Alexandra Bauer - Die Midgard-Saga - Asgard

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Die Midgard-Saga - Asgard: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Lauf der Zeit ist aus den Fugen geraten. Klar bestimmte Pfade verwischen und werden durch andere ersetzt. Loki scheint die Umstände für seine Pläne am besten zu nutzen. Früher als jemals zuvor droht die Schwertzeit anzubrechen – der Ton zwischen den Politikern Midgards wird rauer.
Thea, Wal-Freya, Thor und Juli versuchen Loki zu fassen, um seinem Treiben ein Ende zu setzen. Als dieses Vorhaben zu scheitern droht, trifft Thea eine folgenschwere Entscheidung. Geleitet von dem Gefühl, von den Göttern betrogen worden zu sein, zieht sie alleine los und lässt sich auf ein gefährliches Spiel mit Loki ein.
Ist es das wert, um Kyndill zurückzuerlangen?

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Prolog

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9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

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17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

DANKSAGUNG

Personen und Wesen – Midgard-Saga 6 – Asgard

Impressum neobooks

Alexandra Bauer

Die Midgard-Saga - Asgard

Die Midgard-Saga

~ Asgard ~

Alexandra Bauer

Copyright © 2020 Alexandra Bauer

1. Auflage

D-65817 Niederjosbach

mail@alexandra-bauer.de www.alexandra-bauer.de

Illustration: Petra Rudolf

Lektorat: Carina Bauer und Jochen Fries

All rights reserved.

Ich kenne mein Schicksal und ich werde nicht zulassen dass es sich erfüllt - фото 1

„Ich kenne mein Schicksal und ich werde nicht zulassen, dass es sich erfüllt. Ich lehne es ab, mich bis zum Weltenende unter eine Gift tropfende Schlange fesseln zu lassen.“

Prolog Einst trafen sich die Götter bei Ägir dem Meerriesen zum - фото 2

Prolog

Einst trafen sich die Götter bei Ägir, dem Meerriesen, zum alljährlichen Fest der Leinernte. Kaum ein Ase verpasste je das gesellige Zusammensein. Nur Thor fehlte, denn er befand sich auf Ostfahrt.

Frigg begleitete ihren Mann Odin, obgleich ihr Herz noch immer schwer über den Verlust ihres Sohnes war. Neben den Asen hatten sich zahlreiche Alben in der Halle versammelt. Statt Feuerlicht erhellte leuchtendes Gold den Raum. Auch Loki befand sich unter den Anwesenden. Vor nicht all zu langer Zeit hatte er Hödur die Mistel überreicht. Mit dieser schoss der blinde Gott auf seinen Bruder und tötete ihn damit. Nicht wenige Asen wollten Odins Blutsbruder für diese Tat sofort erschlagen, doch der oberste der Götter hatte alle zur Vernunft gerufen. Zwar mochte Loki Hödur überlistet haben, aber nicht er war es gewesen, der den Pfeil schoss. Deshalb beschwor der Allvater jeden Einzelnen, Asgard als Freistätte in Ehren zu halten. Diese Tatsache bewahrte Loki vor Schaden. Fortan schwieg man über die Ereignisse und niemand sprach Loki darauf an. Trotzdem schien der Sohn Laufeys von Missmut erfüllt. Mit finsterem Blick trank er das Äl. Immer wenn er den Becher geleert hatte, eilte ein Diener Ägirs herbei und schenkte ihm nach. Die Stimmung war ausgelassen, doch sie steckte Loki nicht an. Von Zeit zu Zeit fixierte er einzelne Personen mit seinem Blick, der immer dunkler wurde, je öfter die Anwesenden Ägirs Diener rühmten. Eldir und Fimafeng eilten rasch und unauffällig um die Tafel. Jedes Mal wenn sich ein Becher zu leeren drohte, füllten sie ihn.

Als Odin zum wiederholten Mal die Tüchtigkeit der Diener lobte und sich mit Ägir fröhlich zuprostete, übertönte ein Knurren die Gespräche. Es kam von Loki. Im nächsten Moment umklammerte er seinen Krug, sprang auf und zog ihn Fimafeng über den Schädel. Jäh herrschte Stille im Saal. Geschockt erhoben sich alle von den Stühlen. Ägirs Diener lag tot auf dem Boden.

Freya war die Erste, die in der Lage war, etwas zu sagen: „Bist du von Sinnen, Loki?“, rief sie.

