Hans Fallada - Kleiner Mann, großer Mann, alles vertauscht

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Max Schreyvogel und seine Frau Karla wird unerwartet eine üppige Erbschaft zuteil. Max Onkel Eduard ist dahingeschieden und hat seinem Neffen beträchtliche Ländereien mit Anlagen und Park hinterlassen. Der bis dahin bescheiden lebende Kontorist wird über Nacht Schlossherr. Doch der Geldsegen bringt nicht das erhoffte Glück. Freunde wandeln sich in Neider und Bittsteller, Träume zerbersten und die Liebe droht zu zerbrechen.

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... Wir haben das Wort Pummelchen so gehaßt; wäre es nicht schon zu spät gewesen, noch einmal umzulernen, hätten wir sie Rieke oder Jule genannt, ganz egal, nur um nicht mehr Pummelchen zu hören! Pummelchen!

Er starrte trostlos vor sich hin, er flüsterte: Und alles umsonst!

Karla gab ihm einen sanft mahnenden Schubs und sagte: Na, nun man weiter, Friedrich Karl. Wir werden dich schon nicht sitzen lassen!

(Wir nannten uns natürlich längst du, da wir doch miteinander verwandt waren.)

Er schüttelte verzweifelt den Kopf. Was man doch für ein Schwein wird, bloß um Geld zu kriegen! sagte er dann. Wir haben vorher ganz glücklich gelebt, ich hatte mein Auskommen, bis mir mein Schwager den Floh mit der Erbschaft ins Ohr gesetzt hat. Aber dann, es war, als sei die Hölle los ... Wir müssen richtig verrückt gewesen sein! Immer nur Onkel Eduard, und was wir uns von dem Geld kaufen wollten, und wohin wir reisen wollten. Lange Listen haben wir uns gemacht, wem von unseren Freunden und Verwandten wir was schenken wollten, und das Streiten haben wir gekriegt über jede Kleinigkeit, ob für Tante Adelheid fünfzig Mark im Monat genug seien ...

Tante Adelheid?! riefen wir beide. Adelheid Schreyvogel? Die ist ja auch unsere Tante! Du, wir sind ganz richtig miteinander verwandt, Friedrich Karl! Wir lassen dich bestimmt nicht sitzen!

Er nickte nur, ihn interessierte im Augenblick nur all das Leid, das er durchgemacht hatte. Er klagte: Und dazwischen immer das Üben mit Eduarda und Pummelchen! Verrückt sind wir gewesen. Und die ewige Angst, Onkel Eduard macht noch ein anderes Testament. Nicht für sieben Millionen, nicht für siebzig Millionen mache ich das noch einmal durch! Nur wieder arbeiten wie früher – wenn ihr mir die dreihundertsiebenundachtzig Mark gebt ...

Du sollst sie ja haben, alter Jammerpott! rief Karla ungeduldig. Aber nun erzähl uns wenigstens erst, wie du zu den Schulden gekommen bist! In eine Kasse greifen, pfui, so was macht man doch nicht.

Ich bin eben verrückt gewesen, sagte er verlegen.

Du bist gar nicht verrückt! sagte Karla entschieden. Und daß du ins Wasser gehen wolltest, das glauben wir dir nun auch nicht mehr! Du hast uns nur ein bißchen unter Druck setzen wollen, damit du ohne viel Fragen und möglichst bequem zu dem Gelde kamst, darum hast du uns mit dem Wasser gedroht! Du bist ein Schmachtfetzen! steigerte sich Karla immer mehr. Und nicht erst jetzt, so bist du immer gewesen. Ich werde mal deine Frau danach fragen.

Um Gottes willen, sag doch bloß meiner Frau nichts! Ihr macht mich ja ganz unglücklich! bat er flehentlich. Die weiß doch von dem ganzen – weggenommenen Geld gar nichts. Die denkt doch, ihr Bruder Karl Andreas hat's auf die Erbschaft vorgeschossen, und sagte: Dem ist's nur recht, wenn er für all den Quatsch, den er angerichtet hat, jetzt sein Geld verliert!

Also erzähle jetzt zu Ende, Friedrich Karl, sagte auch ich. Wer weiß, wer heute noch alles zu uns kommt und ob wir hier überhaupt wohnen bleiben. Auf mein Büro muß ich auch noch. Mach, daß du fertig wirst. Es ist schon gleich sieben ...

Ja, was denn noch? Da stand also der alte Heimtücker, der Justizrat Steppe, mit seinen beiden Trabanten. Endlich, nach so langem Warten, war er bei uns in der Stube, und ich tue ganz kühl und gelassen und sage: Pummelchen, geh hin und gib den Onkels die Hand!

– Das Kind heißt eigentlich anders, Herr Justizrat, sage ich noch, aber den grausigen Namen nehmen meine Frau und ich gar nicht in den Mund!

