Hans Müller-Jüngst - Kategorie - Glück

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Müller-Jüngst - Kategorie - Glück» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kategorie: Glück: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kategorie: Glück»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es geht in meinem Werk nicht hauptsächlich um den Glücksbegriff ,sondern vorrangig um die Frage, wie man zum Glück gelangen kann. Dazu begebe ich mich in verschiedenste Glücksfelder, innerhalb derer jeder Glück erfahren kann, weil es sich bei diesen Glücksfeldern um Erlebenssphären handelt, die jedem in seinem Leben begegnen, wenn er nur will, Ich zeige auf, dass es nur der Aktivität des Einzelnen bedarf, um innerhalb dieser Glücksfelder sein Glück zu finden. Dabei grenze ich Glück von Zufriedenheit ab und erhalte am Ende gleichsam als Substrat fünf Glückssäulen, wie ich sie nenne:
Bildung Gesundheit, gutes Aussehen, Selbstbeherrschung und positive Freiheit. Auf diese fünf Glückssäulen konzentriert sich schließlich das, was letztlich das Glück ausmachen kann, es liegt beinahe ausschließlich in der Hand eines jeden, was er aus seiner Glückssuche macht. Es fällt auf, dass der Faktor materielles Wohlergehen gar nicht erscheint, das liegt daran, dass Reichtum zwar eine Rolle für die Glückserlangung spielen kann, er schafft es aber immer nur für eine kurze Dauer, den Betreffenden glücklich zu stimmen, nachhaltiges Glück vermittelt sich immer nur innerhalb der von mir ausgeweisenen Glückssäulen.

Kategorie: Glück — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kategorie: Glück», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Nachdem die Referendarzeit aber mit Erfolg abgeschlossen war, stellte sich ein unbeschreibliches Glücksgefühl ein, das zwar nicht lange anhielt, aber von einer großen Intensität war. Vermutlich musste man immer erst eine Durststrecke durchlaufen, um am Ende Glück spüren zu können. Schließlich war Paulo Studienrat und hatte eine sehr lange Ausbildungszeit hinter sich gebracht, zusammen mit der Grundschule waren es beinahe 20 Jahre! Er hatte die Erfahrung gemacht, dass man sich nicht unbedingt in Räume begeben musste, die für die anderen nicht zugänglich waren, um glücklich zu sein. Paul hatte erlebt, dass sich Glück entweder einstellt, nachdem man eine positive Leistung vollbracht hatte, oder es entstand aus einem situativen Kontext. Wenn man zum Beispiel ein Mädchen kennenlernte, ergab sich Glück eher zufällig. Sollte das Glück aber von langer Dauer sein, bedurfte es schon einer Basis, die erst einmal geschaffen werden musste und ein Weiteres war ihm klar geworden: materieller Reichtum gehörte nicht unbedingt dazu, wenn man glücklich werden wollte, es reichte aus, wenn man über die Mittel verfügte, die einem ein durchschnittliches Auskommen gewährleisteten. Aber gebildet musste man sein, um Glück erleben zu können, zufrieden sein konnte jeder, aber Glück war an Bildung gekoppelt, so viel war Paulo doch klar geworden.

Man musste die Welt, und was einen umgab verstehen und sich ein Urteil bilden können, wenn man nicht dazu verurteilt sein wollte, dahinvegetieren zu müssen. Bildung war ein Bedürfnis des Individuums, das in der Regel durch eigenes Zutun angestrebt werden konnte. Natürlich war der Erwerb von Bildung mit einigem Aufwand verbunden, man musste sich einem Lernprozess unterziehen und sich dazu in eine Schülerrolle begeben, weshalb die meisten davor zurückschreckten. Leider konnte man den Glückszustand, der sich im Anschluss einstellte, nicht hinreichend beschreiben, sonst würden sich der Anstrengung des Lernens mehr Menschen unterziehen. Paulo hatte sich ein Glückspolster angelegt, auf dem er prima existieren konnte, es fiel ihm nur sehr schwer, sich anderen in seiner Lage mitzuteilen.