„Was hast du getan?“, stieß Odin fassungslos aus. „Du hast eine Friedensstätte entweiht!“

Seine einzige Hand zu einer wütenden Faust geballt, sprang Tyr von seinem Platz. „Damit hast du den Bogen endgültig überspannt!“

Er nahm sein Schild, hielt es vor die Brust und baute sich vor Loki auf. Ullr folgte Tyrs Beispiel und stellte sich neben ihn. Jäh standen auch Skadi, Freya und Hermodr mit ihren Schilden da. Sie bildeten eine Wand wider Odins Blutsbruder und trieben ihn von seinem Platz. Plötzlich schnappte sich Vidar den Schild von Skadi und hieb ihn hart gegen Lokis Arm. Empört stöhnte Laufeys Sohn auf. Grimmig sah er auf den sich bildenden Schildwall und die dahinter wutschnaubenden Gesichter.

„Bekommt euch wieder ein!“, knurrte er. Noch einmal traf ihn Vidars Schild und Freyr stieß ihn mit dem seinen.

„Aua! Das tut weh, verflucht!“, rief Loki.

„Oh, du hast keine Ahnung, wie weh es tun kann, wenn wir erst fester zuschlagen!“, erwiderte Freya. Auch sie gab ihm einen Stoß.

Überrascht legte Loki die Hand auf die Schulter. Dann winkte er mürrisch ab und wich einen Schritt zurück. Die Angreifer bedrängten ihn weiter. Da nahm er plötzlich die Beine in die Hand und rannte davon. In ihrer übermäßigen Wut nahmen alle die Verfolgung auf. Doch dank seiner Zauberschuhe, war Loki schneller. Rasch verloren die Asen seine Spur im Wald. Ratlos kehrten sie zurück zu Ägirs Halle. Loki aber, saß kichernd auf einem Baum und schaute ihnen nach. Er hatte sich in eine Fliege verwandelt, kaum dass er aus der Sichtweite seiner Verfolger geraten war. Nachdem sie nicht mehr zu sehen waren, kehrte er in seine wahre Gestalt zurück und ließ die Füße von dem Ast baumeln, auf dem er saß. Lange dachte er darüber nach, was er nun tun sollte. Irgendwann wurde ihm langweilig. Kurzerhand kehrte er zu Ägirs Halle zurück.

Vor dem Saal wachte Eldir. Als er Loki erkannte, hielt er die Hand vor den Körper und baute sich vor dem Eingang auf. Die Stimmen der Feiernden drangen dumpf an ihre Ohren. Die Stimmung war gewandelt. Schimpf und Schande ergossen die Anwesenden über Odins Blutsbruder.

„Worüber reden sie?“, fragte Loki.

Eldir schnaubte verächtlich. „Von Waffen und ruhmvollen Kämpfen. Von dir, weiß niemand ein gutes Wort zu sprechen.“

Loki schob den Unterkiefer vor. „Lass mich ein! Ich will hören, was sie zu sagen haben. Sie wissen nichts Gutes über mich zu sprechen? Zu jedem Einzelnen von ihnen werde ich genauso viel zu sagen haben. Sie glauben, sie wären ohne Tadel und könnten mich verunglimpfen? Gift werde ich in ihren Met mischen!“

Gleichgültig zuckte Eldir mit der Schulter und gab den Weg frei. „An deiner Stelle würde ich vorsichtig sein. Solltest du sie noch weiter verärgern …“

„Ganz gleich was sie zu sagen haben, ich werde nicht um Antworten verlegen sein. Ich habe ihrem Treiben lange genug zugesehen und mich zum Sündenbock machen lassen.“

Als Loki in die Halle trat, verstummten alle Anwesenden. Er zwirbelte eine seiner Bartsträhnen und sah ihre Reihen. „Ich habe Durst! Ich bin einen langen Weg hierher zurückgegangen. Jetzt bitte ich die Asen, mir etwas von ihrem süßen Met zu schenken.“ Er trat an die Tafel und reckte das Kinn. Niemand sprach ein Wort, nicht einer erhob sich und hieß ihn willkommen.

„So still?“, knirschte Loki. „Ladet mich ein oder schickt mich weg!“

Bragi schob seinen Teller zur Seite. „Nie wieder werden wir dich einladen, Loki. Die Asen wissen sehr wohl, wen sie an ihren Tisch laden und wen besser nicht.“

Lokis Blick verschmolz mit dem Odins. „Schweigst auch du mich an, oberster der Götter? Willst du deinem Bruder ebenfalls den Platz an der Tafel verwehren? Du, der einst gelobt hat, nie wieder einen Trank anzurühren, es sei denn, er würde uns beiden gebracht. Dein Blut hast du mit meinem gemischt, Bruder !“

Odin sah Loki seufzend an. „Nun denn, Vidar. Steh auf und heiße den Sohn des Wolfs willkommen. Hier in Ägirs Saal soll er nicht über die Asen lästern.“

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