Alexandra Bauer
Der Regenbogenkönig
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Inhaltsverzeichnis
Titel Alexandra Bauer Der Regenbogenkönig Dieses ebook wurde erstellt bei
Widmung Widmung Für meinen Vater, der bis zum Schluss nicht aufgegeben hat und von dem ich mich so gerne richtig verabschiedet hätte. Danke, dass Du immer für mich da warst. Und für meine Mutter, die zuerst an andere denkt. Du hast die Wohnung voller Engel, aber der größte bist Du!
Prolog Prolog „Ich schließe meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und auch mit allen Tieren, die bei euch in der Arche waren und künftig mit euch auf der Erde leben, den Vögeln, den Landtieren und allen kriechenden Tieren. Ich gebe euch die feste Zusage: Ich will das Leben nicht ein zweites Mal vernichten. Die Flut soll nicht noch einmal über die Erde hereinbrechen. Das ist der Bund, den ich für alle Zeiten mit euch und mit allen lebenden Wesen bei euch schließe. Als Zeichen dafür setze ich meinen Bogen in die Wolken. Er ist der sichtbare Garant für die Zusage, die ich der Erde mache. Jedes Mal, wenn ich Regenwolken über der Erde zusammenziehe, soll der Bogen in den Wolken erscheinen, und dann will ich an das Versprechen denken, das ich euch und allen lebenden Wesen gegeben habe: Nie wieder soll das Wasser zu einer Flut werden, die alles Leben vernichtet. Der Bogen wird in den Wolken stehen, und wenn ich ihn sehe, wird er mich an den ewigen Bund erinnern, den ich mit allen lebenden Wesen auf der Erde geschlossen habe. Dieser Bogen“, sagte Gott zu Noah, „ist das Zeichen für den Bund, den ich jetzt mit allen lebenden Wesen auf der Erde schließe.“ 1. Mose 9, 10-17
Das Regenbogenreich Das Regenbogenreich Hoch über den Wolken, an einem Ort, der den Erdenmenschen seit Urzeiten verborgen bleibt, liegt das Regenbogenreich. Dort leben niedliche Schnuffel, ernste Zwerge, starke Zentauren und gutherzige Wolkenmenschen in vielen kleinen Dörfern friedlich zusammen. Der Boden des Landes besteht ausschließlich aus dichtem Wolkenmeer. Ein Erdenmensch, der das Regenbogenreich zum ersten Mal erblickt, würde vermuten, dass der weiße Untergrund jeden seiner Bewohner einsinken ließe, doch das ist nicht der Fall. Zwar können sie sich in dem Wolkenboden einkuscheln, sich sogar damit zudecken, doch wenn sie laufen, tauchen sie nur ganz leicht ein, so als würde man auf der Erde im Moos laufen. Regenschauer und Sonnenschein wechseln sich den Tag über in harmonischem Zusammenspiel ab. Eine Kleinigkeit, die zum Leben der Wolkenbewohner hinzugehört wie das Arbeiten für die Gemeinschaft und die Regenbögen selbst, die sich zu Tausenden, mal groß, mal klein, über das Land erstrecken. Und das nicht nur am Tage: auch in der Nacht. Im Regenbogenreich gibt es keine Nächte, wie sie die Erdenmenschen kennen. Der Mond erhellt den Himmel jede Nacht, auch wenn er nur die Form einer Sichel zeigt. Und bei Neumond, wenn sich der Himmelskörper vom Firmament zurückzieht, erwachen die Regenbögen zu geheimnisvollem Leben. Dann tauchen sie das Himmelsgewölbe in die herrlichsten ineinanderlaufenden Farben. Diese Nacht wird die Farbennacht genannt. Die meiste Zeit verbringen die Bewohner damit, sorglos in den Tag hineinzuleben, sich zu unterhalten, zu spielen und einfach das zu tun, was ihnen sonst noch Spaß bringt. An manchen Tagen jedoch gehen sie einer Arbeit nach, um für das Wohl aller zu sorgen. Im Regenbogenreich gibt es nämlich kein Geld und deshalb ist es besonders wichtig, dass jeder einen kleinen Teil dazu beiträgt, dass alle Nahrung und Kleidung besitzen. Hierzu treffen sich die Bewohner jedes Dorfes einmal in der Woche auf einem großen Markt, auf dem sie zuvor ihre Waren zusammengetragen haben. So leben die Regenbogenreich-Bewohner seit jeher sorglos und in friedlicher Eintracht. Und über all dies herrscht DER REGENBOGENKÖNIG.
