Hans Müller-Jüngst - Besinnliche Geschichten (4)

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Nachdem die drei Familien von der Erde auf den Exoplaneten Tolan gebracht worden sind, macht sich Paul zusammen mit Tommy und Bernd heimlich zu den Nigren auf. Dort kommen sie bei der Familie von Shirin unter, die bei den Tolanern als Putzhilfe beschäftigt ist. Ihr Mann Brando und sie versetzen die drei Erdenbürger in eine «Zeitblase», in der diese das Leben bei den Nigren kennenlernen, ohne dass für sie die Zeit vergeht.

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„Wie lange müssen wir denn heute im Bergwerk bleiben?“

„Der Schichtleiter lässt seine Sirene ertönen, wenn die Pausen anfangen oder wenn Arbeitsende ist, wir sind dann irgendwann am Nachmittag wieder zu Hause, wie war es denn gestern bei Deiner Freundin?“

Paul sah Brando an und wusste erst gar nicht, was er auf die Schnelle antworten sollte, schließlich sagte er:

„Teagan und ich verstehen uns sehr gut, ich glaube, wir haben uns ineinander verliebt!“

„Dann ist es ja gut, dass Ihr alles vergessen werdet, wenn Shirin und ich Euch aus der Zeitblase geholt haben, Ihr knüpft dann bewusstseinsmäßig genau da an, wo wir Euch in die Zeitblase geschickt hatten, beim Abendessen am ersten Tag“, entgegnete Brando.

Paul überlegte, was das für ihn bedeuten würde, es wäre dann wohl so, als hätte das, was sie bei den Nigren erlebt haben, gar nicht stattgefunden und das konnte er sich noch nicht vorstellen.

Der Bus erreichte das Gelände des Goldbergwerks und alle mussten aussteigen, kaum jemand hatte auf der kurzen Fahrt einen Ton gesagt, weil sie alle noch zu müde waren, um große Gespräche zu führen.

Das Goldbergwerk war von einem Extrazaun umgeben, der von schwerbewaffneten Tolanern gesichert wurde.

Oberirdisch stach nur der hohe Förderturm ins Auge und man sah auch Halden mit Bergematerial, tausende von Tonnen, davor arbeiteten Steinmühlen und mahlten den Abraum staubfein.

Die Businsassen mussten vorne an der Torwache vorbeilaufen und ihre Arbeitsausweise vorzeigen.

Brando ging mit Paul in das Büro des Wachhabenden und ließ von ihm einen Besucherausweis für Paul austellen.

Das machte der Wachhabende nicht gerne, aber nachdem Brando auf ihn eingeredet hatte, ließ er sich erweichen und gab ihm das gewünschte Papier.

Die Gruppe Arbeiter, die mit im Bus gesessen hatte, war schon längst in der Umkleide.

Als Paul und Brando dort erschienen, fühlte Paul sich gleich an die Kaue auf Zollverein erinnert, nur dass die Kumpels ihre Sachen nicht an Ketten bis an die Decke zogen, sondern sie in Spinde schlossen.

Brando und Paul zogen sich schnell um und schlüpften beide in Arbeitsanzüge, sie zogen Arbeitsschuhe an, nahmen jeder ein Paar Handschuhe und setzten einen Helm mit Grubenlampe auf.

Brando fragte Paul:

„Ist bei Dir alles in Ordnung?“ und Paul erwiderte, dass ihm die Sachen gut passten und es von ihm aus losgehen könnte.

Es war ihm, als wäre er auf Zollverein und würde seine Schicht beginnen.

Sie trugen oben herum beide nur ein Hemd und Brando sagte:

„Da, wo wir jetzt hinfahren, ist es so warm, dass wir uns in einer Jacke tot schwitzen würden!“

Sie liefen zu ihrem ersten Förderkorb und fuhren mit ihm auf 1000 Meter.

Dort stiegen sie aus und fuhren mit einem zweiten Förderkorb auf 2000 Meter, und in einem dritten Förderkorb fuhren sie hinab auf 2600 Meter, das war die Arbeitstiefe von Brando und dort liefen sie durch den Hauptstollen bis zu der Stelle, an der Brando am Hammer stand.

Es waren weit über 30° C dort unten und Paul hätte sich am liebsten alle Sachen vom Leib gerissen, er ließ das aber, weil ihm klar war, dass man unter Tage nicht nackt herumlaufen konnte und die Arbeitskleidung schließlich auch einen Sinn erfüllte.

Die beiden liefen ungefähr 200 Meter durch den Stollen und setzten sich Ohrenschützer auf, denn der Lärm, den die Hämmer im Einsatz erzeugten, war unerträglich und er hätte unweigerlich zu Hörschäden geführt, wenn sie auf Ohrenschützer verzichtet hätten.

