Wiebke Otto - Wenn im Wal die Puppen tanzen

•Ist frech und unverblümt, aber liebenswert

•Hat immer einen lustigen Spruch auf Lager

•Singt, äh … grölt gern

Beispiel für Svens Vorstellung: „Jo! Sven ist mein Name. Kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen? Höhö …“

Kategorie:Bibelgeschichten

Geschätzte Dauer:4 Minuten

Anzahl an Spielerinnen/Spielern:3–4

Schwierigkeitsstufe:mittel

Bibelstelle:1. Mose 3

Benötigte Puppen: MALAGA, KRÜMEL, FRED

Download:Blumen, Busch

Weitere:Tischklingel

Hinweise

•Zusätzlich zu den Puppen gibt es die Rolle der MUTTER(Stimme aus dem Off). Diese kann von einer Spielerin / einem Spieler übernommen werden.

•Es gibt zwei Möglichkeiten, das Puppen-Theaterstück zu Ende zu führen. Aus diesem Grund wird es an einer Stelle von einem Impuls unterbrochen. Das Publikum wird dazu aufgefordert, zwischen zwei Optionen für das Ende zu entscheiden.

( MALAGA, KRÜMELund FREDsitzen um eine Tischklingel; MALAGAsitzt rechts, KRÜMELlinks, FREDmittig hinter der Klingel; sie spielen, indem sie so tun, als legten sie Karten; ab und zu haut jemand auf die Klingel und jubelt)

MALAGA: Mit euch zu spielen macht echt Spaß!

KRÜMEL: Find ich auch!

FRED: Sollen wir noch was anderes spielen?

KRÜMEL: Fangen?

MALAGAund FRED: O ja!

MALAGA: Ich frag meine Mama, ob wir in den Garten dürfen.

( MALAGAgeht rechts ab; kommt wenig später von dort wieder zurück)

MALAGA: Alles klar. Wir dürfen überall toben, außer in der Mitte, wo die neuen Blumen stehen.

FRED: Na dann los!

( MALAGA, KRÜMELund FREDgehen links ab; die Bühne wird umgestaltet; in der Mitte werden Blumen platziert, auf der linken Seite ein Busch; MALAGA, KRÜMELund FREDkommen von rechts auf die Bühne)

MALAGA: 1,2,3 – ich muss nicht!

FRED: Ich auch nicht!

( MALAGAund FREDlaufen los)

KRÜMEL: Ich krieg euch!

( MALAGA, KRÜMELund FREDrennen eine Weile wild durcheinander; ab und zu wird einer gefangen und rennt dann den anderen hinterher; zwischendurch hört man: „Ich krieg euch!“, „Hab dich!“, „Du kriegst mich nicht!“; dann rennt MALAGAdurch die Blumen in der Mitte und macht sie kaputt; daraufhin bleiben MALAGA, KRÜMELund FREDerschrocken stehen und schauen einander abwechselnd an)

KRÜMEL: O nein!

MALAGA: Meine Mama wird tierisch ausflippen!

FRED: Schnell, hinter den Busch! (zeigt auf den Busch)

( MALAGA, KRÜMELund FREDverstecken sich hinter der Bühne; das Puppen-Theaterstück wird von einem Impuls unterbrochen)

Dauer:4 Minuten

Da ist Malaga ein ganz schönes Missgeschick passiert! Die neu gepflanzten Blumen ihrer Mutter sind kaputt! Da durften die drei schon im ganzen Garten spielen und dann so was! Fast alles war erlaubt. Und das einzige, was sie nicht machen sollten, ist doch passiert. So war das auch bei den ersten Menschen … Als Gott die Welt geschaffen hat, schuf er Adam und Eva. Gott lebte mit ihnen zusammen in einem wunderschönen Garten: Hier gab es Tiere, Blumen und Bäume, die voller Früchte waren. Adam und Eva durften von allen Bäumen essen. Aber in der Mitte des Gartens gab es diesen einen Baum, der verboten war. Gott sagte, dass Adam und Eva sterben müssten, wenn sie davon essen. Aber es gab ja zum Glück eine riesige Auswahl an anderen Früchten! Doch eines Tages überredete eine Schlange Eva dazu, vom verbotenen Baum zu essen. Und dann aß auch Adam davon. Und plötzlich erschraken beide. (Kinder auf die folgenden Fragen antworten lassen)

•Warum haben sich die beiden wohl erschreckt?

•In welcher Situation hattet ihr schon einmal ein schlechtes Gewissen?

•Was würdet ihr an Adams und Evas Stelle am liebsten tun?

Genau wie Malaga, Krümel und Fred sich versteckt haben, haben sich auch Adam und Eva versteckt. An ihrer Stelle hätte ich das auch gemacht! Was ihnen passiert ist, ist ja auch ziemlich peinlich! Doch was dann? Es gibt zwei Möglichkeiten:

•Möglichkeit 1: versteckt bleiben und nichts sagen

•Möglichkeit 2: zu seinen Fehlern stehen und darüber reden

Was sollen Malaga, Krümel und Fred eurer Meinung nach machen? (Kinder abstimmen lassen; je nach Ergebnis wird das entsprechende Ende gespielt)

( MALAGA, FREDund KRÜMELsind hinter dem Busch versteckt)

MALAGA: (leise) Ich hab Angst. Meine Mama ist mit Sicherheit richtig sauer. Sobald sie die Blumen sieht, bekomme ich wahrscheinlich sogar Hausarrest.

FRED: Und wenn sie die Blumen gar nicht sieht?

KRÜMEL: Wie meinst du das, Fred?

FRED: Na ja, aus den Augen, aus dem Sinn, oder? Wenn wir die kaputten Blumen heimlich in den Müll werfen, bemerkt sie vielleicht gar nicht, dass sie weg sind.

MALAGA: Das geht doch nicht! (verzweifelt) Hätte ich bloß besser aufgepasst!

KRÜMEL: Was machen wir denn jetzt?

FRED: Wenn wir es deiner Mutter sagen, müssen wir bestimmt nach Hause gehen.

MALAGA: Vielleicht sollten wir uns einfach hier verstecken.

(es sind Schritte zu hören)

MUTTER: (aus dem Off) Malaga?! Wo bist du? (entsetzt) Was ist denn mit meinen Blumen passiert?

( MALAGA, KRÜMELund FREDerschrecken sich, schauen einander an und fangen an zu zittern)

MUTTER: (laut) MALAGA! (kurze Pause) Ach, da seid ihr! Was macht ihr denn im Gebüsch?

FRED: (leise) Ähm … uns verstecken?

( MALAGA, KRÜMELund FREDkommen hinter dem Busch hervor, schauen rechts vor die Bühne, wo fiktiv die Mutter steht)

MALAGA: (stottert) Mama … also … wir … ich … und dann waren die Blumen kaputt.

MUTTER:Malaga, beruhige dich. Ich finde es schade, dass meine Blumen kaputt sind. Aber was mich wirklich traurig macht, ist, dass du dich vor mir versteckst, anstatt einfach zu mir zu kommen. Schließlich passiert jedem mal ein Missgeschick.

MALAGA: Tut mir leid. Ich kauf dir auch neue Blumen, okay?

MUTTER: Schon in Ordnung, mein Schatz! Aber für heute ist erst mal Schluss mit Toben! Krümel, Fred, ihr geht jetzt bitte nach Hause. Und du, Malaga, erzählst mir, was passiert ist.

KRÜMELund FRED(reuevoll): Tschüss.

( MALAGAwinkt Krümel und Fred zu; KRÜMELund FREDgehen links ab; MALAGAgeht rechts ab)