Martin Renold - Moses

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Martin Renold stellt wie in seinem Roman «Abraham» auch hier die biblische Geschichte in das historische Umfeld.
Nachdem er von der Tochter von Ramses I. im Schilf gefunden wurde, wird Moses am Königshof in Memphis auferzogen. Wie ein Prinz lernt er im Tempel die ägyptischen Götter kennen und wird durch deren Priester in die Geheimnisse und Riten eingeweiht.
Nach dem Tod von Ramses I. wird Seti König. Dessen Gemahlin weist dem unschuldigen Moses die Schuld am Tod eines ihrer Söhne zu. Nachdem Moses wegen des Todschlags an einem ägyptischen Aufseher fliehen musste, wächst in ihm der Wunsch, sein Volk aus der Knechtschaft zu befreien.
Als er vom Sinai zurückkehrt, regiert bereits Ramses der Grosse in Pi Ramesse im Nildelta. Nach all den Plagen, die über Ägypten hereinbrechen und Ramses' ältester Sohn stirbt, vertreibt er die Hebräer, will sie aber nach einem Sinneswandel aus wirtschaftlichen Gründen zurückholen, was mit dem Untergang des Heeres im Schilfmeer misslingt.
Die handelnden Figuren werden zu neuem Leben erweckt und die Ereignisse in einer nachvollziehbaren Weise dargestellt. Die Wunder bestehen nicht darin, dass sie unwahrscheinlich sind, sondern dass sie zur rechten Zeit am richtigen Ort eintreffen. Das Buch ist deshalb weniger ein religiöses Buch als eine spannend erzählte Geschichte auf historischem Hintergrund.

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Als der Knabe zu weinen anfing, sagte Jochebed:

„Er wird Hunger haben. Darf ich ihn stillen?“

Als die Prinzessin es ihr erlaubte, setzte sie sich neben dem Bett in die Kissen und nahm Moses an ihre Brust.

„Moses, mein Kind“, flüsterte sie ihm leise in ihrer Sprache ins Ohr, aber auch so, dass die Prinzessin es nicht hören sollte, „nun darf ich doch deine Mutter sein, und du bist bei mir, solange du an meiner Brust trinken kannst. Gebe Gott, dass dies lange so sein darf.“

„Was murmelst du vor dich hin?“, fragte die Prinzessin. „Sprichst du mit ihm?“

„Ich habe ihm gesagt, wie lieb er ist, und ihm ein langes Leben gewünscht“, antwortete Jochebed, ein wenig unsicher, weil sie sich ertappt fühlte. „Ich habe mit meinen Kindern immer leise gesprochen, wenn ich sie gestillt habe. Ich habe eine Tochter und einen Sohn.“

Sie erschrak. Vielleicht habe ich schon zu viel gesagt, dachte sie. Hoffentlich fragt sie mich nicht nach Mirjam.

„Mein jüngstes Kind ist leider tot zur Welt gekommen“, sagte sie rasch.

„Das tut mir Leid“, sagte die Prinzessin und fragte nicht weiter.

Die Ablenkung war geglückt.

Als das Kind gestillt war, rief die Prinzessin ihre Dienerin und Freundin.

„Bring der Frau neue Kleider“, sagte sie zu May, die sogleich wieder verschwand und nach einer Weile mit Gewändern über dem Arm zurückkehrte.

„Ich möchte, dass du hier bleibst“, sagte Henut-taui. „Man wird dir ein Zimmer herrichten.“

„Herrin“, antwortete Jochebed, „ich habe einen Mann und zwei Kinder.“

„Sie sollen hierher kommen. Sie können bei dir wohnen“, antwortete die Prinzessin, „so lange, wie du meinen Sohn stillen kannst. Du kannst sie jetzt holen, aber bleib nicht zu lange.“

Jochebed versprach, sich zu beeilen.

Eine Dienerin führte sie bis zum Ausgang und übergab sie dem Wächter, der sie hineingeführt hatte. Der begleitete sie durch den Park bis zu der Bucht.

Als sie allein war, wurde ihr erst bewusst, dass die Prinzessin Mirjam wiedererkennen würde. Sicher würde sie dann Fragen stellen. Wohl war ihr nicht bei dem Gedanken. Aber jetzt gab es kein Zurück. Sie musste gehorchen, diesen beschwerlichen Weg gehen, der ihr doch auch das Glück brachte, bei ihrem kleinen Sohn bleiben zu dürfen.

Unterwegs ging ihr so viel durch den Kopf. Dass nun die ganze Familie in den Königspalast umziehen sollte, bereitete ihr Bauchweh. Was dachte die Prinzessin? Das war doch nicht so einfach. Amram, ihr Mann, war bei der Arbeit. Seit sie das Kind geboren hatte, war er noch nicht zurückgekommen. Das konnte noch einige Tage dauern. Sie wusste nicht einmal genau, wo der Steinbruch war, in dem er arbeitete. Sie konnte niemand hinschicken.

Sie entschloss sich, ihrer Nachbarin zu sagen, was geschehen war. Nicht alles der Wahrheit entsprechend. Nur dass sie ein totes Kind geboren habe und dass sie jetzt als Amme in den Palast gerufen worden sei und dort mit Mirjam und Aaron wohnen müsse. Wenn ihr Mann zurückkomme, solle sie ihm das sagen.

