Martin Renold - Ein Mann zwei Leben

Здесь есть возможность читать онлайн «Martin Renold - Ein Mann zwei Leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein Mann zwei Leben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein Mann zwei Leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auf der Grenze zwischen Leben und Tod erlebt ein Mann seine Geburt in ein Leben, das mehr als 150 Jahre zurückliegt. Von da an gibt es immer wieder Augenblicke, in denen er in sein früheres Leben zurückversetzt wird. Langsam ergibt sich ein abgerundetes Bild jener etwas zwielichtigen Existenz. Er beginnt zu erkennen, weshalb sein bisheriges Leben so und nicht anders verlaufen ist und wo manche seiner Gefühle und Empfindungen ihre Wurzeln haben. Auch seine Beziehungen zu einigen Menschen erhalten ein neues Gesicht. Darüber hinaus ist dieser Roman eine schöne Liebesgeschichte

Ein Mann zwei Leben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein Mann zwei Leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Martin Renold

Ein Mann zwei Leben

Das seltsame Leben des Manfred Keilhofer in St. Gallen

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Martin Renold Ein Mann zwei Leben Das seltsame Leben - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Martin Renold Ein Mann zwei Leben Das seltsame Leben des Manfred Keilhofer in St. Gallen Dieses ebook wurde erstellt bei

Der Unfall

Angelika

Karin

Illusionen

Meine erste Begegnung mit Christian

1822 – Traum oder Wirklichkeit?

Stephanie

Im Gasthaus „Zum Goldenen Schäfle“

Wiedergeburt – ja oder nein?

Heinrichs erstes Abenteuer

Christian, Angelika und die Graphologie

Sternstunden – Traum und Wirklichkeit

Silvia

Drei ungleiche Hochzeiten

Bin ich ein Mörder?

Käthe

Ein schrecklicher Sonntag

Verstand und Gefühl

Impressum neobooks

Der Unfall

Martin Renold

Ein Mann

zwei Leben

Das seltsame Leben

des Manfred Keilhofer

in St. Gallen

Seit dem fürchterlichen Unfall im Frühsommer hat sich mein Leben radikal verändert. Nicht nur weil ich Karin verloren habe. Unsere Ehe fand damals ein abruptes Ende. Nach dreiundzwanzig nicht nur himmelblauen Jahren. Oft waren sie von dräuenden Wolken verhangen, oft hatten sich dunkle Gewitter entladen, grelle Blitze und krachende Donner hatten uns erschreckt. Ab und zu verwüsteten Hagelkörner die zarten Blüten unseres Gärtchens, das wir uns bepflanzt hatten, ohne es genügend sorgfältig zu hegen. Wir seien gar nicht richtig verheiratet, warf mir Karin manchmal während eines solchen Unwetters vor.

Was heißt: richtig verheiratet? Wer kann das schon von sich und seiner Ehe behaupten, vom Tag der Trauung an „bis dass der Tod euch scheidet“? Ununterbrochen, Tag für Tag. Es gibt doch in jeder Ehe Zeiten, in denen man sich fremd vorkommt, einander nicht mehr zu verstehen glaubt, wo man sich fragt, ob man sich überhaupt noch liebt, ob die Ehe, die man führt, tatsächlich das ist, was man sich von ihr und seinem Partner einmal versprochen hat.

Zugegeben, solche Zeiten des Zweifels und des klimatischen Tiefs kamen in unserer Ehe vielleicht häufiger vor oder dauerten länger als in manch anderer Ehe.

„Warum lassen wir uns denn nicht scheiden?“, schrie ich Karin vier Wochen vor dem Unfall an, als sie mir im Streit schwere Vorwürfe an den Kopf schleuderte und wieder einmal den Wert unserer Ehe bezweifelte.

„Ja, warum eigentlich nicht?“ entgegnete sie. „Du brauchst es mir nur zu sagen, wenn es dir ernst ist.“

Es war mir ernster, als ich zugeben wollte. Aber ich hatte jetzt keine Zeit, darüber nachzudenken und mit ihr noch länger zu streiten. Ich stieß den Frühstücksteller unwirsch von mir weg. Den Stuhl hätten meine im Aufschießen zurückschnellenden Kniekehlen umgeworfen, wäre er nicht an die Wand geprallt. Ich schlüpfte in meine Jacke und verließ das Haus.

Hedwig folgte mir hastig. Wir gingen eine Weile nebeneinander her. Ich, immer noch erregt und unzufrieden mit mir selbst und meiner Umgebung, beachtete sie kaum.

„Ihr solltet euch wirklich scheiden lassen“, machte sie sich endlich bemerkbar. „Auf uns Kinder braucht ihr ja keine Rücksicht mehr zu nehmen. Wir sind alt genug.“

Ich weiß nicht, ob sie tatsächlich meinte, was sie sagte, oder ob sie mich damit nur zum Nachdenken zwingen wollte. In jenem Augenblick nahm ich es für bare Münze.

„Ja, ja, aber das ist nicht so einfach“, antwortete ich ihr. „Martins Studium kostet noch eine Menge Geld. Eine Scheidung brächte viele Probleme, finanzielle und andere.“

Unsere Wege trennten sich bei der Bushaltestelle.

