Hans Fallada - Kleiner Mann, großer Mann, alles vertauscht

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Max Schreyvogel und seine Frau Karla wird unerwartet eine üppige Erbschaft zuteil. Max Onkel Eduard ist dahingeschieden und hat seinem Neffen beträchtliche Ländereien mit Anlagen und Park hinterlassen. Der bis dahin bescheiden lebende Kontorist wird über Nacht Schlossherr. Doch der Geldsegen bringt nicht das erhoffte Glück. Freunde wandeln sich in Neider und Bittsteller, Träume zerbersten und die Liebe droht zu zerbrechen.

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Ich lese dies nicht weiter, und ich lese dies nicht weiter! rief Karla mit zornroten Wangen. So eine Gemeinheit! Stecke den Brief sofort ins Feuer, Maxe!

Sie sah mich mit funkelnden Augen an.

Aber vielleicht müßte man ihn doch zu Ende lesen, Kerlchen, wandte ich ein. Es sind doch Hinweise. Man müßte wirklich wissen, mit wem man es zu tun hat, damit das Geld für die Mücke erhalten bleibt.

Wenn es wahr ist, was er vom Geld schreibt, so will ich gar nicht so viel Geld haben! Aber es kann nicht wahr sein! Er ist verrückt gewesen. Dein Onkel Eduard! Steck den Brief ins Feuer, Max!

Nur den letzten Absatz noch, Kerlchen! bat ich. Er schreibt da nichts mehr von den Leuten, sondern etwas anderes.

Widerwillig las sie mit:

Wenn Du den Brief bis hierher gelesen hast, lieber Erbe(in), lasen wir, so wirst Du es wohl schaffen und den Besitz nicht nur erhalten, sondern vermehren. Aber ich fürchte, da Du ein Schreyvogel bist, hast Du einiges überschlagen und bist jetzt voll Zorn auf mich, der Dir doch so vieles geschenkt hat. Dann aber wirst Du den Besitz verlieren, den ich so mühsam zusammengebracht, ich sehe es voraus.

Und nun will ich zum erstenmal gut zu Dir sein, trotzdem Du Deiner Tochter den Namen Eduarda gegeben hast, und sage Dir dies: Wenn Du Dich wirklich beschäftigst mit Deinem Erbonkel Eduard und findest das › omnia mea mecum porto ‹, so wird Dir das zweite › o ‹ in › porto ‹ das Glück geben, das Du in all meinem Besitz nicht gefunden hast.

Dein Dich nicht sehr schätzender Onkel Eduard Schreyvogel.

Was soll denn das heißen? fragte Karla verdutzt. Verstehst Du das? Keine Ahnung. Es ist eine fremde Sprache. Man müßte sich erkundigen ...

Ach was! sagte Karla entschieden. Dein Onkel ist wirklich nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen. Komm, ruf die Wirtin und bezahle. Schade um den schönen Sekt. Die Flasche ist noch halb voll. Aber ich mag nicht mehr trinken. Gehen wir lieber ein bißchen in den Plänterwald, solange es noch hell ist.

Ich rechnete mit der Wirtin ab, und als ich zurückkam, lag der Brief nicht mehr auf dem Tisch. Karla hatte ihn ins Feuer gesteckt. Ich fand es nicht ganz richtig von ihm; ich war überzeugt, mit dem ›o‹ in ›porto‹ hatte es eine besondere Bewandtnis. Ich nahm mir vor, mich nach dem fremdsprachigen Satz zu erkundigen. (Das habe ich denn auch getan, gleich am nächsten Tage, beim Bürovorsteher Fiete, ohne Karla etwas davon zu sagen. Aber über dem Trubel der nächsten Wochen vergaß ich die Verheißung wieder ganz, und wenn ich mich wirklich noch einmal ihrer erinnerte, war ich viel zu beschäftigt, um länger über ihre Bedeutung nachzudenken. So ging die Weissagung Onkel Eduards uns vorläufig verloren, und nur das Üble, das er allen Menschen angehängt, wucherte sachte – wenigstens in mir.)

9. Kapitel

Der Stadtförster und die kleinen Leute – Ein Fünf-Minuten-Brenner – Wollen wir nicht erben? – Karla droht

Wie schon gesagt: wir hatten an diesem Novembernachmittag den Plänterwald für uns allein. Sachte gingen wir durch den leichten Nebel auf den feuchten Waldwegen, die Bäume waren schon kahl und das auf den Boden gestreute Laub so naß, daß es nicht mehr raschelte, sondern sich an unsere Schuhe klebte.

Wir Eltern redeten fast nichts, wir waren tief in Gedanken versunken über das, was wir erlebt und soeben gelesen hatten. Auch dachten wir an das, was uns bevorstand ...

Zwischen uns die kleine Mücke, die jedes von uns an einer Hand führte, schwatzte dafür munter darauflos und begnügte sich in unendlicher Kinderlangmut völlig mit einem hingestreuten Ja oder So. Sie hatte etwas erfaßt von unserem Gerede das ganze Mittagessen über und wollte es nun genau wissen, ob wir arm oder reich seien, ob ich uns ein Auto kaufen wolle oder gar eine Eisenbahn, ob ich klug oder dumm, groß oder klein sei?