Weil sie kaum glaubte, dass Amram mit ihr und den Kindern in den Königspalast umziehen wolle, bat sie die Nachbarin, falls dies so wäre, ihm fürs Erste ein frisches Brot zu reichen und vielleicht eine Suppe zu kochen. Mehr brauche sie nicht zu tun. Später wisse er sich schon selbst zu helfen.

Die Nachbarin war neugierig und wollte wissen, wie Jochebed dazu käme, als Amme in den Palast geholt zu werden. Und ob dem Pharao ein Sohn oder eine Tochter geboren worden sei. So viel sie wisse, habe er doch schon einen erwachsenen Sohn.

Nein, man habe ihr gesagt, das Kind gehöre einer Hofdame, redete sich Jochebed heraus und überhörte geflissentlich die anderen Fragen. Sie müsse sich beeilen. Und sie verabschiedete sich rasch.

Nachdem sie dies in Ordnung gebracht hatte und auch die Kinder ihre Festtagsgewänder angezogen hatten, nahm sie die beiden an die Hand und ging mit ihnen zurück zum Palast.

„Du bist doch das Mädchen, das heute früh zu der Bucht gekommen ist, wo Moses gefunden wurde“, sagte die Prinzessin, als sie Mirjam sah.

Obwohl ihre Mutter sie auf diese unvermeidliche Frage vorbereitet hatte, schoss Mirjam das Blut ins Gesicht. Sie nickte verschämt.

„Ah, und da hast du sofort an deine Mutter gedacht, als wir von einer Amme sprachen. Welch glücklicher Zufall“, meinte Henut-taui.

Jochebed stand beiseite und versuchte zu erraten, was in der Prinzessin vorging. Es schien, als hätte sie alles durchschaut. Doch Henut-taui schwieg. Und Mirjam atmete erleichtert auf.

„Vielleicht war es eine Fügung Gottes“, sagte Jochebed. Sie bedachte nicht, dass die Prinzessin ihren Gott nicht kannte, sondern an andere Götter glaubte.

„Ja, das war eine gute Fügung des Himmels“, bestätigte die Prinzessin und bat May, die Frau und die beiden Kinder in ihr Zimmer zu begleiten.

Im Königspalast

Jochebed und ihren beiden Kindern wurde ein Zimmer in jenem Teil des Palastes zugewiesen, wo vornehmlich die Dienerschaft der Königin und der Prinzessin untergebracht war.

Auch Mirjam und Aaron erhielten neue Kleider, in denen sie aussahen wie ägyptische Kinder. Ein Schreiber wurde dazu ausersehen, den beiden die ägyptische Sprache beizubringen und sie im Lesen und Schreiben der ägyptischen Schrift und im Rechnen zu unterrichten. Es sollte ihnen an nichts fehlen.

Mirjam freute sich darauf. Sie wollte viel lernen. Dass sie im Königspalast leben durfte, gefiel ihr. Sie fühlte sich wie eine kleine Prinzessin. Von Aarons Gesicht hingegen konnte man einen leisen Missmut ablesen. Er dachte an seine Spielkameraden, mit denen er nun nicht mehr in der Siedlung würde herumtollen können. Die Mauern des Palastes kamen ihm vor wie ein Gefängnis. Und die Menschen gingen so still und würdevoll durch die Gänge, dass einem fast angst wurde. Und alles war so sauber. Man konnte die Sauberkeit beinahe riechen. Bei ihm zu Hause roch es so angenehm nach Erde und Schafdung.

Mirjam, die bereits von ihren Eltern viele ägyptische Wörter kannte und sich ganz ordentlich, wie vorhin am Strand mit Henut-taui und May, unterhalten konnte, lernte die Sprache rasch und schloss bald Freundschaft mit den Mädchen der Dienerinnen. Aaron hatte mehr Mühe. Da er noch so klein war, hatten seine Eltern ihn bisher nicht auf die Begegnung mit Ägyptern vorbereitet. Niemand ahnte ja, dass dies so bald und auf diese ungewöhnliche Weise geschehen würde. Aaron kannte nur seine Muttersprache, und es dauerte längere Zeit, bis er sich mit den Jungen im Palast einigermaßen verstehen konnte.

Jochebed verbrachte so viel Zeit wie nur möglich mit dem kleinen Moses. Er verlangte oft mit lautem Schreien nach ihrer Brust. Das Glück, den Kleinen stillen zu dürfen und stets in seiner Nähe zu sein, überwog den Schmerz, ihn mit einer anderen Frau teilen zu müssen.

Natürlich blieb im Palast nicht verborgen, dass die Prinzessin ein Findelkind aufgenommen hatte und es als ihren Sohn betrachtete. Zuerst war die Königin aufmerksam geworden, als sie schon am Tag nach Moses’ Aufnahme im Palast am Zimmer ihrer Tochter vorbeigegangen war und das Schreien eines Kindes hörte. Sie war eingetreten und sah, wie Henut-taui ein Kind in den Armen hielt und gerade dabei war, es einer fremden Frau zu übergeben.

„Wer ist diese Frau?“, fragte sie.

Jochebed erschrak. Am Ton ihrer Frage erkannte sie blitzschnell, dass dies eine höher gestellte Dame sein musste oder gar die Königin selbst. Wie sonst hätte sie so mit der Prinzessin reden dürfen?

Jochebed warf sich auf den Boden, wie man es ihr gesagt hatte, dass dies so üblich sei, wenn man dem Pharao oder der Königin oder ihren Söhnen und Töchtern begegne.

„Sie ist die Amme“, sagte Henut-taui und gab Jochebed ein Zeichen aufzustehen.

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