Ich hatte Hedwig nachgeschaut, bis ich ihren blonden Haarschopf nicht mehr sehen konnte. Durfte ich es ihr und ihrem Bruder antun? Eigentlich hatte sie ja recht. Sie waren jetzt erwachsen. Hatten Karin und ich doch nur wegen der Kinder an unserer Ehe festgehalten. Inge, unsere ältere Tochter lebte ohnehin nicht mehr bei uns. Sie ist verheiratet. Und Martin und Hedwig sind jetzt auch in einem Alter, in dem sie eine Scheidung ihrer Eltern verstehen könnten und nicht mehr darunter leiden würden.

So in Gedanken versunken, hätte ich beinahe den Bus verpasst. Im letzten Moment hatte ich gesehen, dass die Menschen, die mit mir auf den Bus gewartet hatten, schon eingestiegen waren. In dem Moment, als ich einstieg, schlossen sich die Türen. Da der Bus bereits voll war, blieb ich in der Nähe der Tür stehen.

Mein Ärger, der sich unterwegs ein wenige gelegt hatte, stieg wieder an. Warum nur war ich so unbeherrscht gewesen? Das entsprach überhaupt nicht meinem Charakter. Karins Aggressivität trieb mich immer wieder zu solchen Reaktionen. Sie drehte mir oft die Worte im Mund herum, wollte mich nicht verstehen, witterte hinter allem, was ich sagte, irgendwelche undurchschaubaren Absichten. Im Grunde bin ich ein ruhiger, ausgeglichener Mensch. Meine Bekannten glauben, ich stünde in jeder Situation über der Sache. Warum zwang mich Karin immer wieder, anders zu sein, nicht so zu sein, wie ich meiner innersten Natur entsprechend sein möchte? Jede meiner Ungezügeltheiten empfand ich als einen Schritt zurück auf dem Weg meines Lebens, der doch stets weiter vorwärts und höher, zu Abgeklärtheit und innerem Frieden führen sollte.

Ich schämte mich vor mir selber. Ich machte Karin dafür verantwortlich. War ich ihr deshalb böse und gleichgültig ihr gegenüber, so dass sie es manchmal wirklich fast nicht mehr aushielt mit mir, obwohl sie mich liebte? Ich muss zugeben, dass ihre Liebe grösser und beständiger war als meine.

Hätte ich gewusst, was vier Wochen später geschah, ich hätte mich wohl beherrscht. Doch nun war es zu spät. Es ging mir wie vielen, die nach dem Tod eines Angehörigen bereuen, etwas Gutes und der Liebe Förderliches versäumt oder etwas getan zu haben, das die Harmonie zerstörte. Doch wer kann schon so leben, dass bei einem plötzlichen Tod nicht etwas zurückbleibt, das man vorher noch gerne aus der Welt geschafft hätte.

Karins Tod ist mir nahegegangen. Wenn man dreiundzwanzig Jahre miteinander lebt, verbindet einen vieles. Und wenn ich es recht bedenke, kamen wir trotz allem noch ordentlich gut miteinander aus, vor allem die ersten paar Jahre, bis Angelika in mein Leben trat. An Karins monatliche Zornausbrüche, die offenbar mit ihren „Tagen“ zusammenhingen, für die sie jedes Mal auch von mir meine volle Aufmerksamkeit forderte, hatte ich mich gewöhnt. Ich will ihr das auch nicht ankreiden. Welcher Mann weiß schon, was für Prozesse in der Biologie einer Frau sich in den Phasen des Mondes abspielen? Später, als sie erfuhr, dass ich Angelika liebte, wurde es schlimmer. Da konnte ich ihre Ausbrüche nicht mehr mit dem Kalender berechnen und vorhersehen. Doch als sie dann innerlich mehr Distanz zu mir genommen hatte und selbst auch außerhalb unserer Ehe Erfüllung ihrer Liebe fand, wurden die Stürme seltener. Die Erschütterungen waren nur noch leichtere Nachbeben.

In den Trennungsschmerz, den ich bei ihrem Tod empfand, mischte sich Mitleid. Sie musste zwar nicht leiden. Sie war sofort tot. Aber sie war nicht vorbereitet. Sie war noch jung, hing noch sehr an ihrem Leben. Sie erwartete noch viel von der Zukunft. Auch ich. Trotzdem glaube ich, hätte ich den Tod leichter annehmen können als sie. Es hätte ja auch mich treffen können. Wir saßen im gleichen Auto. Ich hätte ihr die Freiheit von mir und ein neues Leben gegönnt.

Ich erinnere mich, dass Karin mir ziemlich am Anfang unserer Ehe einmal sagte, es wäre ihr lieber, ich wäre tot, als dass sie mich an eine andere Frau verlöre. Ich konnte das nicht verstehen. Wie kann man einen Menschen, den man liebt, lieber tot sehen als glücklich mit jemanden, den er liebt? Ich sagte ihr, ich würde sie lieber einem anderen Mann überlassen. Ich sähe sie lieber in den Armen eines andern als tot in einem Sarg. Das nun konnte Karin nicht verstehen. Sie zweifelte an meiner Liebe. Ich dürfe ja nicht nur an mich und meinen Schmerz denken, erwiderte ich. Wahre Liebe wolle doch das Glück des andern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein Mann zwei Leben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein Mann zwei Leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Martin Renold - Abraham
Martin Renold
Linda Steinbach - Mein zweites Leben
Linda Steinbach
Martin Renold - Auch ich war dabei
Martin Renold
Martin Renold - Angelo
Martin Renold
Heinrich Mann - Zwei Neujahrsnächte
Heinrich Mann
Martin Renold - Moses
Martin Renold
Martina Prewein - Meine zwei Leben
Martina Prewein
Отзывы о книге «Ein Mann zwei Leben»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein Mann zwei Leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x