Da waren wirklich nicht viele Antworten notwendig, denn sie wußte es ja schon, daß ihr Vater reich, klug, groß sei, der reichste, klügste, größte Mann von der Welt ... Es tut uns kleinen Geistern doch gut, daß wenigstens unsere Kinder eine Weile so von uns denken, wenn wir auch darüber lächeln. Und eigentlich ist es so, daß auch unsere Frauen (wenn sie nämlich unsere rechten Frauen sind) nicht anders von uns denken dürfen. In ihres Herzens tiefstem Grunde glauben sie, wir müßten nur ein bißchen Glück haben und wir stellten mindestens ebenso viel dar wie ein Bankdirektor Kunze oder ein Bürgermeister Semmelweis. Nur daß sie – seltsamer Widersinn – einen Bürgermeister Semmelweis nicht um die Welt zum Manne hätten haben wollen!

Als wir eine Weile gegangen waren, sahen wir den berühmten oder berüchtigten Stadtförster Hartwig hinter einem Baum stehen. Er tat so, als habe er uns nicht gesehen, wie wir ihn nicht gesehen zu haben vorgaben. Er konnte uns nichts wollen, wir gingen auf einem erlaubten Weg, aber Karla wie ich, wir dachten daran, wieviel kleine Radebuscher Bürger dieser harte Mann schon in Geldstrafe oder gar in Haft gebracht hatte wegen Betretens verbotener Wege, Sammelns von Holz, an unerlaubten Tagen, Pflückens von Beeren ohne Beerenschein.

Und als wir ein Stückchen Weg weiter zwei Weiber mit Holzkraxen auf dem Rücken trafen, sagten wir ihnen ganz selbstverständlich Bescheid, wo der Hartwig auf der Lauer läge, erwarteten keinen Dank darum und bekamen auch keinen. Denn das ist nun einmal so, daß die kleinen Leute einander beistehen im Kampf gegen die Gewalt der großen.

Es sollten nur sehr wenige Wochen vergehen, und ich dachte ganz anders über verbotenes Holzsammeln und die Pflichten eines Forstbeamten. Aber da hatte ich freilich eine eigene Forst! – Am Mummelteich lagen die Kähne, die im Sommer gegen eine Mark Gebühr für die Stunde vermietet wurden, ohne alle Aufsicht da. Nach kurzer Beratung kettete ich ein Boot los, und wir ruderten, noch ein wenig ängstlich wegen unseres Übergriffes, auf den See hinaus. Der Nebel blieb uns getreu, wie eine nahe Wand hing er um uns und zog unserem Rudern nach. Aber er machte es auch heimlich, wir ruderten und waren doch wie in einer kleinen Stube, entzogen den Blicken und Worten der Menschen, zu dreien allein.

Da erinnerten wir uns, wie wir hier an einem Junitag vor sechs Jahren gerudert waren: Karla, damals noch ein Fräulein Hammer, mit ihrer Freundin Meta Schulze in einem Kahn, und Paulus Hagenkötter mit mir im andern, beide Parteien damals einander noch völlig fremd. Wie oft in solchen Fällen hatte die Bekanntschaft mit einem etwas zaghaften Spritzen begonnen. Später war dann ein Damenhut aus den sachte nebeneinander treibenden Booten ins Wasser gefallen, und Paulus, der praktische Erfinder, der ihn mit einem Ruder einfangen wollte, hatte ihn unter Wasser gedrückt.

Ich aber war diesem Hut mutig nachgesprungen und hatte ihn, tauchend, wirklich gerettet. Der Hut war zwar durch den Schlamm des Mummelteichs rettungslos verdorben, und das Reinigen meines Anzugs und das Wiederingangsetzen meiner versoffenen Taschenuhr hatten dreizehn Mark gekostet – aber das machte uns gar nichts aus! Damals war ich noch mit fünfzehn Mark Taschengeld Lehrling bei der Vira gewesen, während Fräulein Karla Hammer im Papiergeschäft von Springe für zehn Mark im Monat Briefblocks verkaufte und Romane auslieh. Wir rechneten und sparten zwar ununterbrochen – aber wir waren herrlich jung, und Jungsein, das ist Verschwenden, alles verschwenden! Geld, Gesundheit, Kraft, Nachtschlaf, Blicke ...

Wir hatten Bekanntschaft gemacht, und wenig später, als ich ganz unzureichend bekleidet auf einer Kiefernschonung saß (meine Kleider hingen zum Trocknen über einem kleinen künftigen Tannenbaum und sahen verschrumpelt und schlammig wie das Kostüm einer Vogelscheuche aus) – wenig später also, wollte ich sagen, machte ich die Bekanntschaft von zwei dunklen, ernsthaft prüfenden Augen. Wir sahen einander so lange und so eindringlich an, daß wir beide darüber rot wurden und uns mindestens fünf Minuten lang nicht mehr ansehen konnten.

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