mich an in der Not
Wenn im Wal die Puppen tanzen– Wie Jona nach Ninive kam
Ein abgefahrener Traum– Der blinde Bartimäus wird geheilt
Zwei Fische im See Genezareth– Jesus stillt einen Sturm
Ein Fremder hilft– Der barmherzige Samariter
Eine zweite Chance– Zachäus trifft Jesus
Puppen-Theaterstücke zu Lebensthemen
Nur Mut, Rut!– Zu seinen Fehlern stehen
Wie viel ist siebzigmal sieben?– Wie oft muss ich verzeihen?
Du gehörst in Gottes Team– Gemeinsam sind wir stark
Das Skateboard ist hin– Freundschaft ist wichtig
Die Geburtstagsparty– Einfach mal danke sagen
Ein Missverständnis– Der Lappen ist weg
Nachts im Wald– Ein Lied gegen die Angst
Versprechen kann sich jeder mal– Vertrauen in Freunde
Das Geburtstagsgeschenk– Einander verzeihen
Puppen-Theaterstücke zu Kirchenfesten
Der Stern ist hin– Die Heiligen Drei Könige
Eine Einladung für alle– Das Passafest
Ostern und die Zeitreise– Der Vorhang im Tempel reißt entzwei
Ohne Luther wär‘n wir alle katholisch– Martin Luther reformiert die Kirche
Ein Ausflug in den Park– Sankt Martin teilt seinen Mantel
Bischof Nikolaus– Warum wir Nikolaus feiern
Anhang
Der Bau einer Klappmaulpuppe
„Radieschenfieber“
Die Autoren
( MALAGA, KRÜMEL, FRED, STEVIEund SVENstehen beieinander, überlegen)
FRED: Na, seid ihr auch alle da?
SVEN: Wir sind hier doch nicht beim Kasperletheater!
FRED: Hast ja recht. Aber wir wollten uns doch jetzt ein Vorwort überlegen. Wie wär’s mit (räuspert sich): Sehr geehrte Leserinnen und Leser, voller Freude über Ihr Interesse an diesem Buch möchten wir Ihnen vorab mitteilen, wem unser Dank und unser Lob gebühren.
( MALAGA, KRÜMEL, STEVIEund SVENstarren Fred mit offenem Mund an)
FRED: Ja, danke. Ich weiß. Ich habe Talent!
SVEN: (schüttelt den Kopf) Wir sind hier doch nicht bei „Deutschland sucht den Super-Klugscheißer“! So gestelztes Gelaber passt definitiv nicht zu unserem Buch!
STEVIE: (lacht) Allerdings! Schließlich bist duja dabei, Sven.
KRÜMEL: (schüchtern) Also, ich bin mir auch nicht sicher – was schreibt man denn normalerweise so in ein Vorwort?
MALAGA: Man bedankt sich. Zum Beispiel bei Mama, Papa, Oma, Opa, Geschwistern, Freunden, Arbeitskollegen, Mitstudenten, der Ausbildungsstätte …
SVEN: (beginnt auf die Melodie von „Guantanamera“ zu grölen) Ein Johanneum, es gibt nur ein Johanneum, EIIIN JOOOHAAANNEEEUUUMMM, es gibt nur ein Joha…
MALAGA: (genervt) Boah, Sven! Dein Gejaule hält ja niemand aus!
FRED: Ja, ich spüre förmlich, wie meine Gehirnzellen flüchten.
MALAGA: Wo war ich noch mal? (überlegt kurz) Ach ja, und dann geht natürlich noch ein besonderer Dank an unseren größten Fan Lina, die kleine Marie und meine alten Freunde Sandra, Paule, Jasper und Daniel. Danke auch dem Verlag, der Lektorin, der Grafikerin, der Druckerei, dem Tintenhersteller …
STEVIE: (unterbricht Malaga) Ja, danke. Wir haben es verstanden, Malaga!
SVEN: Was er (zeigt auf Stevie) damit sagen will: Du schwafelst!
MALAGA: Oh, Tschuldigung. (kichert)
FRED: Außerdem: Interessiert das die Leserinnen und Leser?! Die kennen diese Leute doch gar nicht!
MALAGA: Dafür kennen wirsie – und für diese Leute ist es schön, wenn sie genannt werden. Da müssen die Leserinnen und Leser halt mal durch.
KRÜMEL: Na dann haben wir doch alles, oder?
FRED: Nein, da fehlt noch jemand!
SVEN: Wer denn?
FRED: Natürlich geht noch ein gigantisches Dankeschön an Matthias Jungermann!
SVEN: Der hat doch Radieschenfieber, oder?
KRÜMEL: (ängstlich) Ist das ansteckend?
FRED: Nee, der ist„Radieschenfieber“!
MALAGA: Quatsch! Geht doch gar nicht. Der isst Radieschen und hat Fieber.
FRED: Mensch, Leute! Das ist sein Künstlername – „Radieschenfieber“.
MALAGA, KRÜMEL, STEVIE, SVENAhhh.
FRED: Der hat Wiebke und Alex das Puppenspiel beigebracht und mit ihnen zusammen unsgebaut. Ohne ihn würde es uns also gar nicht geben.
MALAGA, KRÜMEL, STEVIE, SVEN(ehrfürchtig) Ohhh.
KRÜMEL: War das jetzt alles für unser Vorwort?
STEVIE: Ich denke schon!
SVEN: Na dann können wir endlich mit dem Buch beginnen!
( MALAGA, KRÜMEL, STEVIE, FREDund SVENhüpfen wild herum, jubeln)
Warum wir immer noch mit Puppen spielen?
Ganz einfach: Puppen dürfen irgendwie alles! Sie können frech, verrückt, albern und auch mal übertrieben laut sein. Sie können aber auch ernsthaft sein, laut denken und Fragen stellen. Deshalb ist es auch nicht von ungefähr, dass sie über eine gewisse Anziehungskraft verfügen. Unsere Tochter beispielsweise war vom ersten Augenblick an völlig fasziniert („Puppentheater“ war ihr erstes fünfsilbiges Wort). Diese Faszination erleben wir bei vielen Kindern – aber auch bei Erwachsenen, die dabei wieder ein Stück weit zum Kind werden. Puppenspiel macht nicht nur Spaß – es kann auch eine wichtige Rolle ausfüllen: Puppen können zu wertvollen Wegbegleitern für Kinder werden, in denen sie sich wiederfinden. Das ist besonders in der Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben hilfreich, zum Beispiel in Kindergruppen, Schulstunden oder Gottesdiensten. Die alltäglichen Situationen, die die Puppen erleben, können dabei als Aufhänger dienen, in Impulsen aufgegriffen und mit biblischen Inhalten verknüpft werden. Mit einfachen Mitteln kann so ein kreatives Element geschaffen werden, das spielerisch vermittelt, was der Glaube eigentlich mit uns zu tun hat.
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