Hie und da standen Arbeitskollegen von Brando vor dem Fels und rückten ihm mir ihren wasserbetriebenen Hämmern zu Leibe, was ein mühsames Unterfangen war, denn der Fels war hart und man konnte nur unter Aufwendung all seiner Kräfte Stücke aus ihm herausbrechen.

Unter Tage patrouillierten Soldaten und überwachten die Arbeiter, damit sie nicht irgendwelche Goldfunde beiseite räumten, aber wie hätten sie das Gold aus dem Bergwerk hinaus transportieren und was hätten sie in Gudon damit anstellen sollen?

Als sie vor Ort waren, stellte sich Brando an seinen Arbeitsplatz vor den Fels und nahm seinen Hammer in die Hand.

Es lag noch ein zweiter Hammer in Reichweite, den Brando, immer wenn der erste Hammer zu heiß wurde, an die Wasserzufuhr anschloss, während er den ersten Hammer zum Abkühlen zur Seite legte.

Brando und Paul behielten die Ohrenschützer auf ihren Köpfen denn ohne sie wäre der Krach, der dort herrschte, nicht auszuhalten gewesen und so nahmen sie nur ein Brummen wahr und mussten sich, wenn sie sich verständigen wollten, antippen und in Zeichensprache zu verstehen geben, was sie voneinander wollten, denn selbst lautes Schreien wäre nicht vernehmbar gewesen.

Nachdem Brando seinen Abbauhammer eingeschaltet hatte, brach ein Inferno los, von diesem Moment an schien Brando eine Einheit mit seinem Arbeitsgerät darzustellen.

Er stemmte sich mit seiner ganzen Kraft gegen den Hammer, der sich unerbittlich aber langsam in den Fels fraß.

Brandos Körper zitterte dabei mit den Hammerschlägen und man musste sich schon fragen, ob sein Körper diese Schläge dauerhaft durchstehen würde.

Den Blick starr auf die Schlagstelle gerichtet, das Gesicht vor Anstrengung verzerrt, so stand Brando vor dem Fels und zwang den Hammer in die Richtung, die ihm vorschwebte.

Die Schlagstellen, die von den Arbeitern an den Hämmern in Angriff genommen werden mussten, waren markiert und von Männern, die das Gestein im Vorfeld auf seine Goldgehalt hin untersucht hatten, bestimmt worden.

Paul lief ein Stück den Stollen zurück und musste vorsichtig sein, denn vor der Stollenwand lief das Transportband mit dem Bergematerial, das die Arbeiter aus dem Fels geschlagen hatten.

Es gab keine Stützen, die den Stollen gegen das Gebirge gesichert hätten, man hatte einfach den Stollen immer weiter in den Fels vorgetrieben und darauf vertraut, dass nicht alles in sich zusammenstürzen würde.

Von daher waren die Sicherheitsvorkehrungen auf der Erde in der Zeche Zollverein doch deutlich rigider gewesen.

Aber dort handelte es sich ja auch um Kohleabbau und da war das Gebirge nicht so fest wie hier.

Der Stein hatte in diesem Goldbergwerk eine mittlere Goldkonzentration von 2 Gramm pro Tonne, was über dem Durchschnitt lag und auch auf der Erde einen Abbau in jedem Fall hätte lohnenswert erscheinen lassen.

Gold kam im Gestein immer als gediegen Metall vor, man musste also nur Mittel und Wege finden, es aus dem Gestein zu lösen und da hatte sich bei der Erschließung größerer Vorkommen auf der Erde die Cyanlaugung durchgesetzt und dieses Verfahren zur Goldgewinnung wurde auch auf Tolan angewendet.

Dabei wird das im Sand gebundene Gold mit sauerstoffhaltiger Natriumcyanidlösung versetzt und als Komplexverbindung gelöst.

Anschließend findet sich das Edelmetall im hochgiftigem Sickerwasser, aus dem es filtriert und mit Zinkstaub ausgefällt wird.

Danach wird der braune Schlamm gewaschen und getrocknet und man erhält nach einer Raffinierung Feingold, wie es auf den Edelmetallmärkten angeboten und gekauft werden kann.

Bei der Cyanidlaugung spielt die nicht ungefährliche Blausäure eine große Rolle, sie findet sich anschließend auf den Halden mit dem gewaschenen Bergematerial wieder und belastet dort die gesamte Umgebung.

Paul betrachtete das Gestein auf dem Transportband und konnte hin und wieder etwas aufblitzen sehen.

Das waren Spuren von Gold und es kam äußerst selten vor, dass einmal jemand ganze Goldklumpen, sogenannte Nuggets fand, auf der Erde hatte es solche Fälle gegeben und die Finder reich gemacht, der Regelfall aber war die aufwändige Gesteinsmahlung und anschließende Cyanidlaugung.

Er ging zu Brando zurück und sah ihn in voller körperlicher Anstrengung an seinem Hammer stehen, seine Muskeln zeichneten sich unter seinem Hemd ab und er war mit seiner gesamten Energie gegen den Fels gebeugt.

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