Freundschaft, Liebe

Freundschaften hatten Paulo immer sehr viel bedeutet und waren für ihn auch Quellen des Glücks. Paulo hatte viele Freunde, schon in seiner Kindheit hatte er freundschaftliche Kontakte zu den Nachbarjungen geknüpft, und der Kontakt zu ihnen machte eigentlich sein Leben aus. Immer, wenn er sich in seiner Freizeit befand, umgab er sich mit seinen Freunden und unternahm Dinge mit ihnen, die er sein ganzes Leben lang nicht vergessen sollte. Vermutlich waren frühe Freundschaften für die Entwicklung des Individuums zu einem sozialen Wesen unabdingbar, denn nur aus dem frühen Umgang mit außerfamiliären Beziehungen konnte soziale Reife erwachsen.

Paulos Freundschaften beschränkten sich im frühen Kindesalter auf Jungen und wurden erst ganz allmählich auf Mädchen ausgedehnt, zu denen er lockeren Kontakt hatte, und er zog schon früh mit ihnen durch die Gegend. Besonders intensiv war natürlich sein Verhältnis zu seinen Schulkameraden, mit denen er das harte Los des Unterrichts teilen musste. Die gemeinsam erlebten Höhen und Tiefen schufen eine solide Basis für Freundschaften, denn es kam darauf an, dass man sich bei den schulischen Anforderungen half, und dabei gab es geschlechtsspezifische Unterschiede. Mädchen lösten die schulischen Probleme auf andere Weise, als Jungen das taten. Während Jungen die schulischen Herausforderungen direkt angingen, im Fall des Scheiterns aufgaben und sich in ihr vermeintliches Schicksal fügten, gingen Mädchen überlegter mit ihnen um und setzten sich intensiver mit ihnen auseinander, sie waren fleißiger und lernten mehr als Jungen, sodass sie eher mit schulischen Schwierigkeiten zurechtkamen. Gleichzeitig grenzten sie sich aber durch solch ein schulkonformes Verhalten stark von den Jungen ab. Paulo hatte noch kein Bedürfnis, Freundschaften zu Mädchen zu knüpfen, er bezog Glücksgefühle aus dem Kontakt zu gleichaltrigen Jungen, mit denen er die Gegend unsicher machte und voll darin aufging.

Paulo lebte eigentlich nur für seine Freundschaften, er sehnte das Ende seiner Verpflichtungen immer herbei, waren es nun Kindergarten oder die Schule, um sich danach sofort mit seinen Freuden zu treffen. Das sah dann meistens so aus, dass er vor die Tür ging und dort einen Pfiff oder einen besonderen Schrei von sich gab und damit den Freunden aus der Nachbarschaft zu verstehen gab, dass die Zeit gekommen war, irgendwelchen Unsinn anzustellen. Sein Pfiff oder Schrei wurde dann beantwortet, und er traf sich mit seinen Freunden entweder bei sich vor der Haustür, oder er lief zu ihnen. Danach zogen sie, wenn sie ein paar Pfennige in der Tasche hatten, zur Bude, wie der Verkaufskiosk hieß und kauften dort Bonbons, Kaugummis oder Mohrenköpfe. Im Sommer setzten sie sich auf ihre Fahrräder und fuhren zum Schwimmen an den Kanal. Dort empfand Paulo regelmäßig großes Glück, wenn er sich in das nicht ganz saubere Wasser warf und an die Schiffe heranschwamm, um auf sie zu klettern und ein Stück mit ihnen zu fahren. Anschließend sprang er wieder ins Wasser und fuhr mit einem anderen Schiff zurück, es waren immer seine Freunde dabei, und er hätte sich kaum etwas Schöneres vorstellen können. Oder aber er ging mit seinen Freunden auf die sehr große, seinem Haus gegenüberliegende Wiese und machte dort ein Lagerfeuer.