Und er grinst, aber damals habe ich sein Grinsen falsch verstanden, und sagt zu seinem Bürovorsteher: Haben Sie Akt genommen, Fiete? Das Kind wird nach seines Vaters Aussage niemals Eduarda, sondern stets Pummelchen genannt. Ich frage das alte Ekel noch: Es ist doch alles in Ordnung, Herr Justizrat? Und er grient wieder und sagt: Sie haben wohl was läuten hören, Herr Schreyvogel? Na, lassen Sie man, es ist alles in schönster Ordnung – protokolliert und bezeugt. Damit geht er. Nicht einen Wink gibt uns der alte Heimtücker –!

Wir aber, Else und ich, sinken auf das Sofa und weinen vor Glück. Nicht, weil wir geerbt haben, sondern weil endlich die elende Warterei und Erbschleicherei ausgestanden ist. Und immer wieder rufen wir unsere Lütte und sagen: Eduarda, komm her, und: Eduarda, gib ein Küsschen! Immerzu sagen wir Eduarda, können uns gar nicht genug darin tun, nicht einmal sagen wir noch Pummelchen – ja, wenn wir's fünf Minuten vorher so gemacht hätten –!

Mein Vetter versinkt wieder in ein dumpfes, grübelndes Schweigen, vielleicht bereut er, was er getan, vielleicht aber bedauert er, trotz aller erlittenen Qual, daß er nicht das Richtige getan hat.

Karla und ich aber, wir sahen uns an. Und dann gaben wir uns heimlich fest die Hand. Wir waren beide unglaublich erleichtert und zufrieden, denn wir hatten keine Ränke geschmiedet und hatten nicht gelauscht, wir hatten nie Mücke Eduarda genannt oder umgekehrt, bloß um die Erbschaft zu gewinnen. Wir dünkten uns darum nicht besser als unser armer kläglicher Vetter; vielleicht hätten wir auch ein wenig erbgeschlichen, hätten wir eine Witterung gehabt, trotzdem Karla sich nie so hätte verstellen können ...

Sondern nach dieser Erzählung sah es doch fast so aus, als wäre uns diese Erbschaft gegen alle Wahrscheinlichkeit vorausbestimmt gewesen. Sie war sozusagen gegen all unser Handeln und Sinnen zu uns gekommen, ›auf höheren Befehl‹ – und da mußte sie doch auch das Richtige für uns sein, wenn wir uns vorläufig auch noch schrecklich verwirrt und geängstigt fühlten. Das erleichterte uns, das machte uns froh.

Und von dieser Erleichterung bekam auch der Vetter sein Teil; ganz milde fragte ihn Karla: Und wie kam es nun zu den Schulden?

Wie soll es dazu gekommen sein? antwortete Friedrich Karl mürrisch. Wir dachten doch, wir hätten bestimmt geerbt. Ihr werdet ja auch schon eine ganze Menge Geld verjuxt haben, seit ihr gestern von euerm Glück erfahren habt. Genau wie wir werdet ihr gestern eure Freunde eingeladen haben, um zu feiern, das hat bei uns sechsundfünfzig Mark gekostet. Es ist aber auch keiner nüchtern geblieben.

Wir haben alles in allem zwanzig Mark ausgegeben, sagte Karla rechthaberisch.

Na ja, sagte er enttäuscht. Das wird den Onkel Eduard freuen, daß ihr ebenso – sparsam seid wie er! Wir haben uns zuerst fein eingepuppt, weil wir doch gedacht haben, wir müßten zur Testamentseröffnung. Ich habe mir einen schwarzen Anzug und einen Zylinder gekauft und für Else ein schwarzseidenes Kleid, und auf Onkel Eduards Gruft haben wir einen Riesenkranz mit echten Lilien für siebenunddreißig Mark geschickt ...

Wir sahen uns betroffen an, wir hatten an so etwas noch gar nicht gedacht! Wir fanden es eigentlich sehr schicklich von dem Vetter.

Aber aus einer fremden Kasse ... sagte Karla schließlich, um unsere Niederlage zu bemänteln.

Ach, davon mußt du auch nicht immerzu reden! sagte er richtig krötig. Wenn du weißt, du kannst es gleich wieder reinlegen ...

Aber du konntest es nicht reinlegen, Friedrich Karl!

Doch! Ihr habt es mir versprochen, und also kann ich es reinlegen. Und damit ist es, als wäre es schon drin.

Willst du mir nicht meinen schwarzen Anzug und den Zylinderhut abkaufen, Max? Ich würde ihn dir billig lassen – sagen wir alles in allem fünfhundert Mark.

Wir hatten wirklich sehr viel Mühe, den Vetter wieder loszuwerden, und als er ging, nahm er nicht nur dreihundertsiebenundachtzig Mark von uns mit, sondern auch das Versprechen, wir wollten uns für ihn nach einer besser bezahlten Stellung in Gaugarten umtun.

Mit einiger Besorgnis sahen wir aber dem Besuch von Herrn Justizrat Steppe entgegen. Wir hatten, keine vierundzwanzig Stunden nach der Übergabe von fünftausend Mark, kaum noch Geld, dafür aber zwei Anstellungen versprochen, eine halb, eine ganz. Und dann war da noch mein Freund Paulus Hagenkötter ...

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