Eine Vision / Der Beginn einer Reise
Das Regenbogenschloss / Der Auftrag
Die Erde / Teng Ho
Vetter Tom / Die große Überfahrt
Silbermeer / San Francisco
In Quarantäne / Tanja und Felicia
Die Arche Noah/ Die Alte im Nachthemd
Lebende Felsen / Die Hexe Galadorn
Kriegerinnen / Hilfreiche Erdgeister
Das Zwergengefecht / In Galadorns Schloss
Der Strom der Liebe / Alte Freunde
Ein Geschenk / „Gib mir fünf“
Weitere Veröffentlichungen:
Impressum neobooks
Für meinen Vater, der bis zum Schluss nicht aufgegeben hat und von dem ich mich so gerne richtig verabschiedet hätte.
Danke, dass Du immer für mich da warst.
Und für meine Mutter, die zuerst an andere denkt.
Du hast die Wohnung voller Engel, aber der größte bist Du!
„Ich schließe meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen und auch mit allen Tieren, die bei euch in der Arche waren und künftig mit euch auf der Erde leben, den Vögeln, den Landtieren und allen kriechenden Tieren. Ich gebe euch die feste Zusage: Ich will das Leben nicht ein zweites Mal vernichten. Die Flut soll nicht noch einmal über die Erde hereinbrechen.
Das ist der Bund, den ich für alle Zeiten mit euch und mit allen lebenden Wesen bei euch schließe. Als Zeichen dafür setze ich meinen Bogen in die Wolken. Er ist der sichtbare Garant für die Zusage, die ich der Erde mache. Jedes Mal, wenn ich Regenwolken über der Erde zusammenziehe, soll der Bogen in den Wolken erscheinen, und dann will ich an das Versprechen denken, das ich euch und allen lebenden Wesen gegeben habe: Nie wieder soll das Wasser zu einer Flut werden, die alles Leben vernichtet. Der Bogen wird in den Wolken stehen, und wenn ich ihn sehe, wird er mich an den ewigen Bund erinnern, den ich mit allen lebenden Wesen auf der Erde geschlossen habe. Dieser Bogen“, sagte Gott zu Noah, „ist das Zeichen für den Bund, den ich jetzt mit allen lebenden Wesen auf der Erde schließe.“
1. Mose 9, 10-17
Hoch über den Wolken, an einem Ort, der den Erdenmenschen seit Urzeiten verborgen bleibt, liegt das Regenbogenreich.
Dort leben niedliche Schnuffel, ernste Zwerge, starke Zentauren und gutherzige Wolkenmenschen in vielen kleinen Dörfern friedlich zusammen.
Der Boden des Landes besteht ausschließlich aus dichtem Wolkenmeer. Ein Erdenmensch, der das Regenbogenreich zum ersten Mal erblickt, würde vermuten, dass der weiße Untergrund jeden seiner Bewohner einsinken ließe, doch das ist nicht der Fall. Zwar können sie sich in dem Wolkenboden einkuscheln, sich sogar damit zudecken, doch wenn sie laufen, tauchen sie nur ganz leicht ein, so als würde man auf der Erde im Moos laufen.
Regenschauer und Sonnenschein wechseln sich den Tag über in harmonischem Zusammenspiel ab. Eine Kleinigkeit, die zum Leben der Wolkenbewohner hinzugehört wie das Arbeiten für die Gemeinschaft und die Regenbögen selbst, die sich zu Tausenden, mal groß, mal klein, über das Land erstrecken. Und das nicht nur am Tage: auch in der Nacht.
Im Regenbogenreich gibt es keine Nächte, wie sie die Erdenmenschen kennen. Der Mond erhellt den Himmel jede Nacht, auch wenn er nur die Form einer Sichel zeigt. Und bei Neumond, wenn sich der Himmelskörper vom Firmament zurückzieht, erwachen die Regenbögen zu geheimnisvollem Leben. Dann tauchen sie das Himmelsgewölbe in die herrlichsten ineinanderlaufenden Farben. Diese Nacht wird die Farbennacht genannt.
Die meiste Zeit verbringen die Bewohner damit, sorglos in den Tag hineinzuleben, sich zu unterhalten, zu spielen und einfach das zu tun, was ihnen sonst noch Spaß bringt. An manchen Tagen jedoch gehen sie einer Arbeit nach, um für das Wohl aller zu sorgen. Im Regenbogenreich gibt es nämlich kein Geld und deshalb ist es besonders wichtig, dass jeder einen kleinen Teil dazu beiträgt, dass alle Nahrung und Kleidung besitzen. Hierzu treffen sich die Bewohner jedes Dorfes einmal in der Woche auf einem großen Markt, auf dem sie zuvor ihre Waren zusammengetragen haben.
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