Sie standen dann da und starrten in die Flammen, es hätte nichts gegeben, was sie in diesem Moment mehr begeistert hätte. Später dann, als Paulo ungefähr 14 Jahre alt war, begann sein und seiner Freunde Interesse am Rauchen und Trinken zu wachsen. Es gab noch flache Schachteln mit 6 Zigaretten zu kaufen, die besorgten sie ich und gingen zum Rauchen immer irgendwohin, wo sie von niemandem gesehen wurden. Das war etwas, das sie nie mit einem Mädchen getan hätten, die Zigaretten schmeckten eigentlich auch gar nicht so richtig, es ging dabei nur um den Reiz des Verbotenen. Das war auch der Grund, weshalb Paulo und seine Freunde schon mal ein Bier tranken, obwohl Bier bitter schmeckte, und Bier deshalb niemandem zusagte. Es begann die Zeit, in der Paulo mit seinen Freunden angab und herumprahlte, sie fuhren in die Stadt und sahen sich dort nach Mädchen um, sehr unbeholfen zunächst und nicht zu jedermanns Freude. Aber auch da war es der Umgang mit den Freunden, der Paulo zu Glück verhalf und ihn Dinge erleben ließ, die er allein nie erlebt hätte. Sie stachelten sich an, um sich in ihrer Angeberei gegenseitig zu überbieten. Erst ganz allmählich wandelte sich der Umgang der Jungen und jeder bekundete ein Interesse an Mädchen. Bis Paulo aber ein Mädchen als seine Freundin ansehen konnte, dauerte es seine Zeit. Alle Jungen in Paulos Alter fingen mit einem Mal an, ihre Fühler nach Mädchen auszustrecken und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Sie zeigten sich Händchen haltend mit ihrer Angebeteten in der Öffentlichkeit und waren plötzlich wie ausgewechselt. Das Freizeitverhalten bekam eine ganz andere Qualität, nichts war mehr mit ausufernden Saufgelagen oder Rumgeprahle. Man hielt sich sehr gesittet und ging mit seiner Freundin ins Kino oder in ein Cafe, später auch in die Tanzschule. Was aber blieb, war der Glücksschub, den jeder erfuhr, und auch Paulo war endlich mit seiner Brigitte glücklich. Die Freundschaft mit seinen Kumpels blieb zwar bestehen, sie war aber durch die Liebe zu einem Mädchen ergänzt worden. Diese Liebe wurde als so gewaltig empfunden, dass Paulo alles um sich herum zu vergessen drohte, sodass seine Mutter ihn manchmal fragte, wo er denn mit seinen Gedanken wäre. Sie merkte ihrem Sohn an, dass die Liebe ihn völlig aus der Bahn warf, gleichzeitig sah sie, dass sie ihm guttat und Paulo ein nettes Mädchen zur Freundin hatte. Immer bevor sich die beiden trafen, wurde telefoniert und sie verabredeten sich dann in der Stadt, es geschah nur selten, dass Brigitte zu ihm nach Hause kam. Dagegen war Paulo öfter bei ihr, um gleich von dort zu verschwinden und irgendwo hinzugehen, wo sie ungestört knutschen konnten. Es war für ihn das höchste Glück, wenn er seine Brigitte in seinen Armen hielt, und sie sich küssten, sie sahen sich dabei sehr tief in ihre Augen und schworen sich ewige Liebe. Die Liebe unterschied sich doch deutlich von der Freundschaft, Paul hatte noch nie so etwas Intensives erlebt, er wäre bereit gewesen, beinahe alles zu tun, um seine Liebe zu Brigitte bestehen zu lassen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kategorie: Glück»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kategorie: Glück» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Hans Müller-Jüngst - Clarissa und Fiete II
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Das Märchen von Albin
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Das Alter Ego der Protagonisten
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - The way she moves
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Besinnliche Geschichten (3)
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Paulo Redmann
Hans Müller-Jüngst
Hans Müller-Jüngst - Chuck
Hans Müller-Jüngst
Отзывы о книге «Kategorie: Glück»

Обсуждение, отзывы о книге «Kategorie: Glück» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x